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Temperaturregelung; Messzyklus; Kalibrierungszyklus; Led-Kalibrierung - ABB Aztec 600 Aluminium Benutzerhandbuch

Kolorimetrische ein- und mehrkanal-analysatoren
Inhaltsverzeichnis

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Aztec 600 Aluminium, Ammoniak, Farbanalysator, Eisen, Mangan, Phosphor
Kolorimetrische Ein- und Mehrkanal-Analysatoren
C.2 Temperaturregelung
Der Messkopf ist temperaturgeregelt. Durch die Temperatur-
regelung aller Optikkomponenten werden eine hervorragende
Stabilität und eine bessere Wiederholbarkeit erzielt.
Durch die Erhitzung der Probe können bestimmte chemische
Reaktionen beschleunigt werden, was eine höhere Messfrequenz
ermöglicht. Darüber hinaus wird der Säureaufschluss bei
bestimmten Bestimmungsfaktoren (z. B. Aluminium und Eisen)
verbessert. Bei sehr kalter Umgebung erreicht der Analysator
seine Betriebstemperatur später (bei Annäherung an diese
Temperatur wird die Meldung „Stabilisieren" auf dem LCD-Display
des Analysators angezeigt).
Die Betriebstemperatur kann angezeigt und geändert werden –
siehe Abschnitt 6.2.1, Seite 32. In Umgebungen mit niedriger
Temperatur wird empfohlen, die Reagenzien nicht auf den
Boden
zu
stellen,
sondern
Reagenzlösungen zu isolieren.
C.3 Messzyklus
Der Probeneinlasskopf wird mit der Probe gefüllt und läuft oben
über.
Von
dieser
Probenvorlage
entnommen. Der Schwimmer im Probeneinlasskopf enthält
einen kleinen Magneten, über den ein Reed-Schalter betätigt
wird. Wenn sich der Schwimmer in der obersten Position
befindet, ist der Schalter geschlossen. Wenn keine Probe mehr
fließt, sinkt der Schwimmer langsam ab und öffnet den
Reed-Schalter, so dass eine Probendurchfluss-Fehleranzeige
erfolgen kann.
Die Kolbenpumpe entnimmt in Abständen von 10 bis
60 Minuten (benutzerdefiniert) eine diskrete Wasserprobe aus
dem Probeneinlasskopf. Zur Ausblendung der tatsächlichen
Hintergrundfarbe
und
von
Lichtdurchgang gemessen.
Mithilfe von Luft werden Reagenzien hinzugefügt und gemischt.
Nach einer gewissen Zeit für die Farbentwicklung wird der
Lichtdurchgang erneut gemessen, der Hintergrundwert entfernt
und die verbleibende Lichtstärke in einen Konzentrationswert
umgewandelt.
Das Ergebnis wird protokolliert, auf dem Display angezeigt (als
Wert oder grafisch) und als Stromsignal übertragen. Wenn der
Wert die vorprogrammierten Grenzwerte für den Messstrom unter-
oder überschreitet, wird das entsprechende Alarmgrenzwertrelais
aktiviert.
C.4 Kalibrierungszyklus
Die automatische Kalibrierung kann alle sechs Stunden bis
einmal pro Woche durchgeführt werden. Der Messzyklus wird
für die Kalibrierung unterbrochen. Während der Kalibrierung wird
der Messzyklus mit entionisiertem Wasser und anschließend mit
einem bekannten Standard wiederholt. Die beiden Werte dienen
zur Erstellung einer Kalibrierungskurve. Der Analysator vergleicht
die Kalibrierungskurve mit der im Speicher abgelegten idealen
Arbeitskurve.
Wenn die Abweichung zwischen der idealen Arbeitskurve und
der Zweipunktkalibrierung akzeptabel ist, setzt der Analysator
den Messzyklus fort. Andernfalls ist die Kalibrierung fehlerhaft.
86
auf
einem
Gestell
werden
Messproben
Trübungseffekten
wird
der
C.5 LED-Kalibrierung
Vor
jeder
Kalibrierung
LED-Ausgangsleistung und passt diese gegebenenfalls an. Dies
wird durch die Analyse der Detektorreaktion auf entionisiertes
Wasser erreicht.
Die Detektorausgangsleistung wird in Zähleinheiten skaliert. Der
vollständige Skalierungsbereich liegt zwischen 0 und 4095 Zählein-
heiten. Entionisiertes Wasser hat den höchsten Lichtdurchgang,
daher wird die elektronische Skalierung so eingerichtet, dass die
Detektorreaktion bei entionisiertem Wasser 3300 Detektorzählein-
heiten (80 % des Skalierungsbereichs) beträgt.
Wenn die Detektorreaktion 3300 ±100 Detektorzähleinheiten
beträgt, ist keine Anpassung erforderlich. Andernfalls wird der
LED-Strom automatisch angepasst, bis der Detektor 3300
± 25 Zähleinheiten misst.
für
Diese Anpassung ermöglicht die Verwendung unterschiedlicher
LEDs zur Messung verschiedener Bestimmungsfaktoren, den
Betrieb des Monitors bei unterschiedlichen Temperaturen und
den Ausgleich der Belagbildung auf der Messzelle ohne
nachteilige Auswirkungen auf die Leistung.
C.6 Verdünnungszyklus
Bei den Aztec 600 Analysatoren ist zur Vergrößerung des
Messbereichs eine automatische Verdünnung möglich.
Wenn eine Probe zu stark konzentriert ist, liegt der Messwert
außerhalb des Arbeitsbereichs des Analysators. Bei der
nächsten Messung der Probe wird die Probe durch den Monitor
verdünnt, um den Wert in den Arbeitsbereich zu verlagern.
Im Verdünnungsmodus wird die Probe mit entionisiertem Wasser
verdünnt. Das Verdünnungsverhältnis kann von 1:1 bis 1:4 (1 Teil
Probe auf 4 Teile Verdünnungswasser) programmiert werden.
Die Möglichkeit zur Verringerung des Verdünnungsfaktors kann
ein Vorteil sein, da so genauere Messungen möglich sind, wenn
die
Probenkonzentration
Bereichsendwert liegt. Durch einen verringerten Verdünnungs-
faktor wird auch der Verbrauch von entionisiertem Wasser
verringert. Bei der Verringerung des Verdünnungsfaktors ist
jedoch Vorsicht geboten, um zu gewährleisten, dass der
Arbeitsbereich des Analysators nicht überschritten wird.
Der
Analysator
setzt
Verdünnungsmodus fort, bis die Konzentration einen Wert
erreicht hat, bei dem keine Verdünnung mehr erforderlich ist.
Analysator
Aztec 600 Aluminiumanalysator
Aztec 600 Eisen
Aztec 600 Mangan
Aztec 600 Phosphat
Aztec 600 Ammoniak
Tabelle C.1 Analysatorverdünnungspunkte
Hinweis: Der Aztec 600 Farbanalysator und der Aztec 600
Mangananalysator für niedrigen Bereich wechseln nicht in
den Verdünnungsmodus.
Anhang C – Funktionsprinzip
überprüft
der
Analysator
dicht
über
dem
unverdünnten
die
Messung
der
Probe
Beginn
Ende
Verdünnungs-
Verdünnungs-
modus
modus
0,33 ppm Al
0,27 ppm Al
1,1 ppm Fe
0,9 ppm Fe
2,2 ppm Mn-
1,8 ppm Mn
11,0 ppm PO
9,0 ppm PO
4
0,55 ppm NH
0,45 ppm NH
3
IM/AZT6CR–DE Rev. G
die
im
4
3

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