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Sunrise Medical RGK OCTANE SUB4 Benutzerhandbuch Seite 7

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Octane Sub4 Benutzerhandbuch | Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise Fortsetzung
• Die Sicherheitsräder sollen ein unbeabsichtigtes Kippen
nach hinten verhindern. Keinesfalls sollen sie die Funktion
von Transitrollen übernehmen, etwa um eine Person bei
abgenommenen Antriebsrädern im Rollstuhl zu transportieren.
• Bei extremen Einstellungen (z.B. Antriebsräder in vorderster
Position) und ungünstiger Körperhaltung kann das
Sitzschalenuntergestell bereits auf ebener Fläche kippen.
• Hängen Sie keine schweren Teile wie Einkaufstaschen oder
Rucksäcke an die Schiebegriffe, die Kopfstütze oder an den
Rücken des Rollstuhls. Dadurch kann sich der Kipppunkt
ändern und es besteht die Gefahr, dass der Rollstuhl nach
hinten umkippt.
• Achten Sie beim Ergreifen von Gegenständen (die vor,
seitlich oder hinter dem Rollstuhl liegen) darauf, dass
Sie sich nicht zu weit aus dem Rollstuhl lehnen. Durch
Schwerpunktverlagerung eine Kipp- bzw. Überschlaggefahr
besteht.
• Setzen Sie Ihren Rollstuhl nur bestimmungsgemäß ein.
Vermeiden Sie z.B., ungebremst auf ein Hindernis (Stufen,
Bordsteinkante) zu- oder von Kanten herunterzufahren und
benutzen Sie keine Rolltreppen.
• Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen
überwunden werden. Sind dafür Einrichtungen wie z.B.
Auffahrrampen oder Aufzüge vorhanden, so sind diese zu
benutzen. Fehlen solche Einrichtungen, ist der Rollstuhl
anzukippen und über die Stufen zu führen (2 Helfer).
• Generell müssen montierte Sicherheitsräder zuvor so
eingestellt werden, dass sie beim Transport nicht auf die
Stufen aufsetzen können, das es sonst zu schweren Stürzen
kommen kann. Anschließend müssen die Sicherheitsräder
wider korrekt eingestellt werden.
• Achten Sie darauf, dass die Begleitpersonen den Rollstuhl
nur an fest montierten Bauteilen anfassen (z.B. nicht an der
Fußraste oder den Seitenteilen).
• Achten Sie beim Benutzen von Hebebühnen darauf, dass sich
montierte Sicherheitsräder außerhalb des Gefahrenbereichs
befinden.
• Sichern Sie Ihren Rollstuhl auf unebenem Gelände oder
beim Umsteigen (z.B. ins Auto) durch Betätigen der
Feststellbremse.
Indikationen:
Die Vielfalt an Ausstattungsvarianten sowie die modulare
Bauweise erlauben einen Einsatz bei Gehunfähigkeit/
Gehbehinderung durch:
- Lähmung
- Gliedmaßenverlust (Beinamputation)
- Gliedmaßendefekt/Deformation
- Gelenkkontrakturen/-schäden
- Erkrankungen wie Herz- und Kreislaufinsuffizienz,
Gleichgewichtsstörungen oder Kachexie, neurologische
Krankheitsbilder, Muskeldystrophie, Hemiplegie sowie für
Geriatriker mit noch verwendbaren Restkräften der oberen
Gliedmaßen.
Octane Sub4 Benutzerhandbuch
UM-OctaneSub4-020-EU
• Die Feststellbremsen sind nur bei ausreichendem
Reifendruck und korrekter Einstellung wirksam (siehe Kapitel
„Feststellbremse").
• Tragen Sie im Dunklen möglichst helle Kleidung oder
Kleidung mit Reflektoren, um besser gesehen werden zu
können. Achten Sie darauf, dass die seitlich und rückwärtig
am Rollstuhl angebrachten Reflektoren gut sichtbar sind.
Wir empfehlen Ihnen auch das Anbringen einer aktiven
Beleuchtung.
• Anpassungen an Ihrem Rollstuhl, vor allem an
sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Feststellbremsen,
Sicherheitsräder oder am Rücken müssen von einem
autorisierten Fachhändler durchgeführt werden.
• Es wird empfohlen, den gesamten Rollstuhl und vor allem die
Bespannung häufig zu reinigen und zu desinfizieren.
• Kippen Sie den Rollstuhl nicht ohne Unterstützung.
• Für den einmaligen Gebrauch bestimmte Befestigungsteile
nicht wiederverwenden.
• Die Feststellbremsen sind nicht dazu vorgesehen, den
Rollstuhl während der Fahrt abzubremsen. Sie sichern den
Rollstuhl gegen das Wegrollen. Wenn Sie auf unebenem
Boden anhalten, ziehen Sie immer die Feststellbremsen an,
damit der Stuhl nicht wegrollt. Ziehen Sie die Bremsen auf
beiden Seiten an, sonst könnte der Stuhl kippen.
• Die Feststellbremsen sind nicht als Bremsen für den
fahrenden Rollstuhl entworfen.
• Fahren Sie immer mit Aufzügen oder benutzen Sie
Auffahrrampen. Sollten diese nicht verfügbar sein, sollten Sie
eine Begleitperson um Hilfe bitten. Sie sollten den Rollstuhl
nur an fest montierten Teilen greifen. Wenn Sicherheitsräder
angebracht sind, müssen sie weggeklappt werden. Der
Rollstuhl darf mit Insassen nicht angehoben, sondern nur
geschoben werden.
• Sollte die Sitz- und Rückenbespannung beschädigt sein,
tauschen Sie diese bitte umgehend aus.
• Tragen oder heben Sie den Rollstuhl nicht an den
Rückenrohren/Schiebegriffen oder an den Seitenteilen.
• Vorsicht beim Umgang mit Feuer, insbesondere brennenden
Zigaretten. Sitz- und Rückenbespannung könnten sich
entzünden.
Kontraindikationen:
Der Rollstuhl darf in folgenden Fällen nicht oder nur mit
einer Begleitperson benutzt werden:
- Wahrnehmungsstörung
- Ungleichgewicht
- Verlust beider Arme, wenn keine Unterstützung durch eine
Pflegeperson erfolgt
- Gelenkkontraktur oder Gelenkschäden an beiden Armen
- Sitzbehinderung
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