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Vorsichtsmaßnahmen bei der Arbeit mit Chemikalien
• Lesen Sie sich das zu jeder Chemikalie mitgelieferte Sicherheitsdatenblatt (Material Safety Data
Sheet, MSDS) sorgfältig durch, um festzustellen, welche Gefahren bestehen und welche Vor-
sichtsmaßnahmen Sie ergreifen müssen. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Risiken bestehen,
wenden Sie sich bitte an entsprechend qualifizierte Experten.
• Bereiten Sie Chemikalien niemals alleine vor. Sollte es zu einem Unfall kommen, benötigen Sie
möglicherweise Hilfe. Stellen Sie daher immer sicher, dass jemand in Ihrer Nähe ist. Bereiten Sie
Chemikalien nur in einem ordnungsgemäß eingerichteten Labor vor.
• Tragen Sie bei der Vorbereitung von Chemikalien stets eine Schutzbrille, Gummihandschuhe und
eine Gummischürze. Tragen Sie außerdem eine Gesichts- oder Atemschutzmaske, wenn Sie mit
feinpudrigen Chemikalien arbeiten.
• Chemikalien oder Lösungen, die mit dem Analysator (oder einem anderen Gerät zur Prozessana-
lyse) verwendet werden, dürfen in keinem Fall eingeatmet, probiert oder heruntergeschluckt
werden.
• Bei der Vorbereitung von Lösungen müssen Sie die Behälter stets mit einem Etikett versehen, auf
dem der Inhalt sowie das Datum der Vorbereitung angegeben sind. Entsorgen Sie nicht gekenn-
zeichnete oder verfallene Lösungen gemäß den lokalen Richtlinien und Vorschriften.
• Einige Chemikalien reagieren sehr heftig, wenn sie kombiniert oder in Wasser gelöst werden, und
verursachen Explosionen, Brand, Hitze oder die Freisetzung von gefährlichen Gasen, Schäumen
oder Sprays. Vermeiden Sie das Risiko schwerwiegender Unfälle: Wenn Sie nicht wissen, wie
bestimmte Chemikalien reagieren, achten Sie darauf, sie nicht mit anderen Substanzen zu
mischen. Mischen Sie niemals Chemikalien, von denen bekannt ist, dass sie heftig reagieren.
Reagenzqualität
Hinweis!
Die Qualität des Reagenz kann sich auf die Messgenauigkeit auswirken. Verwenden Sie nur Rea-
genzien von sehr hoher Qualität. Gehen Sie daher wie folgt vor, um die Qualität des Reagenz sicher-
zustellen.
• Verwenden Sie für Standardlösungen mit Konzentrationen von 10, 100 und 500 mg/l Reagen-
zien bester Qualität. Für Standardlösungen mit Konzentrationen von 1.000, 5.000 und
10.000 mg/l sind gewöhnliche Reagenzien handelsüblicher Güte geeignet. Verwenden Sie min-
destens einen analysereinen KHP-Kalibrierstandard für alle Standardlösungen. Bei Standardlösun-
gen mit Konzentrationen von 1.000, 5.000 und 10.000 mg/l können Sie mit der Qualität expe-
rimentieren, sobald Sie die Wiederholbarkeit festgelegt haben und solange die Ergebnisse nicht
beeinträchtigt werden.
• Spülen Sie alle Glasteile und Kunststoffbehälter gründlich mit deionisiertem Wasser aus. Um
beste Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, sie vor der Verwendung noch einmal mit Säure
zu waschen und mit deonisiertem Wasser gründlich auszuspülen.
• Verwenden Sie gute Waagen, und wiegen Sie die Kalibrierlösung vor dem Mischen so genau wie
möglich. Halten Sie die Behälter verschlossen, um Verunreinigung und Qualitätsminderung zu
vermeiden.
• Eine genaue Vorbereitung des Kalibrierstandards ist für eine exakte Kalibrierung des Analysators
von wesentlicher Bedeutung. Ungenauigkeiten in der Vorbereitung des Kalibrierstandards führen
zu einer fehlerhaften Kalibrierung und damit zu wertlosen Ergebnissen.
Vorbereitung des Kaliumhydrogenphthalats
Achtung!
Kaliumhydrogenphthalat (KHP) kann zu Augen- und Hautreizungen sowie zu Atemproblemen füh-
ren. Atmen Sie den Staub nicht ein, und verschlucken Sie auf gar keinen Fall etwas von der vorbe-
reiteten Lösung.
Haltbarkeit: relativ beständig, je nach Konzentration. (Beständigkeit nimmt mit abnehmender
Konzentration ab; Kühlung wird empfohlen.)
Konzentrationen: anwendungsabhängig.
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