Inhaltsverzeichnis
Werbung
Kesseltemperaturregelung
Begrenzung der elektrischen Leistung
Im Regelbetrieb kann die max. elektrische Leistung
begrenzt werden. In Codierung 3313 kann die max.
elektrische Leistung zwischen 600 W und 1000 W in
Schritten von 1 W eingestellt werden. Bei einer
Zwangsbeheizung durch die Stromanforderungsfunk-
tion wird die max. elektrische Leistung von 1000 W
angefahren.
Funktionsablauf
Im Regelbetrieb wird die voreingestellte elektrische
Leistung angefahren. Wird eine höhere Wärmeleistung
benötigt, erfolgt die Freigabe des Zusatzbrenners.
Betrieb mit untergestelltem Heizwasser-Pufferspeicher (Vitotwin 350-F)
Zum Betrieb mit untergestelltem Heizwasser-Puffer-
speicher muss in Codieradresse 5700 Anlagenausfüh-
rung 5 eingestellt werden. Damit werden aufgrund der
Systemtrennung einige Reglerparameter angepasst.
Der Strömungsschalter wird aktiviert. Diese Anlagen-
ausführung entspricht ansonsten der Anlagenausfüh-
rung 2.
Öl-/Gas-Heizkessel als Zusatzwärmeerzeuger
Siehe Anlagenausführung 3.
Die Regelung des Zusatzwärmeerzeugers erfolgt
anhand des Vorlauftemperatur-Sollwerts der Heiz-
kreise. Die Freigabe erfolgt über Anschluss QX4 des
Vitotwin 300-W an die externe Aufschaltung der Kes-
sel- und Heizkreisregelung. Die Freigabe erfolgt erst,
wenn die Leistung des Vitotwin 300-W den in Codier-
adresse 3691 eingestellten Wert überschreitet (Auslie-
ferungszustand 80 %) oder der Vorlauftemperatur-Ist-
wert stark absinkt.
Über die Codierungen 3700 und 3701 kann der
Zusatzwärmeerzeuger in einem gewählten Außentem-
peraturbereich gesperrt werden (Auslieferungszustand
"- - -", Zusatzwärmeerzeuger immer freigegeben oder
keine Einschränkung).
Über die Codierung 3723 kann der Zusatzwärmeer-
zeuger bei Anforderung zeitverzögert gestartet werden
(Auslieferungszustand "- - -", Funktion ausgeschaltet).
Falls über Codierung 3750 der Typ des Zusatzwär-
meerzeugers eingestellt wurde, erfolgt eine entspre-
chende Anzeige im Display.
(Fortsetzung)
Achtung: Wird die elektrische Leistung reduziert, ver-
ringert sich auch die thermische Gesamtleistung des
Vitotwin.
Ist kein oder nur geringer Wärmebedarf vorhanden,
wird der Vitotwin mit unterer Wärmeleistung betrieben.
Wird eine Zwangsbeheizung durch die Stromanforde-
rungsfunktion generiert, erfolgt die Freigabe auf max.
elektrische Leistung (1000 W). Wird eine höhere Wär-
meleistung benötigt, erfolgt die Freigabe des Zusatz-
brenners.
Zuschaltkriterium:
■
Sinkt der Vorlauftemperatur-Istwert am Schienenvor-
lauffühler B10 (Vorlauftemperatursensor gemeinsa-
mer Vorlauf) um die „Schaltdifferenz Ein" unter den
Vorlauftemperatur-Sollwert, wird das Umschaltventil
(Anschluss QX2) umgeschaltet und der Kessel
durchströmt. Die Brennerfreigabe des Zusatzwär-
meerzeugers erfolgt, wenn das „Schaltintegral"
(Codierung 3720) erreicht ist.
Während der Freigabe für den Zusatzwärmeerzeu-
ger, wird der Vorlauftemperatur-Sollwert des
Vitotwin 300-W um 10 K angehoben (Codierung
3690), damit dieser nicht ausschaltet oder moduliert.
Abschaltkriterium:
■
Steigt der Vorlauftemperatur-Istwert am Schienen-
vorlauffühler B10 (Vorlauftemperatursensor gemein-
samer Vorlauf) um die „Schaltdifferenz Aus"
(Codierung 3722) über den Vorlauftemperatur-Soll-
wert, wird die Brennerfreigabe gesperrt. Das
Umschaltventil wird nach Ablauf der Nachlaufzeit
umgeschaltet.
Zusatzwärmeerzeuger und Trinkwassererwärmung
Für die Trinkwassererwärmung wird der Zusatzwärme-
erzeuger nur freigegeben, falls der Vitotwin 300-W
nicht in Betrieb genommen werden kann (Codierung
3692), z. B. in Folge einer Störung.
Funktionsbeschreibung
101
Quicklinks ausblenden:
Werbung
Kapitel
Inhaltsverzeichnis
