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Prüfungen Vor Der Inbetriebnahme Des Systems; Betriebs-Voraussetzungen Und Empfehlungen; Wasseranschlüsse - Carrier AquaSnap Plus 30AWH 5 Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitung

Reversibel, inverter
Inhaltsverzeichnis

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2.2.4 - Prüfungen vor der Inbetriebnahme des Systems
Vor der Inbetriebnahme des Kühlsystems die komplette Installation,
einschließlich des Kältesystems mit den Installationszeichnungen,
technischen Zeichnungen, Systemverrohrungs- und Instrumentations-
Schemata und den Schaltplänen vergleichen.
Bei diesen Prüfungen sind die nationalen Vorschriften zu beachten.
Enthalten die nationalen Bestimmungen keine genauen Angaben,
ist die Norm ISO 5149 wie folgt heranzuziehen:
Äußerliche Sichtprüfungen der Installation:
Stellen Sie sicher, dass das Gerät mit Kältemittel befüllt ist.
Vergewissern Sie sich anhand des Typenschilds, dass das
'geförderte Medium' R-410A ist und nicht Stickstoff.
Die komplette Anlage mit den Kälteleitungs- und Schaltplänen
vergleichen.
Stellen Sie sicher, dass alle Bauteile den Auslegungsspezifikationen
entsprechen.
Stellen Sie sicher, dass alle Sicherheitsunterlagen und
-ausrüstungsteile (Maßzeichnungen, Rohrleitungs- und
Instrumentendiagramme, Konformitätserklärungen usw.),
die der Hersteller entsprechend der gesetzlichen Vorschriften
zu liefern hat, vorhanden sind.
Stellen Sie sicher, dass alle gesetzlich vorgeschriebenen
Umwelt- und Sicherheitsgeräte und -vorrichtungen vorhanden
sind.
Stellen Sie sicher, dass alle Unterlagen für Druckbehälter,
Zertifikate, Typenschilder, Akten, Betriebsanleitungen, die der
Hersteller entsprechend der gesetzlichen Vorschriften
vorgesehen hat, vorhanden sind.
Prüfen Sie, ob alle Zugangs- und Fluchtwege frei und
unbehindert sind.
Prüfen Sie alle Anweisungen und Richtlinien, die eine
absichtliche Entnahme von Kältemittelgasen verhindern.
Prüfen Sie die Ausführung der Anschlüsse.
Prüfen Sie die Halterungen und Befestigungselemente
(Materialien, Verlegung und Anschluss).
Prüfen Sie die Qualität der Schweißnähte und der anderen
Verbindungen.
Prüfen Sie den Schutz gegen mechanische Schäden.
Prüfen Sie den Schutz gegen Hitze.
Prüfen Sie den Schutz der beweglichen Teile.
Stellen Sie sicher, dass die Leitungen für Wartung und
Reparaturen und zur Prüfung zugänglich sind.
Prüfen Sie den Zustand der Ventile.
Prüfen Sie die Qualität der Wärmedämmung und der
Dampfsperren.
2.3 - Wasseranschlüsse
Abmessungen und Position der Wärmetauscher-Wasserein- und
-austrittsanschlüsse sind den mit dem Gerät gelieferten
Maßzeichnungen zu entnehmen. Die Wasserrohre dürfen keine
Radial- oder Axialkräfte und keine Schwingungen auf die
Wärmetauscher übertragen.
Das Versorgungswasser muss analysiert werden und es sind
Filterungs-, Behandlungs- und Regelvorrichtungen sowie
Absperrventile und Entleerungshähne und Kreisläufe vorzusehen,
um Korrosion (z.B. Beschädigung der Schutzbeschichtung der Rohre,
wenn die Flüssigkeit verunreinigt ist), Verunreinigung und Schäden
an den Pumpenanschlüssen zu vermeiden.
Vor der Inbetriebnahme sicherstellen, dass die Wärmeaustausch-
Flüssigkeit mit den Materialien und der Beschichtung im Wasserkreis
kompatibel ist.
Bei Verwendung von anderen als den vom Hersteller empfohlenen
Zusätzen oder Flüssigkeiten ist sicherzustellen, dass die Flüssigkeiten
nicht als Gas eingestuft sind.
18
Empfehlungen zu Wärmeaustausch Flüssigkeiten:
Keine NH
4+
-Ammoniak-Ionen im Wasser, sie wirken sehr
schädigend auf Kupfer. Dies ist einer der wichtigsten Faktoren für
die Betriebs-Lebensdauer von Kupferrohren. Ein Gehalt von
mehreren Zehntel mg/l führt im Laufe der Zeit zu einer starken
Korrosion von Kupfer.
Cl
-Chlor-Ionen wirken sich auch schädlich auf Kupfer aus, mit
-
dem Risiko von punktueller Durchrostungen. Wenn möglich,
unter 10 mg/l halten.
SO
-Sulfat-Ionen können zur Durchrostung führen, wenn ihr
2-
4
Gehalt über 30 mg/l liegt.
Keine Fluor-Ionen (< 0,1 mg/l).
Keine Fe
- und Fe
2+
3+
gelöstem Sauerstoff. Gelöstes Eisen < 5 mg/l mit gelöstem
Sauerstoff < 5 mg/l.
Gelöstes Silizium: Silizium ist ein saures Element von Wasser
und kann ebenfalls Korrosion auslösen. Gehalt < 1 mg/l.
Wasserhärte: > 0,5 mmol/l. Werte von 1 bis 2,5 mmol/l werden
empfohlen. Diese fördern Ablagerung von Wasserstein, der
die Kupferkorrosion beschränken kann. Werte, die zu hoch
sind, können im Laufe der Zeit zum Verschluss der Leitungen
führen. Ein gesamtalkalimetrischer Titer (TAC) von unter
100 mg/l ist wünschenswert.
Gelöster Sauerstoff: Jede plötzliche Änderung des
Sauerstoffgehalts im Wasser ist zu vermeiden. Entziehen Sie
dem Wasser keinen Sauerstoff durch Mischen mit Inertgasen
und reichern Sie es nicht übermäßig mit Sauerstoff an durch
Mischen mit reinem Sauerstoff. Eine Störung der
Oxygenierungs-Bedingungen fördert die Destabilisierung der
Kupfer-Hydroxide und Vergrößerung von Partikeln.
Elektrische Leitfähigkeit 0,001-0,06 S/m (10-600 µS/cm).
pH: Idealerweise pH-neutral bei 20 - 5 °C (7 < pH < 8).
ACHTUNG:
Die Befüllung, das Nachfüllen und die Entleerung des Wasserkreises
ist nur Fachkräften erlaubt, die dabei die Entlüftungsventile und
f ü r d i e P r o d u k t e ge e i g n e t e M a t e r i a l i e n v e r w e n d e n .
Die Füllvorrichtungen für den Wasserkreis sind eine bauseitige
Leistung.
Die Befüllung und Entleerung von Wärmeaustauschflüssigkeiten
muss an den Vorrichtungen erfolgen, die der Installateur im
W a s s e r k r e i s z u d i e s e m Z w e c k v o r s e h e n m u s s .
Wärmeaustauschflüssigkeit darf nie über die Wärmetauscher des
Gerätes nachgefüllt werden.
ACHTUNG:
Der Betrieb der Geräte in einem offenen Kreis ist nicht zulässig.

2.3.1 - Betriebs-Voraussetzungen und Empfehlungen

Der Wasserkreis ist so auszulegen, dass er so wenig Bögen und
horizontale Leitungsverläufe auf verschiedenen Höhen wie möglich
hat. Nachstehend die für den Anschluss auszuführenden
Grundprüfungen:
Die am Gerät gekennzeichneten Anschlusspunkte für den
Wassereintritt und -austritt beachten.
Manuelle oder automatische Entleerungsventile an allen
Hochpunkten des Wasserkreislaufs installieren.
Den Druck in den Kreisen mit einem Druckminderer regeln
und ein Überdruckventil sowie ein Ausdehnungsgefäß
vorsehen. Geräte mit Hydraulikmodul verfügen über ein
Überdruckventil und ein Ausdehnungsgefäß (wenn die Option
gewählt wurde).
Ablaufanschlüsse an allen Tiefpunkten installieren, damit der
gesamte Kreislauf entleert werden kann.
Absperrventile nahe den Wasserein- und -austrittsanschlüssen
installieren.
E l a s t i s c h e A n s c h l ü s s e v e r w e n d e n , u m d i e
Schwingungsübertragung zu vermindern.
Alle Rohre nach den Leckagetests isolieren, um Wärmeverluste
und Kondensatbildung zu vermeiden.
Zur Isolierung von Verbindungsstellen und zum Schutz der
Isolierung an den Rändern Thermoband verwenden.
-Ionen bei erheblichen Anteilen von

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