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Modbus Implementation; Modbus-Protokoll Übersicht - Endress+Hauser EngyVolt RV12 Betriebsanleitung

Multifunktionaler elektrischer energiezähler
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Inhaltsverzeichnis

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EngyVolt RV12
11.2

Modbus Implementation

11.2.1
Modbus-Protokoll Übersicht
Dieser Abschnitt enthält grundlegende Informationen zur Einbindung eines Multifunktio-
nalen Strommessgeräts EngyVolt in ein Modbus-Netzwerk. Detaillierte Informationen sind
in den folgenden Abschnitten enthalten. EngyVolt-Geräte bieten die optionale Anbindung
zum Anschluss an SCADA oder andere Kommunikationssysteme unter Nutzung einer
RS485-Schnittstelle und des Modbus-RTU-Protokolls, wobei diese als „Slave" arbeiten. Das
Modbus-Protokoll erzeugt das Format der Anfrage des „Masters" durch Übermittlung an
die entsprechende Geräteadresse des „Slave". Ein Funktionscode definiert die angefragte
Aktion, die übertragenen Daten und das Fehlerprüffeld. Die Rückmeldung des „Slave" wird
ebenfalls über das Modbus-Protokoll erzeugt. Die einzelnen Felder bestätigen die ausge-
führte Aktion, die zurückgemeldeten Daten und ein Fehlerprüffeld. Falls bei Empfang der
Nachricht ein Fehler auftritt, sendet das Gerät keine Rückmeldung. Falls die angefragte
Aktion nicht ausgeführt werden kann, wird eine Fehlermeldung erzeugt und diese als
Rückmeldung gesendet.
Die elektrische Schnittstelle ist als 2-Draht RS485 mit 3 Schraubklemmen ausgeführt. Zum
Anschluss empfehlen wir eine foliengeschirmte Zwillingsleitung mit Schirmleiter und den
elektrischen Daten:
Nominale Induktivität
Nominale Kapazität Leiter – Leiter
Maximale Betriebsspannung
Alle „A"- und „B"- Anschlüsse werden in Parallelschaltung (max. 2 Leitungen je Klemme)
ausgeführt. Die Schirmung sollte ebenfalls an der „GND"-Klemme angeschlossen werden.
Zur Vermeidung von Schleifenströmen sollte die Schirmung einseitig geerdet werden. Je
nach Topologie des Netzwerks kann ein Abschlusswiderstand erforderlich sein. Ist das
Netzwerk als Schleife ausgeführt, so ist der Abschlusswiderstand nicht erforderlich. Die
Impedanz des Abschlusswiderstandes sollte der Impedanz der Leitung entsprechen, und an
beiden Enden des Netzwerkes vorgesehen sein. Der empfohlene Widerstandswert beträgt
je Leitungsende 120 Ω. Die Belastbarkeit des Widerstandes sollte 0,25 W betragen. Die
maximale Länge der Leitungsführung ist auf 1 200 m (3 900 ft) begrenzt. Inklusive des
Netzwerkcontrollers können 32 Geräte an einen Netzwerkstrang angeschlossen werden.
Die Adresse des EngyVolt Geräts kann zwischen 1 und 247 festgelegt werden. Der Rund-
rufmodus (Adresse 0) wird nicht unterstützt. Die maximale Latenzzeit der EngyVolt Geräte
beträgt 60 ms. D.h. dieser Zeitraum kann bis zur Übermittlung des ersten Rückmeldewer-
tes verstreichen. Das Überwachungsprogramm muss diesen Zeitraum berücksichtigen,
bevor angenommen wird, dass das EngyVolt Gerät keinen Wert ausgibt.
Das Format jedes Byte im RTU-Modus ist wie folgt ausgelegt:
Kodiersystem
8 Bit je Byte
Datenformat
4 Bytes (2 Register) je Parameter.
Gleitkommaformat (nach IEEE 754)
Signifikantes Register als erster Wert (Grundeinstellung).
Bei Bedarf kann die Grundeinstellung verändert werden. Siehe Halteregister Parameter „Regis-
ter-Reihenfolge".
Fehlerprüffeld 2 Byte zyklische Redundanzüberprüfung (CRC)
Ablauf
1 Startbit
8 Datenbits, Bit mit geringster Signifikanz zuerst
1 Bit für Parität „even/odd" (gerade/ungerade) oder keine Parität
1 Stoppbit bei Nutzung der Parität; 1 oder 2 Bits ohne Parität
Anhang
0,2 µH/ft
24 pF/ft
300 V RMS
37

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Diese Anleitung auch für:

Engyvolt rv15

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