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Fallstricke Im Labor Und Im Betonwerk; Fallstrick 1: Probleme Beim Anmischen Mit Trockenen Zuschlägen; Fallstrick 2: Probleme Bei Nachträglicher Wasserzugabe Zum Beton - Endress+Hauser MMP20 SONO-DIS Betriebsanleitung

Mobiles anzeigegerät, batteriebetrieben, multisensoranschluss feuchtemessung
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MMP20 SONO-DIS (Option D)

Fallstricke im Labor und im Betonwerk

9.6.1
Fallstrick 1: Probleme beim Anmischen mit trockenen Zuschlägen
Je nach Gestein dauert es eine gewisse Zeit, bis trockene Zuschläge sich nach dem Anmischen
aufgesättigt haben. Bei relativ saugfähigen Zuschlägen kann das 3-5 Minuten dauern, bei weniger
saugfähigen Zuschlägen kann das aber auch eine Stunde dauern. Da SONO-WZ das Kernwasser nur
zu einem Drittel „sieht" empfehlen wir eine „gewisse" Zeit nach dem Anmischen von trockenen
Zuschlägen zu warten, bevor mit SONO-WZ der Wassergehalt kontrolliert wird.
Beispiel: Ein trockenes sehr saugfähiges Gestein kann maximal bis zu 30 Liter Wasser pro Kubikme-
ter relativ schnell aufnehmen. Durch die Ausgleichsfeuchte ist das verwendete und gelagerte
Gestein aber nicht komplett trocken, sondern hat einen Wassergehalt von typisch 7 Liter/m
Für eine Betonrezeptur mit 175 Liter/m
175 + 23= 197 Liter verwendet. Unmittelbar nach dem Anmischen würde SONO-WZ hier
ca. 185 Liter messen und dann relativ schnell nach ca. 3-5 Minuten
Wartezeit (je nach Gestein) einen Messwert von 175 Liter anzeigen.
Für das SONO-DIS wäre der Parameter G-Set mit zwei Drittel vom maximalen Kernwasser einge-
geben worden. In diesem Falle wäre für den G-Set zwei Drittel von 30 Liter maximalem Kernwasser,
d.h. G-Set = - 20 Liter in das SONO-DIS eingegeben worden, wenn das Wirkwasser gemessen werden
soll.
Beim Anmischen mit trockenen Zuschlägen ist je nach Gesteinsart eine gewisse Wartezeit vor
der Messung mit SONO-WZ zu berücksichtigen!
9.6.2
Fallstrick 2: Probleme bei nachträglicher Wasserzugabe zum Beton
Der Hersteller wurde öfter auf Probleme und Abweichungen bei einem Labortest aufmerksam
gemacht, einem Labortest der folgendermaßen ablief:
1. Ca. 8 Liter Frischbeton wurden in einem Eimer mit SONO-WZ betreffend Wassergehalt
vermessen. Es wurden z.B. 178 Liter/m
2. Danach wurden 50 Gramm Wasser dem Frischbeton zugegeben was einer Zunahme des
Wassergehaltes von 178 Liter/m
Mischen von ca. einer Minute in einem Kleinmischer, wurde der Beton noch betreffend der
Rohdichte und das Ausbreitmaßes kontrolliert. Der Beton von der Dichtebestimmung und
vom Ausbreitmaß wurde danach wieder in den Mess-Eimer geschüttet um danach den
Wassergehalt mit SONO-WZ zu bestimmen.
3. Danach wurde mit SONO-WZ erneut der Beton-Wassergehalt gemessen, jedoch kam als
Ergebnis nicht die erwarteten 184,25 Liter/m
Was ist hier passiert?
Durch das Mischen im Kleinmischer entweicht bereits schon Wasser, weil beim Mischen von relativ
kleinen Mengen in einem offenen Behälter das Wasser an der Behälterwand großflächig haften
bleibt und verdunstet. Wird der Beton danach noch zusätzlich für den Test von Ausbreitmaß und
Rohdichte verwendet, dann bleibt an den Außenwänden der Testgeräte kein Kies und fast kein Sand
hängen, aber das Wasser und die Feinanteile bleiben durch die Adhäsion von Wasser auf diesen
Flächen regelrecht „kleben".
Man kann diesen Effekt einfach überprüfen. Nach dem ersten SONO-WZ Messergebnis mit den
178 Liter/m
3
mischt man den Beton nochmals ca. eine Minute und kontrolliert dann nochmals den
Wassergehalt mit SONO-WZ. Die Abnahme des Wassergehaltes um 2-3 Liter/m
für den Verdunstungseffekt durch das Mischen.
Fazit: Nachträgliches Vermischen von Beton sorgt für erhebliche Abweichungen des
Wassergehaltes!
Endress+Hauser
3
effektivem Wassergehalt wurden dann
3
mit SONO-WZ gemessen.
3
auf z.B. 184,25 Liter/m
3
heraus, sondern nur 181 Liter/m
3
entsprechen würde. Nach dem
3
ist dann ein Maß
3
.
3
.
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