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Modbus Generelle Information - Endress+Hauser EngyVolt RV12 Betriebsanleitung

Multifunktionaler elektrischer energiezähler
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Anhang
46
• Überprüfen, dass die Reihenfolge des Gleitkommabytes, welche vom „Master" erwartet
wird, identisch mit der der Reihenfolge der EngyVolt-Geräte ist (verschiedenen Softwa-
resysteme ermöglichen eine Vielzahl von unterschiedlichen Formaten).
• Falls zwischen dem Modbus-RTU-Netzwerk und dem PC ein RS485/RS232, ein
RS485/USB oder ggf. ein RS485/RS232/USB Konverter verwendet wird, überprüfen,
ggf. mit einem weiteren Konverter, einem weiteren PC und einer Auslesesoftware ob die
Daten übertragen werden. Überprüfen Sie auch ob korrekte Anfragen gestellt werden.
• Speziell bei Konvertern mit USB-Anschluss hat die Praxis ergeben, dass die Datenüber-
tragung nicht immer einwandfrei arbeitet. Wegen der Vielzahl am Markt befindlicher
Konverter mit USB-Ausgang kann leider kein allgemeiner Typhinweis gegeben werden.
Es wird die Verwendung eines RS485/RS232 Konverters, zum Anschluss an die serielle
Schnittstelle des PC`s, empfohlen.
11.4

Modbus generelle Information

Die Kommunikation in einem Modbus-Netzwerk wird durch den „Master" gestartet, indem
eine Anfrage an den „Slave" gesendet wird. Da der „Slave" das Netzwerk andauernd auf an
ihn gerichtete Anfragen überwacht, wird er die angefragte Aktion ausführen und eine
Rückmeldung an den „Master" senden. Ausschließlich der „Master" kann eine Anfrage
ausgeben.
Beim Modbus-Protokoll kann der „Master" die einzelnen „Slaves" gezielt über ihre Geräte-
adresse ansprechen oder, durch eine „Rundruffunktion (Broadcast)" alle „Slaves" abfragen.
Es ist jedoch zu beachten, dass die EngyVolt-Geräte den Rundruf nicht unterstützen.
11.4.1
Modbus-Datenformat
Das Modbus-Protokoll definiert das Format der Anfrage des „Masters" und die Rückmel-
dung des „Slave". Die Anfrage umfasst die Geräteadresse des „Slave" (oder die Rundruf-
funktion), einen Funktionscode für die auszuführende Aktion und ein Fehlerprüffeld (auch
Prüfsumme oder Fehlerprüfsumme genannt). Die Rückmeldung umfasst Felder, die die
ausgeführte Aktion bestätigen, zurückgemeldete Daten und ein Fehlerprüffeld. Falls beim
Empfang der Nachricht ein Fehler auftritt, wird die Nachricht ignoriert; kann der „Slave"
die Anfrage nicht ausführen, wird eine Fehlermeldung erzeugt und als Rückmeldung
gesendet. Die durch die EngyVolt-Geräte verwendeten Modbus-Protokollfunktionen kopie-
ren 16 Bit Registerwerte zwischen „Master" und „Slaves", wobei die vom EngyVolt ver-
wendeten Daten im 32 Bit IEEE 754 Fließkommaformat verwendet werden. Somit wird
jeder Parameter konzeptionell in 2 aufeinanderfolgenden Modbus-Registern gehalten.
Anfrage
Das nachfolgende Beispiel stellt eine Anfrage für einen Gleitkommaparameter in 2 Mod-
bus-Registern zu je 16 Bit dar.
Erstes Byte
Geräteadresse
Funkti-
Start-
des „Slave"
onscode
adresse
(Hi)
Geräteadresse „Slave":
8-Bit-Wert, der die „Slave" Adresse ausdrückt (1 bis 247). Die Adresse 0 ist für den Rund-
rufbetrieb reserviert, welcher jedoch von den EngyVolt Geräten nicht unterstützt wird.
Funktionscode:
8-Bit-Wert, der dem „Slave" mitteilt, welche Aktion ausgeführt werden soll (3, 4 oder 16
zulässig)
Start-
Anzahl der
Anzahl der
adresse
Punkte
Punkte
(Lo)
(Hi)
(Lo)
EngyVolt RV12
Letztes Byte
Fehlerprü-
Fehlerprüfung
fung (Lo)
(Hi)

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Diese Anleitung auch für:

Engyvolt rv15

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