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Druckhaltesysteme - Froling PE1c Pellet Montageanleitung

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3 | Ausführungshinweise

3.8 Druckhaltesysteme

Kompressorgesteuerte Druckhaltung
Pumpengesteuerte Druckhaltung
16
Zusätzliche Anforderungen für die Schweiz
Das Füll- und Ergänzungswasser muss demineralisiert (vollentsalzt) werden
▪ Das Wasser enthält keine Inhaltsstoffe mehr, die ausfällen und sich im System ablagern
können
▪ Das Wasser wird dadurch elektrisch nicht leitend, wodurch Korrosion verhindert wird
▪ Es werden ebenfalls alle Neutralsalze wie Chlorid, Sulfat und Nitrat entfernt, welche unter
bestimmten Bedingungen korrodierende Materialien angreifen
Geht ein Teil des Systemwassers verloren, z.B. durch Reparaturen, so ist das Ergänzungswasser
ebenfalls zu demineralisieren. Eine Enthärtung des Wassers reicht nicht aus. Vor Befüllung von
Anlagen ist eine fachgerechte Reinigung und Spülung des Heizsystems erforderlich.
Kontrolle:
▪ Nach acht Wochen muss der pH-Wert des Wassers zwischen 8,2 und 10,0 liegen. Kommt das
Heizungswasser mit Aluminium in Berührung, ist ein pH-Wert von 8,0 bis 8,5 einzuhalten
▪ Jährlich, wobei Werte durch Eigentümer protokolliert werden müssen
Druckhaltesysteme in Warmwasserheizungsanlagen halten den erforderlichen Druck in
vorgegebenen Grenzen und gleichen die durch Temperaturänderungen des
Heizungswassers entstehenden Volumenänderungen aus. Es werden hauptsächlich zwei
Systeme eingesetzt:
Bei kompressorgesteuerten Druckhaltestationen erfolgt der Volumenausgleich und die
Druckhaltung über ein veränderliches Luftpolster im Ausdehnungsgefäß. Bei zu
niedrigem Druck pumpt der Kompressor Luft in das Gefäß. Ist der Druck zu hoch, wird
Luft über ein Magnetventil abgelassen. Die Anlagen werden ausschließlich mit
geschlossenen Membran-Ausdehnungsgefäßen realisiert und verhindern so einen
schädlichen Sauerstoffeintrag in das Heizungswasser.
Eine pumpengesteuerte Druckhaltestation besteht im Wesentlichen aus
Druckhaltepumpe, Überstromventil und einem drucklosen Auffangbehälter. Das Ventil
lässt Heizungswasser bei Überdruck in den Auffangbehälter strömen. Sinkt der Druck
unter einen eingestellten Wert, saugt die Pumpe das Wasser aus dem Auffangbehälter
und drückt es zurück in das Heizungssystem. Pumpengesteuerte Druckhalteanlagen mit
offenen Ausdehnungsgefäßen (z.B. ohne Membran) bringen Sauerstoff der Luft über
die Wasseroberfläche ein, wodurch es zu einer Korrosionsgefährdung für die
angeschlossenen Anlagenkomponenten kommt. Diese Anlagen bieten keine
Sauerstoffentfernung im Sinne eines Korrosionsschutzes gemäß VDI 2035 und dürfen
aus korrosionstechnischer Sicht nicht eingesetzt werden.
M2130821_de | Montageanleitung Pelletskessel PE1c Pellet

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