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SOLARFOCUS pellet top touch 35 Montageanleitung Seite 22

Pellet-heizkessel
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Anhang
Prallschutzmatte
Die Anbringung einer abrieb- und reißfesten Prallschutzmatte ist unbedingt erforderlich. Diese muss im rechten
Winkel zur Einblasrichtung vor dem Befüllrohr an der Decke befestigt werden. Die Prallschutzmatte sollte dabei
20 bis 50 cm von der gegenüberliegenden Wand entfernt sein. Bei der Erstbefüllung ist zu prüfen, ob der Pel-
letsstrahl die Prallschutzmatte trifft. Sie hat die Aufgabe, die Wand vor Beschädigung zu schützen. Bei mehre-
ren Befüllrohren sind entsprechend weitere Prallschutzmatten anzubringen.
Die Prallschutzmatte muss so groß bemessen sein, dass der komplette Pelletstrahl von ihr aufgenommen wird.
Sie muss im Normalfall freischwingend angebracht sein. (Ausnahme hiervon sind sehr kleine Lager). Die Prall-
schutzmatte muss in der Länge so bemessen sein, dass sie durch den Pelletstrahl nicht unterblasen
bzw. weggedrückt wird. Die Verwendung von Teppichresten oder weicherem Kunststoff/Gummi ist ungeeignet
und kann erhebliche Schäden verursachen.
Rohrleitungen und Elektroinstallationen im Lagerraum
Im Pelletslager dürfen sich keine offenen elektrischen Leitungen, Siche-
rungskästen oder Lichtquellen befinden. Unvermeidbare Installationen
sind explosionsgeschützt (luft- und feuchtedicht) auszuführen. Wasser-
führende Leitungen sollten wegen Kondenswasserbildung und der Ge-
fahr von Rohrbruch im Lagerraum vermieden werden. Bestehende und
nicht mit vertretbarem Aufwand zu entfernende Kaltwasserleitungen sind
gegen Schwitzwasserbildung zu isolieren. Rohrleitungen in der Flugbahn
der Pellets sind strömungsoptimal zu verkleiden (z.B. Ableitbleche, Holz-
verschalungen).
Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe
Pellets sind stark hygroskopisch. Das heißt, dass sie bei Berührung mit Wasser oder
feuchten Wänden stark aufquellen und unbrauchbar werden. Das Pelletslager muss
daher ganzjährig trocken bleiben. Bei Gefahr von feuchten Wänden Pelletsboxen
einsetzen oder einen entsprechenden Feuchteschutz (z.B. hinterlüftete Vorwand-
schalung aus Holz) herstellen.
Statische Anforderungen und erforderliche Brandwiderstandsklassen
Wände und tragende Teile müssen den statischen Anforderungen der Gewichtsbelastung durch die Pellets
(Schüttgewicht 650 kg/m³) Stand halten. Die Umfassungswände und die Geschossdecke müssen den jeweili-
gen Brandwiderstandsklassen entsprechen.
In Österreich gilt generell die Brandwiderstandsklasse EI90/REI90/F90. In Deutschland gelten je nach Bundes-
land unterschiedliche Vorschriften.
Alle Übergänge zum bestehenden Mauerwerk, zu Ecken und Wanddurchlässen sind staubdicht auszuführen.
Folgende Wandstärken und Materialen haben sich in der Praxis bewährt:
Material
Stärke/Ausführung
Mauerziegel
mind. 12 cm, beidseitig verputzt
Hohlblockstein
mind. 17 cm, beidseitig verputzt
Beton
mind. 10 cm
Holzkonstruktion 12 cm Balken mit 62 cm Abstand, beidseitig mit 3-Schicht-Schaltafeln beplankt
Warnhinweis auf Lagerraum-Tür
Warnhinweis-Aufkleber anbringen.
Zugänglichkeit des Lagerraumes
Der Zufahrtsweg muss für Silofahrzeuge geeignet sein. In der Regel ist
eine Straßenbreite von >3 m und eine Durchfahrtshöhe von >4 m erfor-
derlich.
Wenn möglich sollte der Lagerraum an eine Außenmauer grenzen, da
Füll- und Absaugrohr bevorzugt ins Freie geführt werden sollten. Emp-
fehlenswert ist eine 230V Steckdose an der Außenmauer in unmittelba-
rer Nähe der Befüllkupplungen für das Absauggebläse des Pelletsliefe-
ranten.
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Brandwiderstandsklasse
EI90/REI90/F90
EI90/REI90/F90
EI90/REI90/F90
Flugbahn d. Pellets
Flugbahn d. Pellets
Montageanleitung pellet
zu schützende
Leitungen, Rohre
Ableitblech
zu schützende
Leitungen, Rohre
Ableitblech
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