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3.3.5.8 SUPERVISION

Das Überwachungskonzept erweitert die Eingriffsmöglichkeiten seitens XWEB5000 an der Anlagesteuerung
beträchtlich. Mit Überwachung ist das autonome Eingriffsvermögen seitens der Überwachungseinheit in die
überwachten Geräte gemeint. Zur Vereinfachung des Konzepts muss man sich einen funktionellen Block
vorstellen, der als Eingang alle im Bereich der Steuergeräte ermittelten Größen hat (Temperaturen, Drücke,
Betriebsstatus, Alarme usw.), und als Ausgang die Möglichkeit spezifische Befehle an die Steuergeräte zu
senden. Die wesentliche Verbindung zwischen Eingang und Ausgang ist die Überwachung, d.h. ein
spezieller Algorithmus, den der Benutzer programmiert hat und den das System jedes Mal anwendet, wenn
die Eingangsgrößen die eingestellten Kriterien nicht erfüllen. Beachten Sie, dass die Übertragung von
bestimmten Befehlen infolge des Eintretens gewisser Bedingungen im Eingang stattfindet; sie wird
keineswegs von der Übertragung von ergänzenden Befehlen begleitet, wenn die Bedingungen im Eingang
verfallen. Anders ausgedrückt, wenn der Benutzer die direkte Aktion denkt und realisiert, muss er dann für
die Realisierung der umgekehrten Aktion sorgen, ansonsten kann das System im Bedarfsfall die
Anfangsbedingungen nicht wiederherstellen.
Angesichts der Wichtigkeit dieses neuen Arbeitsinstruments hat Dixell versucht, es hinsichtlich der
Verwendung seitens des Endbenutzers so einfach wie möglich zu gestalten. Deshalb erfolgt die
Programmierung des Ereignisses über eine grafische Benutzer-Schnittstelle; es sind daher (im Unterschied
zu den normalen SPS-Programmiersprachen) keine Programmierkenntnisse erforderlich.
DAS PROJEKT
Vom praktischen Gesichtspunkt her muss der Benutzer das Überwachungsprojekt, das er erstellen will, im
Voraus kennen; deshalb wurde für Unterrichtszwecke das folgende Projekt untersucht:
Die untersuchte Installation benötigt die Überwachung des Betriebsstatus eines Notgenerators, der nur bei
fehlender Stromversorgung aktiviert wird. Wenn diese Bedingung eintritt, muss der Supervisor den
Verbrauchern eine Reihe von Befehle senden, um die Energieeinsparung während des elektrischen Black-
Outs auf dem höchstmöglichen Niveau zu steuern. Im betreffenden Beispiel wird der Generator über ein
Dixell XJA50D Steuergerät (Modul für die Aufnahme von Alarme/Status) überwacht: Wenn sich der
Generator einschaltet, meldet es das Modul durch Variation des entsprechenden digitalen Eingangs.
Während des Betriebs mit Notgenerator muss XWEB den Befehl zur „Energieeinsparung" (Differenz des
Arbeitssollwerts), und nur für die kompatiblen Verbraucher auch den Befehl zum Senken der „Kälteschutz-
Rollos" übertragen.
SDC, ELS und ODC
Jedes Projekt besteht aus mindestens 3 unterschiedlichen Blöcken:
➢ SDC (source device class) ist die Gesamtheit der Steuergeräte, deren Größen (Werte der Fühler,
Betriebsstatus, usw.) die Eingänge für das Überwachungsprojekt bilden.
➢ ELS (Event Logic Supervisor) ist der funktionelle Block, der den vom SDC erstellten Eingangs mit
dem Ausgang verbindet, d.h. die Übertragung der Befehle an die Steuergeräte, die Gegenstand des
Überwachungsprojekts sind.
➢ ODC (object device class) ist die Klasse der in die Übertragung der Befehle einbezogenen Geräte.
Diese funktionellen Blöcke können von weiteren Blöcken unterstützt werden, z.B. vom STE (system time
event) oder anderen, die Dixell im Laufe der Entwicklung des XWEB5000 Projekts hinzufügt.
BLOCCO SDC (SDC -> Trigger - Device Status Trigger)
1595010940 XWEB PRO OPR DE r1.0.0 2022.03.15
XWEB PRO
76/111

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