Funktionsweise (Siehe Bild B) - Bosch GMS 100 M Professional Originalbetriebsanleitung

8 | Deutsch
Inbetriebnahme
Ein-/Ausschalten
Stellen Sie vor dem Einschalten des Messwerkzeugs
u
sicher, dass der Sensorbereich (7) nicht feucht ist.
Reiben Sie das Messwerkzeug gegebenenfalls mit einem
Tuch trocken.
War das Messwerkzeug einem starken Temperatur-
u
wechsel ausgesetzt, dann lassen Sie es vor dem Ein-
schalten austemperieren.
Zum Einschalten des Messwerkzeugs drücken Sie die Ein-/
Aus-Taste (4).
Zum Ausschalten des Messwerkzeugs drücken Sie erneut
die Ein-/Aus-Taste (4).
Wird ca. 5 min lang keine Taste am Messwerkzeug gedrückt
und werden keine Objekte detektiert, schaltet sich das
Messwerkzeug zur Schonung der Batterie automatisch ab.
Signalton ein-/ausschalten
Sie können den Signalton ein- und ausschalten, indem Sie
bei eingeschaltetem Messwerkzeug die Ein-/Aus-Taste (4)
für einige Sekunden drücken. Bei ausgeschaltetem Signalton
erscheint im Display die Anzeige Signalton (a).
Funktionsweise (siehe Bild B)
Mit dem Messwerkzeug wird der Untergrund des
Sensorbereiches (7) in Messrichtung A bis zur maximalen
Erfassungstiefe untersucht. Erkannt werden Objekte, die
sich vom Material der Wand unterscheiden.
Bewegen Sie das Messwerkzeug geradlinig in Richtung B
über die Wand.
Bewegen Sie das Messwerkzeug stets mit leichtem Druck
über den Untergrund, ohne es anzuheben oder den Anpress-
druck zu verändern.
Während der Messung müssen die Gleiter (6) immer Kontakt
zum Untergrund haben.
Messvorgang
Nach dem Einschalten leuchtet der Leuchtring (1) grün.
Setzen Sie das Messwerkzeug auf die zu untersuchende
Oberfläche auf und bewegen Sie es in Richtung B.
– Nähert sich das Messwerkzeug einem Objekt, dann nimmt
der Ausschlag in der Messanzeige (h) zu und der
Leuchtring (1) leuchtet gelb.
– Entfernt sich das Messwerkzeug von dem Objekt, dann
nimmt der Ausschlag ab.
– Über der Mitte eines Objektes zeigt die Messanzeige den
maximalen Ausschlag; der Leuchtring (1) leuchtet rot und
es ertönt ein Signalton.
Bei kleinen oder tief liegenden Objekten kann der
Leuchtring (1) weiterhin gelb leuchten und der Signalton
ausbleiben.
Breitere Objekte werden nicht in der gesamten Breite
u
durch den Leuchtring bzw. den Signalton angezeigt.
Sobald das Messwerkzeug ein Objekt unter der Sensormitte
lokalisiert hat, wird die Feinskala (i) aktiviert. Um das Objekt
genauer zu lokalisieren, bewegen Sie das Messwerkzeug
1 609 92A 6V7 | (16.08.2021)
wiederholt (3×) über dem Objekt hin und her. Die Feinskala
zeigt einen vollen Ausschlag, wenn das Objekt unter der Sen-
sormitte liegt (unabhängig davon, wie viele Balken in der
Messanzeige (h) angezeigt werden).
Breitere Objekte im Untergrund sind durch einen andauern-
den, hohen Ausschlag von Messanzeige (h) und Feinskala (i)
erkennbar. Der Leuchtring (1) leuchtet gelb. Die Dauer des
hohen Ausschlags entspricht in etwa der Objektbreite.
Werden sehr kleine oder tief liegende Objekte gesucht und
die Messanzeige (h) schlägt nur gering aus, bewegen Sie das
Messwerkzeug wiederholt waagrecht und senkrecht über
das Objekt. Achten Sie auf den Ausschlag der Feinskala (i).
Bevor Sie in die Wand bohren, sägen oder fräsen, soll-
u
ten Sie sich noch durch andere Informationsquellen
vor Gefahren sichern. Da die Messergebnisse durch Um-
gebungseinflüsse oder die Wandbeschaffenheit beein-
flusst werden können, kann Gefahr bestehen, obwohl die
Messanzeige (h) kein Objekt im Sensorbereich anzeigt,
kein Signalton ertönt und der Leuchtring (1) grün leuch-
tet.
Anzeige von Metallobjekten
Befindet sich das Messwerkzeug über einem Metallobjekt
(der Leuchtring (1) leuchtet rot), wird die Art des Metalls im
Display angezeigt: Bei magnetischen Metallen (z.B. Eisen)
erscheint die Anzeige magnetische Metalle (d), bei nicht ma-
gnetischen (z.B. Kupfer) die Anzeige nicht magnetische
Metalle (c).
Für die Unterscheidung zwischen den Metallarten muss sich
das Messwerkzeug über dem gefundenen Metallobjekt befin-
den (der Leuchtring (1) leuchtet rot und die Feinskala (i)
zeigt einen hohen Ausschlag).
Hinweis: Bei Baustahlmatten und Armierungen im unter-
suchten Untergrund gibt es über der gesamten Fläche einen
Ausschlag in der Messanzeige (h). Typischerweise erscheint
bei Baustahlmatten direkt über den Eisenstäben die Anzeige
magnetische Metalle (d), zwischen den Eisenstäben die An-
zeige nicht magnetische Metalle (c).
Anzeige spannungsführender Leitungen
Wird eine spannungsführende Leitung gefunden, dann er-
scheint im Display die Anzeige spannungsführende
Leitungen (e). Bewegen Sie das Messwerkzeug wiederholt
über die Fläche, um die spannungsführende Leitung genauer
zu lokalisieren. Nach mehrmaligem Überfahren kann die
spannungsführende Leitung sehr genau angezeigt werden.
Ist das Messwerkzeug sehr nahe an der Leitung, dann blinkt
der Leuchtring (1) rot und der Signalton ertönt mit schneller
Tonfolge.
Hinweise:
– Spannungsführende Leitungen können leichter gefunden
werden, wenn Stromverbraucher (z.B. Leuchten, Geräte)
an der gesuchten Leitung angeschlossen und eingeschal-
tet werden. Schalten Sie die Stromverbraucher aus, be-
vor Sie in die Wand bohren, sägen oder fräsen.
– Unter bestimmten Bedingungen (wie z.B. hinter Me-
talloberflächen oder hinter Oberflächen mit hohem
Wassergehalt) können spannungsführende Leitungen
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