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Energieberechnung; Berechnung; Dampf Wärmedifferenz - Endress+Hauser EngyCal RS33 Betriebsanleitung

Dampfrechner
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Inbetriebnahme
34
Sonstige Hinweise:
Nassdampfalarm
Das Geräteverhalten bei Nassdampfalarm ist einstellbar. Falls die gemessene Temperatur
die auf Grundlage des Drucks errechnete Kondensattemperatur (Sattdampftemperatur)
erreicht oder unterschreitet, wird ein Nassdampfalarm ausgelöst. Der Nassdampfalarm
signalisiert, dass mit vermehrter Kondensation des Dampfes zu rechnen ist. Bei Nass-
dampfalarm wird der Sattdampfzustand aufgrund des gemessenen Drucks ermittelt und
die errechneten Dampfmengen wahlweise auf den „normalen" Zähler, den Nassdampfzäh-
ler (Tarifzähler1) oder den Fehlmengenzähler aufsummiert. Details siehe Abschnitt Feh-
lerverhalten, (→  51).
Sattdampfmessungen
Zur Messung von Sattdampf kann auf den Druck- oder Temperatursensor verzichtet wer-
den. Die fehlende Größe (P oder T) wird anhand der hinterlegten Sattdampfkurve ermit-
telt. Zur Erzielung höchster Genauigkeiten und aus Sicherheitsgründen ist es jedoch
empfehlenswert für jegliche Dampfanwendung Durchfluss, Druck und Temperatur zu mes-
sen. Nur auf diese Weise wird der Dampfzustand exakt überwacht und kann bei Erreichen
der Kondensattemperatur des Dampfes ein „Nassdampfalarm" ausgegeben werden. Ferner
wird zuverlässig überwacht, ob die Druck- und Temperaturmessung unplausible Werte lie-
fert bzw. die Sensoren fehlerhaft arbeiten. Etwaige Ungenauigkeiten in der Temperatur-
messung (z.B. aufgrund Einbaufehler) lassen sich leicht erkennen und korrigieren.
Beispiel: Die gemessene Temperatur liegt im laufenden Betrieb unterhalb der Sattdampf-
temperatur, was hieße, in der Dampfleitung fließt reines Wasser. Durch Eingabe eines Off-
setwertes kann die Temperaturmessung auf einen Wert leicht oberhalb (ca.
1-2 °C (1,8-3,6 °F)) der Sattdampftemperatur justiert werden. Dadurch funktioniert die
Dampfmessung fehlerfrei und nur bei echten Messfehlern oder Prozessstörungen wird ein
Nassdampfalarm ausgelöst.

Energieberechnung:

Der Wärmeinhalt von Dampf, die sogenannte Enthalpie, wird bezogen auf 0 °C (32 °F)
berechnet. Die Bezugstemperatur zur Berechnung des Wärmeinhalts kann jedoch von
0 °C (32 °F) auf einen anderen Wert umgestellt werden.
Beispiel: Es soll die Energie berechnet werden, die zur Erzeugung von Dampf (in einem
Dampfkessel) aufgebracht werden muss. Bezugsgröße für die Energieberechnung ist hier
nicht 0 °C (32 °F), sondern die Speisewassertemperatur, z.B. 100 °C (212 °F). Alternativ
kann auch der Energieverbrauch in einem Wärmetauscher berechnet werden, indem die
mittlere Kondensattemperatur als Bezugstemperatur eingestellt wird.
Die Bezugstemperatur ist einstellbar im Menü Experte/Awendung/Speisewassertempera-
tur.

Berechnung

E = q * ρ(T, p) * [h
(T, p)]
D
E
Wärmemenge
q
Betriebsvolumen
ρ
Dichte
T
Temperatur
p
Druck
h
Enthalpie Dampf
D
7.2.2
Dampf Wärmedifferenz
Berechnung der Wärmemenge, die beim Kondensieren des Dampfes in einem Wärmetau-
scher abgegeben wird.
EngyCal RS33
Endress+Hauser

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