4
Grafik-Know-how
In diesem Kapitel steigen wir richtig ein. Wer mehr zum Thema Grafik –
gerade in Zusammenhang mit der ELSA GLADIAC 511 – erfahren möchte,
findet hier die technischen Hintergründe erörtert.
4.1
3D-Grafikdarstellung
Heute gehört es zum guten Ton, über das Thema 3D Bescheid zu wissen.
Spätestens die ersten visuellen Erlebnisse mit der neuen Grafikkarte schüren
die Neugier. Es fallen vor allem zwei Eigenschaften bei der 3D-Darstellung
auf: realistisch und schnell. Welche Arbeit dabei geleistet wird, weiß nur der
Prozessor; sie ist im folgenden Abschnitt detailliert beschrieben.
Die 3D-Pipeline
Was passiert genau, wenn ein 3D-Objekt am Monitor dargestellt werden
soll? Die Daten, die das 3D-Objekt beschreiben, durchlaufen die so genannte
3D-Pipeline, in der die mathematischen Berechnungen für die räumliche und
perspektivische Darstellung auf dem Monitor angestellt werden. Was
passiert im Einzelnen?
Objektdaten
Start: Die Objektdaten
Am Anfang der Pipeline steht das Objekt. Die Objektbeschreibung setzt sich
aus den Daten (Punkten) zusammen. Das geometrische Basisprimitiv ist das
Dreieck. Die Eckpunkte der Dreiecke des Objekts werden mit Koordinaten-
punkten (x, y und z) beschrieben, wobei der Wert 'z' die Tiefeninformation
enthält. Diese Punkte erhalten je nach Darstellung zusätzlich noch Informati-
onen über Material, Textur, Spezialeffekte und vieles mehr. Es geht also eine
immense Datenmenge in die Pipeline.
Geometrische Transformation
Dieser Teil der 3D-Pipeline ist sehr rechenaufwendig, da hier die gesamte
Berechnung der 3D-Szenerie stattfindet. Vereinfacht betrachtet sind es die
folgenden Schritte:
Geometrische
Transformation
|
Grafik-Know-how
Darstellung
Rendering
auf Monitor
|
ELSA GLADIAC 5II
19
|