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Inbetriebnahme; Netzanschluss; Not-Aus; Mindestanforderungen - haacon ESG C1 Betriebsanleitung

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6. inBEtriEBnAHmE

Sicherheitshinweise in Kapitel 3 beachten.
z Vor Inbetriebnahme Seilwinde durch einen Sachver-
ständigen prüfen.
z Prüfung nach den Angaben der Betriebsanleitung
(Kapitel 8) durchführen und in einem Prüfbuch doku-
mentieren.

6.1 netzanschluss

Sicherheitshinweise in Kapitel 3.6 beachten.
Der Anschluss von Elektro-Seilwinden über netz-
stecker ist nach Din En 60204-32 nicht zulässig.
– Anschluss der Stromversorgung an den bezeichneten
Stellen L1/L2/L3/N/PE im Klemm- bzw. Schaltkasten. -->
Anschluss- bzw. Stromlaufplan. Dazu :
z Kabel über Kabelverschraubung einführen, Schutzleiter
korrekt anschließen.
z Litzen mit Aderendhülsen versehen.
z Zuleitung mit 1- bzw. 3-poligen Leitungsschutzschalter der
Charakteristik B oder C absichern. Um ein Verschweißen der
Leistungsschütze im Kurzschlussfall zu verhindern, darf der
Nennstrom des Leitungsschutzschalters den Wert von 10 A
nicht überschreiten.
– Leitungsschutzschalter, Zuleitung mit Hauptschalter, Not-
Aus mit Schloss verwenden. Der Hauptschalter muss für
Wartungspersonal frei zugänglich sein.
– Versorgungsnetz nach Normen DIN IEC 60038 und DIN EN
50160. Spannungsdifferenz an den Einspeiseklemmen der
Seilwinde max. ± 5 %. Angaben zur Netzeinspeisung im
Schaltplan beachten.
z Versorgung der Bremsspule gleichstromseitig unter-
brechen (= schnelleres Ansprechen der Bremse). Dabei
Doppelbremse zeitlich versetzt einfallen lassen. Bei Betrieb
mit Frequenzumrichter Versorgungspannung der Bremsen
beachten!
Bei werkseitiger Steuerung ist dies bereits eingerichtet.
Vorgehensweise -->Benutzerhandbuch des Motorherstel-
lers --> Kapitel elektrischer Anschluss.
Zuordnung Motor zu Winde -->Ersatzteillisten. Motordreh-
richtung --> Kapitel 3.2.
6.2 nOt AuS
An jeder Bedienstelle muss eine leicht erreichbare NOT - AUS
Einrichtung vorhanden sein. Wenn notwenig weitere NOT -
AUS Einrichtungen vorsehen.

6.3 mindestanforderungen

Elektroseilwinden für Bühnen und Studios mit deren Steuerung
müssen den Anforderungen der geltenden internationalen und
nationalen Normen und Richtlinien entsprechen in Deutsch-
land DIN 56950 und DIN EN 60204-32.
u.a. sind folgende Ausstattungsmerkmale vorgeschrieben:
– zwei unabhängig wirkenden Bremseinrichtungen
– Hub- und Senkbegrenzer (Endabschaltung) sowie zusätz-
liche Notendabschalter für beide Endlagen.
– Überlastsicherung.
– Steuereinrichtungen zum Einleiten und Anhalten der Be-
wegung mit selbsttätiger Rückstellung sowie NOT AUS.
– Steuereinrichtungen für Heben (Seil aufspulen) und Senken
(Seil abspulen) vorhanden und gegenseitig verriegelt.
– Schlaffseilbildung erzeugt keine gefahrbringenden Zu-
stände.
– die Tragfähigkeit ist für den Bediener deutlich erkennbar.
– Einrichtungen zur Prüfung von Sicherheitsfunktionen.

6.4 Optionen

Bei werkseitiger Steuerung sind alle Schalter zusammen-
geführt, verdrahtet und geprüft. Vor Ort sind die Feinein-
stellungen gemäß den Einsatzbedingungen durchzuführen
(Kapitel 10).
Sonst obliegt es dem Hersteller der Gesamtanlage, die Opti-
onen richtig zu verschalten.
094319_a_de_gb_eseilwi_v
haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 84-66

7. BEtriEB

Es gelten die Sicherheitshinweise in Kapitel 3.
– Sicherheits- und gefahrenbewusst arbeiten
– Beim Wechsel der Drehrichtung Motor erst zum Stillstand
kommen lassen
– Einschaltdauer einhalten (Typschild, technische Daten in
Kapitel 4.3).
Beispielsweise bedeutet 40 % ED (nach VDE 0530), dass
in einem Zeitraum von 10 Minuten der Motor 4 Minuten
arbeiten kann. Dabei ist es gleichgültig wie hoch die Last
ist und ob die 4 Minuten zusammenhängend oder in In-
tervallen gefahren werden. S2-12 Min. bedeutet, dass der
Motor 12 Minuten ununterbrochen laufen kann, anschlie-
ßend jedoch auf Umgebungstemperatur abkühlen muss.
– Die Last muss sicher im Lastaufnahmemittel und beides
sicher im Lasthaken eingehangen sein und im Hakengrund
liegen. Die Hakenmaulsicherung muss geschlossen sein.
– Lastbewegung stets mit niedrigster Geschwindigkeit einlei-
ten und beenden. Seil erst spannen, es darf bei Beginn der
Lastbewegung nicht schlaff sein.
– Last während der Bewegung im gesamten Bewegungsbe-
reich ständig beobachten.
– Auf Seilschäden achten. Mängel sofort dem Verantwortli-
chen melden. Erst Mängel beseitigen, dann weiterarbeiten.
– Vorgegebene Prüfungen durchführen und Wartungsinterval-
le einhalten.
– Bei Gefahrensituation NOT AUS betätigen.
– Bei Ansprechen des Überlastschutzes Last verringern.
– Bei Verlassen des Steuerplatzes Gefahrenbereich unter der
Last sichern. Bei Ende der Bedienung gegen unbefugte
Benutzung sichern. (Schlüsselschalter)
Bedienelemente:
Heben / Seil aufspulen
Heben / Seil aufspulen
(langsam / schnell)
Drücken leitet die Bewegung ein, Loslassen stoppt.
Funktion und Bedienung der Optionen siehe Kapitel 8
8. prüfunG, WArtunG, inStAnDHAltunG
Sicherheitshinweise Punkt 3 beachten.
Elektroseilwinden für Bühnen und Studios einschließlich ihrer
Tragkonstruktion sind durch einen Sachverständigen zu prüfen:
– vor Erstinbetriebnahme.
– nach wesentlichen Änderungen vor Wiederinbetriebnahme
– mindestens alle 4 Jahre.
– falls außergewöhnliche Ereignisse stattgefunden haben, die
schädigende Auswirkungen auf die Sicherheit der Winde
haben können (außerordentliche Prüfung z.B. nach längerer
Nichtbenutzung, Unfällen, Naturereignissen).
Elektroseilwinden für Bühnen und Studios einschließlich ihrer
Tragkonstruktion sind durch einen Sachkundigen zu prüfen:
– mindestens alle 12 Monate
– nach Instandsetzungsarbeiten, welche die Sicherheit der
Winde beeinflussen können.
Elektroseilwinden für Bühnen und Studios einschließlich ihrer
Tragkonstruktion sind durch eine unterwiesene Person zu
prüfen:
– täglich vor jedem Arbeitsbeginn.
DE
Senken / Seil abspulen
Senken / Seil abspulen
(langsam / schnell)
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