Allgemeines Prinzip
Einleitung
Die Streiflichtstation macht Fehler in Form von Vertiefungen und Erhebungen
sichtbar.
Bruchkerben und Prägungen sind auch Vertiefungen und erzeugen daher auch
Schattenzonen, bei denen es sich dann aber nicht um Fehler handelt. Sie müssen
deshalb erkannt und abgedeckt werden, um während der Oberflächenanalyse eine
Verwechslung mit Fehlern auszuschließen.
Bei ovalen und Oblongtabletten können die Lage der Bruchkerbe und der
Prägung einfach von der Lage der Hauptachse abgeleitet werden (die Bruchkerbe
steht z.B. senkrecht auf der Hauptachse). Wohingegen runde Tabletten von
anderen Formen unterschieden werden müssen. Ihre Außenkontur bietet bei der
Untersuchung keinerlei Anhaltspunkte für die Lage von Brechkerbe oder Prägung.
Außerdem steht nicht von vornherein fest, auf welcher Seite sich Bruchkerbe
oder Prägung befinden. Deshalb haben wir für runde Tabletten einen Algorithmus
zur Erkennung und Lokalisierung der Winkellage von Bruchkerben und Prägungen
aufgestellt.
Das Prinzip der Kontrolle von Prägungen:
Nehmen wir eine geprägte, runde Tablette an, wie unten abgebildet. Der
Algorithmus für die Prägungskontrolle besteht darin, eine runde Maske über die
einzelnen sechs Zeichen der Prägung zu legen. Mit diesen Masken wird die
Existenz jedes Zeichens überprüft. Jeder Fehler oder Fleck außerhalb dieser Zonen
wird vermerkt und fließt in die Berechnung der Gesamtfläche ein, die dann
wiederum mit dem Sollwert verglichen wird.
Gute Prägung:
Winkelposition auffinden
Masken plazieren ( × 6)
VISITAB 2 – BEDIENUNGSANLEITUNG
EINSTELLUNG DER PARAMETER
Exitenz von Zeichen kontrollieren,
Zonen maskieren
136