Seite 3
Verehrter Kunde, vielen Dank für Ihre Entscheidung und Ihr Vertrauen zu einem PALFINGER-Produkt. Wir haben bei der Ent- wicklung und Herstellung Ihres Kranes alles getan, was für einen optimalen und sicheren Betrieb notwendig ist. Damit Ihr Kran lange zuverlässig und wirtschaftlich arbeitet, beachten Sie folgende Hinweise: •...
Seite 5
Inhalt Inhalt Sicherheitshinweise Diese Hinweise müssen Sie auch in Ihrem eigenen Interesse unbedingt beachten! Vor dem Kranbetrieb Sie finden in diesem Kapitel wichtige Anweisungen, die Sie zu Ihrer Sicherheit jedesmal vor Arbeitsbeginn durchführen müs- sen. Kran in Betrieb nehmen In diesem Kapitel finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihren Kran in Betrieb nehmen zu können.
Sicherheitshinweise Kapitel 1 Inhalt 1.1 Gefahren im Überblick 1.1-1 Richtlinien zur Vermeidung von Gefahren 1.2 Vorraussetzungen 1.2-1 CE-Zeichen 1.2-2 Aufbau, Abnahme und wiederkehrende Prüfung der Krananlage 1.2-3 Anforderungen an das Bedienpersonal 1.2-4 Nicht an Sicherheitseinrichtungen manipulieren 1.3 Während des Kranbetriebes 1.3-1 Quetschgefahr vermeiden 1.3-2 Abstand zu elektrischen Leitungen einhalten 1.3-3 Verhalten bei Stromüberschlag...
Absichern des Arbeitsbereiches (4.1-1) Wählen des richtigen Steuerstandes (4.1-1) (4.3-4) Lasten ordnungsgemäß aufnehmen und sichern (4.1-2) Verwendung von Lastgehängen und Zusatzgeräten der Firma PALFINGER (4.3) Sichere Befestigung von Zusatzgeräten (4.3-1) Einhalten der max. Tragkraft von Kran, Zusatzgeräten und Lastaufnahmemitteln (4.1-3) (4.3-1) Keine Lastmomenterhöhung beim Absenken der Last (4.1-3)
Aufbau, Abnahme und wiederkehrende Prüfung der Krananlage Der Aufbau hat nach den gültigen Montagerichtlinien der Firma PALFINGER zu erfolgen. Das Fahrzeug muß im gesamten Arbeitsbereich des Kranes standsicher sein. Weiters sind länderspezifische Aufbauvorschriften, Bestimmungen und Richtlinien zu beachten, sowie die jeweils gesetzlich erforderliche Abnahme durchzuführen.
1.2-3 Voraussetzungen Anforderungen an das Bedienpersonal Die Bedienung des Kranes erfordert Geschick, Können und Erfahrung. Betrauen Sie mit der Bedienung des Kranes nur Personen, • die körperlich und geistig dafür geeignet sind (ausgeruht, nicht unter dem Einfluß von Alkohol, Drogen oder Medikamenten stehen). •...
1.3-1 Während des Kranbetriebes Während des Kranbetriebes Quetschgefahr vermeiden Vermeiden Sie Betriebssituationen, in denen für Sie oder für Umstehende Quetschgefahr durch Kran, Abstützung, Ladung oder Last besteht. Die Quetschstelle wird für die angegebenen Körperteile nicht als Gefahrenstelle angesehen, wenn unten aufgezeigte Sicherheitsabstände nicht unterschritten werden und sichergestellt ist, daß das nächstgrößere Körperteil nicht hineingeraten kann.
1.3-3 Während des Kranbetriebes Verhalten bei Stromüberschlag Bei einer ungewollten Berührung zwischen Kran und elektrischer Leitung kann nur Ihre richtige Reaktion einen folgenschweren Unfall vermeiden. Gefahr besteht beim Berühren von Kran, Fahrzeug, Ladung oder beim Verlassen des Standortes. • Bewahren Sie Ruhe. •...
2.1-1 Überprüfungen Überprüfungen Tägliche Sichtprüfung Kontrollieren Sie den Kran und den Aufbau einmal täglich auf äußerlich erkennbare Mängel, Schäden und Veränderungen. Führen Sie diese Prüfung jedesmal sorgfältig durch; Routine und Gewohnheit bedeuten hier eine große Gefahrenquelle, denn Veränderungen werden nur schwer erkannt. Überprüfen Sie: •...
3.1-2 Kran im Überblick Bedienelemente Nachfolgend werden die Symbole der Bedienelemente erklärt. Die Reihenfolge der Kranfunktionen/ Symbole kann von den dargestellten Beispielen abweichen. Beachten Sie die Symbolanordnung am jeweiligen Bedienstand. Flur Hochstand Hochsitz-Linearsteuerung Fernsteuerung - linear Kran schwenkt rechts / links Hauptarm senken / heben Knickarm heben / senken Schubarme ausfahren / einfahren...
Seite 23
3.1-2 Kran im Überblick Rotator dreht rechts / links Greifer schließen / öffnen Seilwinde auf / ab Kreuzhebelsteuerung Hochsitz Fernsteuerung...
3.2-1 Kranbetrieb vorbereiten Kranbetrieb vorbereiten Kaltstart bei niedrigen Außentemperaturen • Bei Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt: • Schalten Sie das Pumpenaggregat bei niedrigster Motordrehzahl ein. • Lassen Sie das Öl einige Minuten drucklos umpumpen, damit es sich etwas erwärmt. • Sie können die Ölerwärmung durch Fahren eines Hydraulikzylinders auf Endanschlag beschleunigen.
Seite 25
Kranbetrieb vorbereiten Vergrößern Sie bei weichem Untergrund die Abstützfläche, um ein Einsinken der Abstützteller zu verhindern. Geeignete Unterlagen sind bei PALFINGER erhältlich. Andere von Ihnen verwendete Unterlagen dürfen unter Belastung nicht brechen. Bei zu geringer Abstützweite bzw. bei Nachgeben (Einsinken) der Abstützung, besteht Kippgefahr für das Fahrzeug.
3.2-3 Kranbetrieb vorbereiten Manuell ausziehbare Abstützungen • Ziehen Sie die Federvorstecker der Schnapperbolzen heraus. Öffnen Sie die Schnapper der Abstützausleger. • Ziehen Sie die Abstützausleger bis zum Anschlag (gelbe Markierung) heraus. Rasten Sie die Schnapperbolzen ein. • Prüfen Sie, ob die Schnapperbolzen im Ausleger eingerastet sind. •...
3.2-4 Kranbetrieb vorbereiten Hydraulisch ausfahrbare Abstützung • Schalten Sie auf Position A (Abstützbetrieb). • Wenn Ihr Kran nicht mit einem Umschaltventil ausgerüstet ist, können Sie das Abstützsteuerventil sofort bedienen. • Fahren Sie vor dem Abstützen die Abstützausleger auf die volle Breite aus (gelbe Markierung). •...
3.2-5 Kranbetrieb vorbereiten Kran in Arbeitsstellung bringen • Voraussetzungen: Fahrzeug ist sachgerecht abgestützt. • Beachten Sie bei Ihrer Tätigkeit sämtliche Sicherheitshinweise in Kapitel 1. Das Auseinanderlegen des Kranes hat von der Steuerventilblockseite aus zu erfolgen. Andernfalls Verletzungsgefahr durch hochschwen- kenden Kranarm. •...
Seite 29
Kran in Betrieb nehmen Kapitel 4 INHALT 4.1. ÄHREND DES RANBETRIEBES 4.1-1 RBEITSBEREICH 4.1-2 ADETÄTIGKEIT 4.1-3 ASTGRENZEN EINHALTEN 4.2. ICHERHEITSEINRICHTUNGEN 4.2-1 CHALTER 4.2-2 Ü BERLASTSICHERUNG 4.2-3 SHB 01 4.2-4 ALTRONIC 4.2-5 OTSTEUERBETRIEB UND OTBETRIEB 4.3. USATZAUSSTATTUNGEN 4.3-1 ETONKÜBELFUNKTION 4.3-2 AOS S CHWINGUNGSDÄMPFUNG 4.3-3 ASTAUFNAHMEMITTEL UND...
Während des Kranbetriebes 4.1-1 4.1. Während des Kranbetriebes 4.1-1 Arbeitsbereich Wählen Sie Ihren Arbeitsbereich so: • Daß Sie die Kranbewegungen fahren können ohne von Bäumen, Masten, Leitungen oder anderen Gegenständen behindert zu werden. • Daß im Bewegungsbereich der für Ihre Arbeit notwendig ist, keine anderen Arbeiten stattfinden die Sie beim Arbeiten mit dem Kran behindern oder Sie mit dem Kran andere gefährden.
Seite 32
4.1-2 Während des Kranbetriebes Bei einer Abweichung vom Aufbau als LKW-Ladekran (z.B.Stationärmontage), ändern sich die Traglastwerte (Bitte Rückfrage bei Ihrer Service-Werkstätte). Heben Sie Lasten nur über dem Schwerpunkt an. Sichern Sie die Last gegen Verrutschen. Umgreifen Sie bei Greifereinsatz die Last immer vollständig. Behandeln Sie nasse oder vereiste Lasten mit Vorsicht, es besteht Rutschgefahr! Wenn Sie eine Kranfunktion betätigen, umgreifen Sie den Bedienhebel vollständig und drücken...
Während des Kranbetriebes 4.1-3 Beim Arbeiten mit Lasten darf der Hauptarm nicht bis zum unteren Endanschlag gefahren werden, dieser Position Überlastsicherung nicht funktionsfähig ist. Bei einer Unterbrechung der Ladetätigkeit ist der Lastarm abzulegen, die Hydraulikpumpe abzuschalten und der Kran gegen unbefugte Inbetriebnahme zu sichern. Um nach einer Unterbrechung der Ladetätigkeit sicher weiterarbeiten zu können, überprüfen Sie vor der Wiederinbetriebnahme des Kranes ob unbefugt Manipulationen vorgenommen wurden.
4.2-1 Sicherheitseinrichtungen 4.2. Sicherheitseinrichtungen Mit Sicherheitseinrichtungen können Unfälle verhindert werden. Sie dienen Ihrem Schutz, daher müssen Sie sich vergewissern mit welcher der nachstehend beschriebenen Sicherheitseinrichtungen Ihr Kran ausgerüstet ist. 4.2-1 Not-Aus Schalter Der Not-Aus Schalter ist eine Sicherheitseinrichtung, die dazu dient, den Kran beim Auftreten einer Notsituation sofort zum Stillstand zu bringen.
Sicherheitseinrichtungen 4.2-2 4.2-2 Überlastsicherung OFB (Elektrohydraulische Überlastsicherung mit Knickarm-Lageerkennung) Dieses System hat eine LED-Anzeige am Kran aufgebaut, damit der Betriebszustand festgestellt werden kann. Bei normalem Kranbetrieb leuchten die Dioden grün. Bei Überlastung blinkt jeweils eine Diode rot und zeigt an, ob die Überlastsicherung durch den Kran, das 2.Knicksystem oder durch den Schubstopp der Seilwinde angesprochen hat.
4.2-3 Sicherheitseinrichtungen • Drücken Sie die Funktion "Hauptarm senken" und halten Sie diese in gedrückter Position. • Drücken Sie den Taster Bei falscher Vorgangsweise kann der Vorgang erst nach 30 Sekunden Wartezeit wiederholt werden. Schaltet während des Kranbetriebes, durch einen Ausfall der Stromversorgung, das Magnetventil der Überlastsicherung, wird in Kapitel 4.2-5 beschrieben wie Sie den Kran in Transportstellung bringen können.
Sicherheitseinrichtungen 4.2-4 4.2-4 Paltronic 50 Display am Kranbedienstand: NOT-AUS Schalter Auslastungsanzeige (60-100%) Ein - Aus Schalter HPLS-System Ein - Aus Schalter OLP-Taster / Warnhupe Lastmomentbegrenzung: Schwenkwinkelabhängige Hubkraftregelung Lastmomentbegrenzung: 2. Knicksystem Lastmomentbegrenzung: Kran Schubstop Seilwinde Display am Fernsteuerpult (Sender): Anzeige - Lastmomentbegrenzung: Schwenkwinkelabhängige Hubkraftregelung Auslastungsanzeige (60-100%) Lastmomentbegrenzung: 2.
Seite 38
4.2-4 Sicherheitseinrichtungen Inbetriebnahme Die Hintergrundbeleuchtung wird mit der Zündung eingeschaltet (ON/OFF LED aus). Vor Inbetriebnahme der Paltronic 50 müssen Sie sich überzeugen ob sich alle Bedienhebel des Steuerventils in Neutralstellung befinden. Die Paltronic 50 wird mit dem Ein - Ausschalter, oder über den Nebenabtriebsschalter ON / OFF (je nach Anschluß), eingeschaltet.
Seite 39
Sicherheitseinrichtungen 4.2-4 O LP OLP – Taster Wenn der Hauptarm auf Anschlag gefahren wird und damit die Lastmomentbegrenzung anspricht (der Kran ist in dieser Situation nicht wirklich überlastet.), so kann durch drücken des OLP - Tasters (LED leuchtet grün, OLP ist eingeschaltet) für 1.5 Sekunden die Funktion “Hauptarm senken“...
Seite 40
4.2-4 Sicherheitseinrichtungen Überlastsicherung Kran, Kran mit zugeschaltetem HPLS-Be- trieb oder Fly jib Die Überlastsicherung Kran spricht an, wenn Sie sich mit dem Kran (Hauptarm, Knickarm, Schubarme) oder, wenn vorhanden, mit dem 2. Knicksystem, im Überlastbereich befinden. Am Bedienfeld wird die jeweilige Überlastsituation, mit der sich der Kran im Überlastbereich befindet, mittels LED (leuchtet rot) angezeigt.
Seite 41
Sicherheitseinrichtungen 4.2-4 Funktionskontrolle Vor Arbeitsbeginn ist immer eine Funktionskontrolle ohne Last durchzuführen: Fahren Sie den Hauptarm mit maximaler Geschwindigkeit bis zum Endanschlag auf. Die Überlastsicherung muß bei Erreichen des Anschlags ansprechen. (Vermeiden Sie beim Arbeitsbetrieb diese Prüfstellung). • Es müssen die vorher angeführten Bewegungen gesperrt sein. •...
4.2-5 Sicherheitseinrichtungen 4.2-5 Notsteuerbetrieb und Notbetrieb Notsteuerbetrieb des Kranes nach Ausfall der Fernsteueranlage. Sollte es an Ihrem Kran zu einem Ausfall der Fernsteueranlage kommen, prüfen Sie durch einsetzen eines geladenen Akkus in den Sender der Fernsteueranlage, ob der verwendete Akku leer oder defekt ist.
Seite 43
(Notbetrieb). Befindet sich der Kran im Notbetriebsstatus, haben Sie die Möglichkeit den Kran in Transportstellung zu bringen. (Danach muß sofort eine Palfinger – Vertragswerkstätte aufgesucht werden). Die Einrichtung (Überbrückungsschraube) mit der Sie den Kran in den Notbetrieb bringen können, befindet sich immer am Not –...
4.3-1 Betonkübelfunktion: Um zu verhindern daß sich der Lastarm während einer konstanten Entlastung (Bsp. Betonkübel entleeren) nach oben bewegt wurde von Palfinger die Betonkübelfunktion entwickelt. Dabei wird die Bewegung nach oben elektrohydraulisch ausnivelliert. Vorgangsweise: Drücken Sie den Taster für die Betonkübelfunktion.
Seite 45
Zusatzausstattungen 4.3-3 Achten Sie beim Arbeiten mit Lastaufnahmemittel oder Zusatzgeräten wie Lasthaken, mechanische Verlängerungen, Windenkomponenten, etc. immer darauf, daß diese ordnungsgemäß gesichert sind. Verwenden Sie den jeweils zum Lastaufnahmemittel oder zum Zusatzgerät gehörenden Bolzen und das dafür vorgesehenen Sicher- ungselement ( Klappsplint, Sicheringmutter etc.). Lasthaken •...
Seite 46
4.3-3 Zusatzausstattungen Schraubkupplungen trennen: • Pumpe ausschalten • Leitungen durch Betätigen der Steuerhebel in beide Schaltpositionen druckfrei machen. • Staubkappen trennen • Schraubkupplungen trennen. • Staubkappen aufschrauben anschließend Schläuche Schlauchwannen ordnungsgemäß verstauen. Arbeiten mit mechanischen Verlängerungen • Bringen Sie den Lastarm in waagrechte Stellung. •...
Zusatzausstattungen 4.3-4 Ungenügend gesicherte mechanische Verlängerungen bedeuten für Sie und andere Lebensgefahr. Verwenden Sie immer die von Palfinger vorgesehenen Bolzen und Federvorstecker. Die maximale Tragkraft Ihres Kranes wird immer durch das schwächste eingesetzte Lastaufnahmemittel bestimmt. Beachten Sie daher immer die an den Lastaufnahmemitteln angegebenen Tragkräfte.
Seite 48
4.3-5 Zusatzausstattungen • Bei einer Seilwinde ohne Sicherheitseinrichtung muß beim Abwinden des Seiles darauf geachtet werden, daß mindestens 3 Windungen auf der Trommel verbleiben. Weiters besteht die Gefahr, daß beim Ausfahren der Schubarme oder dem Ausknicken des Knickarmes durch ungewolltes verkürzen, das Seil reißt.
Die Fernsteuerung ist erst nach Drücken der Starttaste betriebsbereit. Dabei müssen sich die Bedienhebel in Neutralposition befinden. Bei gedrücktem NOT-Aus-Schalter läßt sich die Anlage nicht starten. Die Bedienung der Palfinger Funkfernsteuerung entnehmen Sie der mit dieser ausgelieferten eigenen Betriebsanleitung. Um unvorhergesehenen Störungen und Stehzeiten durch leere Akkus vorzubeugen, muß immer ein geladener Reserveakku mitgeführt werden.
Seite 50
4.3-7 Zusatzausstattungen Linear Funkfersteuerung Kreuzhebel Funkfersteuerung Kreuzhebel Funkfersteuerung mit Drehfunktion...
Seite 51
Zusatzausstattungen 4.3-7 Funktionen der Fernsteueranlage: Diese Funktionen können je nach Kranausrüstung auf Ihrem Fernsteuerpult vorhanden sein. Drehzahl vom LKW-Motor verändern: Hebel nach links, Drehzahl höher Hebel in der Mitte, Standarddrehzahl Hebel nach rechts, Drehzahl nach Bedarf (automatisch) höher LKW-Motor Start / Stop Betonkübelfunktion HPLS Ein / Aus Paltronic Ein / Aus...
5.1-1 Kraneinsatz beenden Kraneinsatz beenden Kran in Transportstellung bringen Das Zusammenlegen des Kranes hat von der Steuerventilblockseite aus zu erfolgen, andernfalls besteht Verletzungsgefahr durch den absenkenden Kranarm. • Bringen Sie den Hauptarm in Steilstellung. • Fahren Sie den Schubarm bis ca. 40 cm vor seine Ruheposition. •...
5.1-2 Kraneinsatz beenden Abstützung einfahren Fahren Sie die Abstützzylinder einzeln ein, damit Sie den Gefahrenbereich im Auge behalten können. Eventuell vorhandene Schwenkstützen hochstellen und verriegeln. Achten Sie beim Einfahren der Abstützausleger auf die unter 1.3-1 angeführten Mindestabstände. Beim Einfahren des gegenüberliegenden Abstützauslegers und Ab- stützzylinders müssen Sie diese immer im Blickfeld haben.
5.1-3 Kraneinsatz beenden Manuell einschiebbare Abstützung Schalten Sie auf Position A (Abstützbetrieb). Wenn Ihr Kran nicht mit einem Umschaltventil ausgerüstet ist, können Sie das Abstützsteuerventil sofort bedienen. Umschaltventil nie länger als nötig auf Position A lassen, da in die- ser Schaltstellung eine zusätzliche Ölerwärmung eintritt. •...
5.1-4 Kraneinsatz beenden Hydraulisch einfahrbare Abstützung • Schalten Sie auf Position A (Abstützbetrieb). • Wenn Ihr Kran nicht mit einem Umschaltventil ausgerüstet ist, können Sie das Abstützsteuerventil sofort bedienen. Umschaltventil nie länger als nötig auf Position A lassen, da in die- ser Schaltstellung eine zusätzliche Ölerwärmung eintritt.
5.2-1 Nach dem Kranbetrieb Nach dem Kranbetrieb Ladung sichern und transportieren Beachten Sie während des Transports die Durchfahrtshöhen von Unterführungen und elektrischen Leitungen, das zulässige Ge- samtgewicht und die zulässigen Achslasten des Trägerfahrzeuges. Sichern Sie die Ladung vor Antritt der Fahrt vorschriftsmäßig. Kontrollieren Sie vor Antritt der Fahrt, ob die Hydraulikpumpe abgeschaltet ist.
6.1-1 Wartung Wartung Garantiebestimmungen Bei Servicearbeiten mußten wir wiederholt feststellen, daß unsere Empfehlungen zur Wartung und Schmierung des Kranes vernachlässigt werden. Für Folgeschäden, die auf mangelhafte Wartung und Schmierung zurückzuführen sind, werden von uns keine Kosten übernommen. Es liegt also in Ihrem eigenen Interesse, daß die Wartung Ihres Kranes regel- und vorschriftsmäßig durchgeführt wird.
6.1-4 Wartung Abschmieren Mangelnde Schmiermittelversorgung führt zu erhöhtem Verschleiß und damit zu unnötigen Reparaturen am Kran. Reinigen Sie jeden Schmiernippel vor dem Abschmieren . Schmutz, den Sie beim Abschmieren mit in die Lagerstelle pressen, führt zu stark erhöhtem Verschleiß. Pressen Sie so lange frisches Fett in die Lagerstelle, bis eine ausreichende Schmierung gewährleistet ist.
Seite 67
6.1-6 Wartung Ölwechsel / Ölwartung Bei einer jährlichen Ölwartung kann die Lebensdauer des verwendeten Öles erheblich hinaufgesetzt werden, das bedeutet neben einer Kostenersparnis einen drastisch reduzierten Altölanfall und damit eine geringere Umweltbelastung. Ölwartung bedeutet: Filtration, Entwässerung und Prüfung der Ölreinheit bei einer Vertragswerkstätte. Lebensdauer in Jahren Öltyp Ölwartung...
Seite 68
• gutes Luftabscheidevermögen. • einwandfreies Schaumverhalten. • Neutralität gegenüber Dichtungen und Hydraulikschläuchen. Da sich die Viskosität von Hydraulikölen stark durch Temperaturschwankungen verändert, lassen sich bei der Auswahl Kompromisse nicht vermeiden. Für Ihren PALFINGER-Kran haben folgende Grenzwerte Gültigkeit: • Hochtemperaturbereich: 9 cSt •...
Seite 69
6.2-1 Reinigung der Krananlage Reinigung der Krananlage Reinigungsmittel Um Oxydation an chromatierten Bauteilen zu vermeiden, verwenden Sie nur pH-neutrale Reinigungsmittel und achten Sie auf deren bio- logische Abbaubarkeit. Bei der Verwendung von Hochdruckreini- gungsgeräten darf das Reinigungsmittel eine Temperatur von 60° C nicht überschreiten.