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Hydraulischer Anschluss; Anforderungen An Das Füllwasser - SOLARFOCUS pellet top touch 35 Montageanleitung

Pellet-heizkessel
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6 Hydraulischer Anschluss

6.1 Anforderungen an das Füllwasser
Allgemeine Empfehlungen zur Installation
-
Zur Vermeidung des Einbringens von Partikeln in das
Heizungswasser einen Filter (<25 µm) vorschalten.
-
Abschnittsweise Absperrhähne setzen (bei Puffer-
speicher, ...), um im Reparaturfall oder bei Anlagen-
erweiterung das zu tauschende Heizungswasser ge-
ring zu halten.
Korrosion
Korrosion wird üblicherweise durch den im Wasser vor-
handenen Sauerstoff ausgelöst. Bei konstruktiv richtiger
Planung, Installation und Wartung der Heizungsanlage
sollte sich dieser Wert im unkritischen Bereich bewegen.
Wichtig: Druckhaltung regelmäßig kontrollieren (An-
lagendruck, Druck im Ausdehnungsgefäß)
Steinbildung
Unter Steinbildung versteht man heizwasserseitige Be-
läge am Wärmetauscher des Heizkessels. Ursache für
Steinbildung ist der im Wasser vorhandene Kalk. Ist der
Wert (Gesamthärte °dH) zu hoch muss eine Behandlung
des Füllwassers erfolgen.
Parameter, die bei der Steinbildung eine Rolle spielen:
-
Anlagenvolumen (je größer, umso weniger Gesamt-
härte ist zulässig, z.B. Pufferspeicher vorhanden,
Kessel-Kaskade, ...)
-
Kesselleistung (je größer, umso weniger Gesamthär-
te zulässig).
Zur Feststellung der zulässigen Gesamthärte muss
der Spezifische Wasserinhalt der Anlage ermittelt
werden:
Anlagenvolumen
(Liter)
= Spez. Wasserinhalt der An-
lage (l/kW)
Kesselleistung
(kW)
Beispiel:
1166
= 46,64 l/kW
Liter
25 kW
Die Einhaltung der oberhalb angeführten Normen/Vorschriften ist vom Heizungsbauer zu gewährleisten.
Montageanleitung pellet
top
Gesamtleistung der Wärmebe-
reitstellung
Spezifischer Wasserinhalt der Anlage < 20 l/kW
≤ 50 kW
> 50 kW bis ≤ 200 kW
> 200 kW bis ≤ 600 kW
> 600 kW
Spezifischer Wasserinhalt der Anlage ≥ 20 l/kW,
aber < 50 l/kW
≤ 50 kW
> 50 kW bis ≤ 200 kW
> 200 kW bis ≤ 600 kW
> 600 kW
Spezifischer Wasserinhalt der Anlage ≥ 50 l/kW
≤ 50 kW
> 50 kW bis ≤ 200 kW
> 200 kW
Bei Überschreitung obiger Werte ist das Füllwasser
zu behandeln. Empfohlene Maßnahme: Enthärtung
(z.B. mit Ionentauscherharz; gleiches Verfahren wie
bei Trinkwasser-Enthärtung).
pH-Wert des Füllwassers kontrollieren
-
Im Normalfall (Mischinstallation) keine Maßnah-
men zur Beeinflussung des pH-Wertes erforder-
lich (Kontrolle: Wert soll im Bereich von 8,2 bis
10 liegen).
Ausnahme: Werden in der Heizungsanlage Alu-
minium-Werkstoffe eingesetzt, so muss ein pH-
Wert von 8,2 bis 8,5 eingehalten werden (pH-
Wert >8,5 verstärkte Korrosions-Neigung).
-
Ist Wert nach der Befüllung deutlich < 8,2 dann
nochmalige Kontrolle nach 8-12 Wochen
-
Wenn keine Wert-Steigerung dann Zugabe von
10 g/m³ Trinatriumphosphat (Na3PO4) oder 5
g/m³ Natriumhydroxid (NaOH).
-
Vor weiteren Korrekturen 2-4 Wochen Betrieb
abwarten.
Elektrische Leitfähigkeit
Empfehlung: Salzarme Fahrweise (Füllung mit voll-
entsalztem Wasser), siehe VDI 2035 Blatt 2.
Elektrische Leitfähig-
keit bei 25°C
Hydraulischer Anschluss
Deutsche Härte
≤ 16,8 °dH
≤ 11,2 °dH
≤ 5,6 °dH
≤ 2,8 °dH
≤ 11,2 °dH
≤ 5,6 °dH
≤ 2,8 °dH
≤ 0,6 °dH
≤ 5,6 °dH
≤ 2,8 °dH
≤ 0,6 °dH
Salzarm
Salzhaltig
< 100
100-1500
µS/cm
µS/cm
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