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Messprozedur Für Betone Mit Ausbreitmaß F5 Und F6 - Endress+Hauser MMP20 SONO-DIS Betriebsanleitung

Mobiles anzeigegerät, batteriebetrieben, multisensoranschluss feuchtemessung
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MMP20 SONO-DIS (Option D)
Messprozedur für Betone mit Ausbreitmaß F5 und F6
Sehr fließfähiger Beton neigen zum Entmischen und sind
mitunter nicht einfach zu vermessen. Es besteht die Gefahr,
dass sich am Eimerboden die größeren Fraktionen ansam-
meln. Weiterhin besteht die Gefahr, dass nach dem Einste-
chen der SONO-WZ Sonde um die Sondenoberfläche herum
sich Feinanteile sammeln, was dazu führen kann, dass ein zu
hoher Wassergehalt gemessen werden würde. Wir empfehlen
für Betone mit Fließmaß F5 bis F6 deshalb folgendes
Vorgehen:
1) Füllen Sie den 12 Liter Eimer nur zu ¾ mit Beton.
2) Führen Sie den Sondenkopf mit übergezogener
WZ-Schaufel (aus Kunststoff) senkrecht am Rande des
Eimers komplett in den Beton ein. Die Schaufel sorgt dafür,
dass während der Messung die größeren Kiesel nicht seitlich
am Sondenkopf „wegdriften", was zu Abweichungen führen
könnte.
3) Drücken Sie langsam die Sondenspitze mit der schwarzen
Keramikfläche voraus, schräg bis zur gegenüberliegenden
Kante am Eimerboden, so dass der Handgriff am Eimerrand
aufliegt (siehe rote Pfeile). Damit ist gewährleistet, dass sich
eine repräsentative Betonmischung an der Sondenoberfläche
anlegt.
Führen Sie diese Prozedur mehrmals durch, wobei die Sonde
jeweils versetzt eingestochen wird. Löschen Sie einzelne
Messwerte, falls diese weit außerhalb des angezeigten
Mittelwertes liegen sollten.
Anmerkung: Auch die Darr-Beprobung und der Darr-Test
von Betonen mit Fließmaß F5 und F6 kann fehlerbehaftet
sein. Wenn der Beton für das Darren von der Eimer-Oberflä-
che oder vom Eimer-Boden entnommen wird, kann bei zum
Bluten neigenden Betonen bis zu 40 Liter Wassergehaltsun-
terschied auftreten!
Nach der Durchführung von 4-5 Messungen:
Falls die Standardabweichung nach 4-5 Messungen nicht akzeptabel ist (d.h. >0,5) bzw. die
Messwertschwankungen zu groß sind, müssen weitere Einzelmessungen durchgeführt
werden. Hierzu empfehlen wir den Frischbeton im Eimer neu zu mischen. Idealerweise
benutzen Sie hierzu professionelle Mischwerkzeuge wie z.B. den nachfolgend dargestellten
Rührer der gewährleistet, dass der durch die Messungen evtl. leicht entmischte Frischbeton
wieder optimal und gleichmäßig gemischt wird. Aber darauf achten, dass nicht zu lange
gemischt wird, da sonst Wasser aus dem Beton entweichen kann. Danach können weitere
Messungen gemäß Punkt3 durchgeführt werden.
Endress+Hauser
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