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EDS94AYAF
.U@Q
L−force Drives
9400
E94AYAF − SM302
Sicherheitsmodul
Handbuch
Original
l

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Inhaltszusammenfassung für Lenze L-force Drives 9400

  • Seite 1 EDS94AYAF L−force Drives .U@Q Handbuch Original 9400 E94AYAF − SM302 Sicherheitsmodul...
  • Seite 2 Lesen Sie zuerst diese Anleitung und die Dokumentation zum Grundgerät, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen! Beachten Sie die enthaltenen Sicherheitshinweise. 0Abb. 0Tab. 0...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Sicherheitstechnik Inhalt Sicherheitstechnik Inhalt Grundlagen ............1.1.1 Einleitung .
  • Seite 4 Sicherheitstechnik Inhalt Sicherheitsfunktionen ..........1.3.1 Allgemeines .
  • Seite 5: Grundlagen

    Sicherheitstechnik Grundlagen Einleitung Grundlagen 1.1.1 Einleitung Mit zunehmender Automatisierung gewinnt der Schutz von Personen vor gefahrbringen- den Bewegungen immer größere Bedeutung. Die Funktionale Sicherheit beschreibt erfor- derliche Maßnahmen durch elektrische oder elektronische Einrichtungen, um Gefahren durch Funktionsfehler zu vermindern oder zu beseitigen. Im normalen Betrieb verhindern Schutzeinrichtungen den menschlichen Zugriff auf Ge- fahrenstellen.
  • Seite 6: Begriffe Und Abkürzungen Der Sicherheitstechnik

    Sicherheitstechnik Grundlagen Begriffe und Abkürzungen der Sicherheitstechnik 1.1.3 Begriffe und Abkürzungen der Sicherheitstechnik Abkürzung Bedeutung 9400 Lenze Servo−Antriebsregler Kat. Kategorie nach EN ISO 13849−1 (vormals EN 954−1) OSSD Output Signal Switching Device, getesteter Signalausgang PROFIsafe Pulsweitenmodulation SD−In Sicherer Eingang (Safe Digital Input) SD−Out...
  • Seite 7: Eingetragene Marken

    Sicherheitstechnik Grundlagen Eingetragene Marken 1.1.4 Eingetragene Marken Begriff / Logo Information PROFINET® (Process Field Network) ist ein echtzeitfähiges, auf Ethernet basie- rendes Feldbussystem. PROFINET® ist eine eingetragene Marke und patentierte Technologie lizenziert durch die Nutzerorganisation PROFIBUS & PROFINET International (PI). Das zertifizierte Safety−Protokoll zur Übertragung von sicherheitsgerichteten Daten über PROFINET®.
  • Seite 8: Wichtige Hinweise

    Sicherheitstechnik Grundlagen Wichtige Hinweise 1.1.5 Wichtige Hinweise Um auf Gefahren und wichtige Informationen hinzuweisen, werden in dieser Dokumenta- tion folgende Piktogramme und Signalwörter verwendet: Sicherheitshinweise Aufbau der Sicherheitshinweise: Gefahr! (kennzeichnet die Art und die Schwere der Gefahr) Hinweistext (beschreibt die Gefahr und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden kann) Piktogramm und Signalwort Bedeutung Gefahr von Personenschäden durch gefährliche elektrische Span-...
  • Seite 9: Sicherheitshinweise

    Sicherheitstechnik Grundlagen Sicherheitshinweise 1.1.6 Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Die Sicherheitsmodule SMx (E94AYAx) dürfen nur mit Lenze Antriebsreglern der Geräte- reihe L−force | 9400 (E94A... / E94B...) eingesetzt werden. Jede andere Verwendung gilt als sachwidrig! Installation/Inbetriebnahme Gefahr! Lebensgefahr durch unsachgemäße Installation Unsachgemäße Installation der Sicherheitstechnik kann zu unkontrolliertem Anlaufen der Antriebe führen.
  • Seite 10 Sicherheitstechnik Grundlagen Sicherheitshinweise Gefahr! Wird die Anforderung für die Sicherheitsfunktion aufgehoben, kann der Antrieb automatisch wieder anlaufen. Das Verhalten ist mit dem Parameter "Wiederanlaufverhalten" (C15300/1/2) einstellbar. Bei automatischem Wiederanlauf müssen Sie durch externe Maßnahmen dafür sorgen, dass der Antrieb erst nach Quittierung wieder anläuft (EN 60204).
  • Seite 11: Gefahren− Und Risikoanalyse

    Sicherheitstechnik Grundlagen Gefahren− und Risikoanalyse 1.1.7 Gefahren− und Risikoanalyse Diese Dokumentation kann nur auf die Notwendigkeit einer Gefahrenanalyse hinweisen. Der Nutzer der integrierten Sicherheitstechnik muss sich intensiv mit der Normen− und Rechtslage beschäftigen: Bevor eine Maschine in Verkehr gebracht werden darf, muss der Hersteller der Maschine nach der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG eine Gefahrenanalyse durchführen, um die mit dem Einsatz der Maschine verbundenen Gefahren zu ermitteln.
  • Seite 12 Sicherheitstechnik Original − Französisch Avertissement ! Prévoir un circuit auxiliaire alimenté par une source de tension avec ƒ isolation galvanique. Température ambiante maximale : 55 °C. ƒ EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 13: Übersicht Sensoren

    Sicherheitstechnik Übersicht Sensoren 1.1.10 Übersicht Sensoren Passive Sensoren Passive Sensoren sind 2−kanalige, kontaktbehaftete Schaltelemente. Die Anschlussleitun- gen und die Funktion der Sensoren müssen überwacht werden. Die Kontakte müssen gleichzeitig (äquivalent) schalten. Dessen ungeachtet werden Si- cherheitsfunktionen ausgelöst, sobald mindestens ein Kanal geschaltet ist. Die Schalter müssen nach dem Ruhestromprinzip verschaltet sein.
  • Seite 14: Gerätemodule

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Steckplatz Gerätemodule 1.2.1 Steckplatz Der Steckplatz für die Sicherheitsmodule ist in der Dokumentation mit MSI benannt. Es ist der unterste Steckplatz im Antriebsregler (siehe Übersichtsbild in der Dokumentation zum Antriebsregler). 1.2.1.1 Montage E94AYAX001 1.2.1.2 Demontage E94AYCXX001H EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 15 Sicherheitstechnik Gerätemodule Steckplatz 1.2.1.3 Modultausch Stop! Montage/Demontage bei ausgeschalteter Versorgungsspannung durchführen, um elektronische Bauteile vor Beschädigung zu schützen. Jeder Modultausch wird vom Grundgerät erkannt und in einem Logbuch dokumentiert. Bei Austausch eines Moduls gegen den gleichen Typ (Ersatztausch) ergeben sich keine Ein- schränkungen.
  • Seite 16: Wirkungsweise Der Sicherheitsmodule

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Wirkungsweise der Sicherheitsmodule 1.2.2 Wirkungsweise der Sicherheitsmodule Abschaltpfade Die Übertragung der Pulsweitenmodulation wird durch die Sicherheitsmodule sicher (ab−)geschaltet. Die Leistungstreiber erzeugen dadurch kein Drehfeld. Der Motor wird si- cher momentenlos (STO). µC SSP94SM320 Abb. 1−1 Abschaltpfade der Sicherheitsmodule Sicherheitsmodul Eingangs−...
  • Seite 17: Sicherheitsmodul Sm302

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherheitsmodul SM302 1.2.3 Sicherheitsmodul SM302 Informationen zur Gültigkeit Diese Dokumentation ist gültig für: Sicherheitsmodul SM302 Type E94AYAF ab VA ab 1.0 Identifikation „ Type  ‚ ƒ E94YCEI003C E94AYXX001 ‚ ƒ „ Produktreihe Gerätegeneration Modulkennung: Gerätemodul Modultyp: Sicherheitsmodul Ausführung A = SM0 B = SM100...
  • Seite 18: Einsetzbarkeit

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherheitsmodul SM302 Einsetzbarkeit Die Verwendung dieses Moduls ist zulässig mit Grundgeräten der Produktreihe 9400 ab dem Typenschildaufdruck Type E94AxHExxxx 13.xx E94BSHExxxx − E94AxPExxxx 07.xx E94BSPExxxx − Die Verwendung dieses Moduls ist zulässig mit Kommunikationsmodul PROFINET® ab dem Typenschildaufdruck Type E94AYCER 03.xx...
  • Seite 19: Übersicht

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherheitsmodul SM302 1.2.3.1 Übersicht Funktionen ab SM302 V1.0 Sicher abgeschaltetes Moment (STO) ƒ (bisher: Sicherer Halt, Schutz gegen unerwarteten Anlauf) Sicherer Stopp 1 (SS1) ƒ Sicherer Stopp 2 (SS2) − siehe SOS ƒ Not−Halt (SSE) ƒ Sicherer Betriebshalt (SOS) ƒ...
  • Seite 20 Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherheitsmodul SM302 Kompatibilität Kompatibilität unterschiedlicher Versionen des SM302 Ersatz eines SM302 durch ein SM302 mit höherer Firmwareversion (SW): Jedes SM302 kann ohne Änderungen mit einem sicheren Parametersatz einer ƒ älteren Firmwareversion verwendet werden. Der sichere Parametersatz inklusive CRC im Speichermodul des Antriebs wird vom ƒ...
  • Seite 21 Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherheitsmodul SM302 Anzeigen Pos. Farbe Zustand Beschreibung Integrierte Sicherheitstechnik ist fehlerfrei initialisiert. Integrierte Sicherheitstechnik ist fehlerfrei initialisiert. Die blinkt interne Kommunikation zum Grundgerät ist nicht möglich. Integrierte Sicherheitstechnik ist im Service−Zustand. grün blitzt (Module State) Zum Verlassen die integrierte Sicherheitstechnik parametrie- ren.
  • Seite 22: Klemmenbelegung

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherheitsmodul SM302 Klemmenbelegung X82.1 Beschriftung Beschreibung Dieser Teil der Klemmleiste ist nicht belegt. GND SD−Out1 Sichere Rückmeldung SD−Out1, Kanal B Sichere Rückmeldung SD−Out1, Kanal A Dieser Teil der Klemmleiste ist nicht belegt. X82.2 Beschriftung Beschreibung − GND externe Versorgung +24 V externe Versorgung durch ein sicher getrenntes Netzteil (SELV/PELV) Dieser Teil der Klemmleiste ist reserviert.
  • Seite 23 Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherheitsmodul SM302 X82.3 Beschriftung Beschreibung GND Taktausgang GND SD−In2 Sensoreingang SD−In2, Kanal B Sensoreingang SD−In2, Kanal A GND Taktausgang GND SD−In1 Sensoreingang SD−In1, Kanal B Sensoreingang SD−In1, Kanal A Wiederanlaufquittierungseingang ("Acknowledge In Stop", 1−kanalig, ge- brückt zu X82.4/AIS) X82.4 Beschriftung Beschreibung...
  • Seite 24: Technische Daten

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherheitsmodul SM302 1.2.3.3 Technische Daten 24−V−Versorgung Die 24−V−Versorgung des Moduls und des sicheren Ausgangs muss aus sicher getrennten Netzteilen erfolgen. Ist Potenzialtrennung erforderlich, müssen getrennte Spannungsver- sorgungen verwendet werden. Detaileigenschaften der 24−V−Versorgung Klemme Spezifikation [Einheit] min. typ. max. +, −...
  • Seite 25: Sicherheitstechnische Kenngrößen

    Die Gebrauchsdauer (engl.: Mission time) der verwendeten Komponente ist zu beachten und einzuhalten. Die angegebene Gebrauchsdauer zählt ab Fertigungsdatum. Die Fertigungsdaten können mit der Lenze PC−Software »Engineer« ausgelesen werden. Diese Befinden sich in der Para- meter−Liste innerhalb der Rubrik "Identifizierung". Hinweis! Nach Ablauf der Gebrauchsdauer einer Komponente muss die Komponente ausgemustert bzw.
  • Seite 26 Sicherheitstechnik Gerätemodule Gebrauchsdauer 1.2.4.1 Schaltungsbeispiel SM302 E94AYAF X82.1 X82.2 24 V ext.  ‚ X82.3 X82.4 SSP94SM360b Abb. 1−3 Anschlussbeispiel E94AYAF Sicherheitsmodul SM302 passiver Sensor mit Kanal A und B übergeordnete Sicherheitssteuerung (aktiver Sensor) Lichtgitter (aktiver Sensor) 24 V ext. 24−V−Spannungsversorgung des Moduls (SELV/PELV) ...
  • Seite 27 Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme und sichere Parametrierung ist die ƒ Lenze PC−Software »Engineer« ab Version 02.23 zwingend erforderlich. Wenn Sie das Sicherheitsmodul in der Projektsicht auswählen, stehen Ihnen im Arbeits- bereich verschiedene Registerkarten zur Verfügung, über die Sie das Sicherheitsmodul parametrieren können.
  • Seite 28: Eg-Konformitätserklärung

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Gebrauchsdauer 1.2.4.3 EG−Konformitätserklärung eulep...2354660 Abb. 1−4 EG−Konformitätserklärung Die EG−Baumusterprüfung wurde vom ’TÜV Rheinland (Group)’ durchgeführt und mit ei- nem Zertifikat bestätigt. SM302 V1.0 ƒ Inhalt Angabe Prüfinstitut TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Bereich A−FS Prüfbericht 968/FSP 1323.00/16 Prüfgrundlagen EN 60204−1, EN 61800−3, EN 61508 Part 1−7, EN ISO 13849−1, EN 62061, EN 61800−5−2, EN 61800−5−1 Prüfgegenstand...
  • Seite 29 Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl − Teil 5−2: Anforderungen an die Sicherheit − Funktionale Sicherheit EN 62061 ƒ Sicherheit von Maschinen − Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elektronischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme Konformitätserklärungen und Zertifikate finden Sie im Internet unter:http://www.Lenze.com und auf der Produkt−CD. EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 30: Sichere Eingänge

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sichere Eingänge 1.2.5 Sichere Eingänge 1.2.5.1 Allgemeines Für die Sensoren am SM302 gilt: Sensortyp und Sensorfunktion sind parametrierbar. ƒ Eine lokale Auswertung wird durchgeführt, wenn eine entsprechende ƒ Parametrierung vorgenommen wurde. Wenn ein Sicherheitsbus aktiviert ist, werden die Sensorsignale als ƒ...
  • Seite 31: Eingangsfilterzeit

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sichere Eingänge Spezifikation Sensortyp passiver aktiver Diskrepanzzeit parametrierbar 0 ... 30000 ms (Schrittweite: 2 ms) Eingangsverzögerung parametrierbar 0 ... 100 ms (Schrittweite: 2 ms) Eingangsfilterzeit für Testimpulse fest 2 ms Wiederholrate der Testimpulse wird durch die Taktausgänge CLA >...
  • Seite 32 Sicherheitstechnik Gerätemodule Sichere Eingänge EIN-Zustand Wert sicherer Eingang: EIN-Zustand beide Kanäle in den ein Kanal im EIN-Zustand bringen AUS-Zustand Diskrepanzüberwachung Diskrepanzüberwachung Wert sicherer Eingang: Wert sicherer Eingang: AUS-Zustand AUS-Zustand ein Kanal im beide Kanäle in den EIN-Zustand AUS-Zustand bringen AUS-Zustand Wert sicherer Eingang: AUS-Zustand SSP94SM355...
  • Seite 33: Anschluss Passiver Sensoren

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sichere Eingänge 1.2.5.2 Anschluss passiver Sensoren Die sicheren Sensoreingänge I1A ... I4B sind für äquivalent schaltende passive Sensoren ge- eignet. Um passive Sensoren nach EN ISO 13849−1, Kat. 3 oder Kat. 4 zu überwachen, müssen Sie die Taktausgänge CLA und CLB verdrahten. Beachten Sie dabei: Die Taktausgänge sind nur für die Überwachung passiver Sensoren geeignet.
  • Seite 34: Anschluss Aktiver Sensoren

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sichere Eingänge 1.2.5.3 Anschluss aktiver Sensoren Die sicheren Sensoreingänge I1A ... I4B sind für aktive Sensoren geeignet. PM−geschaltete Eingangssignale sind zulässig. Die Leitungsüberwachung muss den Anforderungen der Kategorie 3 oder Kategorie 4 ent- sprechen. Es erfolgt keine Leitungsüberwachung durch die integrierte Sicherheitstechnik. Diese Fehler werden erkannt: Antivalente Eingangssignale nach Ablauf der Diskrepanzzeit.
  • Seite 35: Sicherer Ausgang

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherer Ausgang 1.2.6 Sicherer Ausgang 1.2.6.1 Allgemeines Über den sicheren Ausgang O1A/O1B können Sie Informationen an eine übergeordnete Einheit (z. B. Sicherheits−SPS) ausgeben oder externe Schaltelemente (Aktoren) ansteu- ern. Hinweis! Für Applikation gemäß Kat. 3 oder Kat. 4 ist die Verwendung beider Ausgangskanäle (O1A und O1B) erforderlich.
  • Seite 36 Sicherheitstechnik Gerätemodule Sicherer Ausgang 1.2.6.2 Schaltungsbeispiele  ‚ SSP94SM360 24O, GO 24−V−Spannungsversorgung für den sicheren Ausgang O1A, O1B, GO Sicherer Ausgang SD−Out1, Kanal A und B mit Bezugspotential  24−V−Spannungsversorgung sicherer Ausgang (SELV/PELV) nach IEC 61131−2 ‚ Eingang einer übergeordneten Einheit (z. B. Sicherheits−SPS) EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 37: Weitere Eingänge

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Weitere Eingänge 1.2.7 Weitere Eingänge Eingang AIS Der Wiederanlauf (bei Einstellung "quittierter Wiederanlauf", (¶ 43)), nachdem eine Stopp−Funktion ausgeführt wurde, erfordert eine Quittierung am Eingang AIS: Positiver Signalimpuls von 0,3 ... 10 s (Klemme X82.3 oder X82.4). ƒ –...
  • Seite 38: Sichere Drehzahl− Und Positionserfassung

    Sicherheitstechnik Gerätemodule Sichere Drehzahl− und Positionserfassung 1.2.8 Sichere Drehzahl− und Positionserfassung Zur sicheren Drehzahl− und Positionserfassung müssen Sie einen sicherheitsbewerteten Sin−Cos−Encoder an Klemme X8 oder einen Resolver an X7 anschließen. Alternativ können Sie ein 2−Geber−System anschließen, bestehend aus Motor− und Lagegeber.
  • Seite 39: Schutzmaßnahmen

    Schließen Sie Funktionsstörungen durch konstruktive Maßnahmen sicher ƒ aus. Verwenden Sie Motoren und Gebersysteme mit zugesicherten ƒ Eigenschaften. Geeignete Systeme nennt Ihnen ihr Lenze−Ansprechpartner. Beachten Sie dies auch im Servicefall für den Motor oder das Gebersystem. ƒ EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 40 Sicherheitstechnik Gerätemodule Sichere Drehzahl− und Positionserfassung Motor−Geber−Kombinationen Antriebssysteme mit Servo Drives 9400 und Sicherheitsmodul SM302 stellen drehzahlab- hängige Sicherheitsfunktionen zur sicheren Geschwindigkeitsüberwachung und/oder zur sicheren Positionsüberwachung zur Verfügung. Bei der Projektierung müssen Sie die dafür zugelassenen Motor−Geber−Kombinationen beachten. Dafür zugelassene Motor−Geber−Kombinationen: ƒ...
  • Seite 41 Sicherheitstechnik Gerätemodule Sichere Drehzahl− und Positionserfassung 1−Geber−Konzepte mit Resolvern Beachten Sie bei der Projektierung solcher Anlagen: Bei der Nutzung nur eines einzigen Rückführsystems im Umfeld von diesen Sicherheitsan- wendungen stellt die zuständige Norm der Sicherheitstechnik IEC 61800−5−2 (Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl, Part 5−2: Anforderungen an die Sicherheit ˘...
  • Seite 42: Sicherheitsfunktionen

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Allgemeines Sicherheitsfunktionen Detailierte Informationen zu den Sicherheitsfunktionen und zur Parametrierung enthält das Softwarehandbuch bzw. die Online−Hilfe zum Sicherheitsmodul. Nachfolgende Informationen sind zur grundlegenden Orientierung bestimmt. 1.3.1 Allgemeines 1.3.1.1 Stopp−Funktionen Die Stopp−Funktionen werden nach dem Auslösegrund unterschieden: Normal−Stopp (einfacher Stopp) ƒ...
  • Seite 43 Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Allgemeines 1.3.1.3 Wiederanlauf Das Wiederanlaufverhalten des Antriebs ist parametrierbar (C15300). Die Einstellung "Quittierter Wiederanlauf" erfordert eine Quittierung an das ƒ Sicherheitsmodul. Die Quittierung erfolgt über: – Signal am Eingang AIS (mit einer Signaldauer von 0,3 ... 10 s) –...
  • Seite 44: Anbindung An Die Applikationen Des Antriebsreglers

    Anbindung an die Applikationen des Antriebsreglers Für den Einsatz der Funktionen sind Einstellungen im Antriebsregler erforderlich. Die Lenze PC−Software »Engineer« unterstützt und leitet Sie dabei. Bei Anforderung einer Sicherheitsfunktion löst die Sicherheitstechnik die entsprechende sichere Überwachungsfunktion aus. Eine direkte Ausführung der Stillsetzfunktion erfolgt jedoch nur bei der Funktion "Sicher abgeschaltetes Moment"...
  • Seite 45: Steuerinformationen

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Anbindung an die Applikationen des Antriebsreglers 1.3.2.1 Steuerinformationen Das Sicherheitsmodul überträgt Informationen über angeforderte bzw. aktive Sicherheits- funktionen mit dem Steuerwort SMI_dwControl. Die Applikation im Grundgerät muss das Steuerwort auswerten und die entsprechende Aktion ausführen. 1.3.2.2 Statusinformationen Das Sicherheitsmodul überträgt Informationen über den Status von Sicherheitsfunktio- nen mit dem Statuswort SMI_dnState.
  • Seite 46: Sicher Abgeschaltetes Moment

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicher abgeschaltetes Moment 1.3.3 Sicher abgeschaltetes Moment Safe Torque Off/STO Diese Funktion entspricht nach EN 60204 einem "Stopp 0". Durch die Nutzung dieser Funktion wird die Energieversorgung zum Motor sofort sicher unterbrochen. Der Motor kann kein Drehmoment und somit keine gefährlichen Bewegun- gen des Antriebs erzeugen.
  • Seite 47: Sicherer Stopp 1

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Stopp 1 1.3.4 Sicherer Stopp 1 Safe Stop 1 / SS1 Diese Funktion entspricht nach EN 60204 einem "Stopp 1". Die Funktion überwacht das Erreichen der Drehzahl n = 0 innerhalb einer einstellbaren Stoppzeit Die Drehzahl wird aus den Geberdaten berechnet (sichere Drehzahlerfassung). Ohne Geber wertet die Funktion den Drehzahlstatus n = 0 aus dem Grundgerät aus.
  • Seite 48: Sicherer Stopp 2

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Stopp 2 1.3.5 Sicherer Stopp 2 Safe Stop 2 / SS2 Diese Funktion entspricht nach EN 60204 einem "Stopp 2". Die Funktion überwacht das Erreichen der Drehzahl n = 0 innerhalb einer einstellbaren Stoppzeit (C15305). Die erreichte Position muss vom Antriebsregler aktiv gehalten werden.
  • Seite 49: Rampenüberwachung Ss1/Ss2

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Rampenüberwachung SS1/SS2 1.3.6 Rampenüberwachung SS1/SS2 Für die Stoppfunktionen SS1 und SS2 kann zusätzlich die Bremsrampe parametriert und überwacht werden. Wird die parametrierte Rampe nicht überschritten, erfolgt anschließend der Übergang in die parametrierte Stoppfunktion STO bzw. SOS. Durch die Überwachung des Verzögerungsvorgangs kann eine höhere Sicherheit erreicht werden.
  • Seite 50: Not−Halt

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Not−Halt 1.3.7 Not−Halt Safe Stop Emergency/SSE Die Funktion Not−Halt leitet STO oder SS1 ein. Die auszuführende Funktion ist einstellbar (C15205). Im Sonderbetrieb und im sicheren Reparaturbetrieb (RMS) kann der Not−Halt nicht umgangen werden. Bei aktivierter Kaskadierung (C15035) ist nur "STO" als Not−Halt zulässig. Hinweis! Schließen Sie Not−Halt−Taster, die nicht durch einen Sonderbetrieb oder sicheren Reparaturbetrieb (RMS) überstimmt werden dürfen, an die...
  • Seite 51: Sichere Maximale Geschwindigkeit

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere maximale Geschwindigkeit 1.3.8 Sichere maximale Geschwindigkeit 1.3.8.1 Beschreibung Safe Maximum Speed / SMS Diese Funktion überwacht die Maximalgeschwindigkeit des Motors. Wird ein Wert > 0 an- gegeben (C15320) ist die Funktion aktiviert. Bei Überschreiten der Maximalgeschwindigkeit wird ein Fehler−Stopp ausgelöst. Einstell- bar ist STO, SS1 oder SS2 (C15321).
  • Seite 52: Sicherheitsfunktionen Sichere Maximale Geschwindigkeit

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere maximale Geschwindigkeit 1.3.8.2 Fehlerbetrachtung Diese Betrachtung gilt für die Funktionen SMS und SLS. Die Auswertung und Plausibilisierung der Drehzahlwerte erfolgt in einem Zyklus von 2 ms. Bei Überschreitung des festgelegten Grenzwertes wird die parametrierte Fehlerreaktion in einem Zeitfenster von maximal einem Auswertezyklus ausgelöst. Bei einer Fehlerreak- tion SS1 oder SS2 ist die Reaktionszeit der Stopp−Funktion abhängig von der Auswertung im Grundgerät.
  • Seite 53 Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere maximale Geschwindigkeit Hinweis! Es wird bei einem Fehler zu einem Überschreiten der eingestellten begrenzten Geschwindigkeit kommen. Um das Risiko für die Anlage zu bewerten, müssen Sie die Höhe der maximalen Überschreitung berechnen. Berücksichtigen Sie: interne Reaktionszeit ƒ applikationsspezifische Reaktionszeit ƒ...
  • Seite 54: Sicher Begrenzte Geschwindigkeit

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicher begrenzte Geschwindigkeit 1.3.9 Sicher begrenzte Geschwindigkeit 1.3.9.1 Beschreibung Safely Limited Speed/SLS Safe Maximum Speed / SMS Die Funktion überwacht nach Unterschreitung der Geschwindigkeitsschwelle, bzw. nach Ablauf der einstellbaren Bremszeit, die Einhaltung der begrenzten Geschwindigkeit N Vier unterschiedliche Geschwindigkeiten können überwacht werden (SLS1 ... SLS4). ƒ...
  • Seite 55: Sichere Bewegungsrichtung

    Fehlerreaktion SS1 oder SS2 ist die Reaktionszeit der Stopp−Funktion abhängig von der Auswertung im Grundgerät. Zudem muss die eingestellte Stillsetzzeit zur Reakti- onszeit addiert werden, bis der vorbestimmte Betriebszustand erreicht wird. In der Lenze− Einstellung ist die Fehlerreaktion auf SS1 eingestellt.
  • Seite 56: Sicher Begrenzte Absolutposition

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicher begrenzte Absolutposition 1.3.11 Sicher begrenzte Absolutposition 1.3.11.1 Beschreibung Safely Limited Position / SLP Das Sicherheitsmodul überwacht die untere und obere Positionsgrenze. Wenn der Antrieb innerhalb der Grenzwertüberwachung den oberen oder unteren Grenz- wert verletzt, wird eine Fehlerreaktion aktiviert, bei der die Möglichkeit besteht, dass der überwachte Positionswert durch das Austrudeln des momentenlosen Motors überschrit- ten wird.
  • Seite 57: Sicher Überwachte Geschwindigkeit In Abhängigkeit Von Der Absolutposition

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicher überwachte Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Absolutposition 1.3.12 Sicher überwachte Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Absolutposition 1.3.12.1 Beschreibung Position−Dependent Safe Speed / PDSS Die Funktion "positionsabhängige sichere Geschwindigkeit" ... überwacht die Geschwindigkeit eines Antriebs in Abhängigkeit von der ƒ...
  • Seite 58: Sicherer Nocken

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Nocken 1.3.13 Sicherer Nocken 1.3.13.1 Beschreibung Safe CAm / SCA Bei der Ausführung dieser Funktion wird die aktuelle absolute Position mit den parame- trierten Positionsgrenzen verglichen. Dieser binäre Zustand wird über Statusbits, die über den sicheren Ausgang oder den Sicherheitsbus ausgegeben werden können, angezeigt. Die Funktion wird durch die Eingabe eines Parameterwertes (>...
  • Seite 59: Sicheres Referenzieren

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicheres Referenzieren 1.3.14 Sicheres Referenzieren 1.3.14.1 Beschreibung Safety Referencing / SREF Das Sicherheitsmodul benötigt zur absoluten Positionsberechnung und −überwachung ei- nen absoluten Bezugspunkt. Diese Funktion ist erforderlich, weil die zur Positionsauswer- tung beschriebenen Gebersysteme keine sichere Absolutposition zur Verfügung stellen. Sind absolutpositionsabhängige Funktionen parametriert, ist der Antrieb bis zum erfolg- reichen Abschluss der Referenzfahrt ausschließlich mit sicher begrenzter Geschwindigkeit bewegbar.
  • Seite 60: Sicherer Reparaturbetrieb

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Reparaturbetrieb 1.3.15 Sicherer Reparaturbetrieb 1.3.15.1 Beschreibung Repair Mode Select / RMS Diese Funktion bewegt den Antrieb aus einer ihn blockierenden Situation ("Deadlock"). Im Sicherheitskonzept ist dieser Zustand als Sonderfall für den Betrieb einer angeschlosse- nen Achse berücksichtigt. Die angeschlossenen Geber werden dabei nicht sicherheitsge- richtet ausgewertet.
  • Seite 61: Sicherer Betriebsartenwahlschalter

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Betriebsartenwahlschalter 1.3.16 Sicherer Betriebsartenwahlschalter 1.3.16.1 Beschreibung Operation Mode Selector / OMS Die Funktion ermöglicht einen Sonderbetrieb des Antriebs. Im Sonderbetrieb wird der An- trieb stillgesetzt (Zustand 2). Über einen Zustimmtaster kann der Antrieb im Sonderbe- trieb verfahren werden (Zustand 3). Für den Stopp−Zustand im Sonderbetrieb können die Funktionen STO, SS1 oder SS2 parametriert werden.
  • Seite 62 Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Betriebsartenwahlschalter Hinweis! Tritt an einem sicheren Eingang, dem die Funktion Betriebsartenwahlschalter durch Parametrierung zugeordnet wurde, ein Fehler auf (z.B. Diskrepanzfehler), so wird der Normalbetrieb ausgewählt. Dieses entspricht dem AUS−Zustand. Die LED "ME" blinkt und es wird kein STO ausgelöst. Der Sonderbetrieb kann erst nach Behebung des Fehlers und Quittierung erneut angewählt werden.
  • Seite 63 Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Betriebsartenwahlschalter  OMS- Normalbetrieb Sonderbetrieb Anforderung ‚ OMS- Quittierung Stopp-Zustand Aufhebung Wiederanlauf Zustimmung (ES) ƒ parametrierte Bewegungsfunktionen „ Überwachungsfunktionen aktiv … Not-Halt möglich SM301OMS01 Betriebsart Normal Sonder Ereignis Auswirkung Auswirkung Zustand  − − Anforderung Sonderbetrieb OMS über ... Wechsel W Zustand ‚...
  • Seite 64: Voraussetzungen

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Betriebsartenwahlschalter 1.3.16.2 Voraussetzungen Ein sicherer Eingang ist als Betriebsartenwahlschalter zu parametrieren und zu verschal- ten. Die Betriebsart für den Low−Pegel (C15202) ist in Abhängigkeit von der Applikation auszuwählen. Sie können nur einen Betriebsartenwahlschalter anschließen und para- metrieren. Das Bit OMS des Sicherheitsbusses muss deaktiviert sein (C15113). Der Sonderbetrieb kann auch über den Sicherheitsbus (C15113) mit dem Bit OMS ange- wählt werden, sofern kein sicherer Eingang als Betriebsartenwahlschalter eingestellt ist.
  • Seite 65: Sicherer Zustimmtaster

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicherer Zustimmtaster 1.3.17 Sicherer Zustimmtaster 1.3.17.1 Beschreibung Enable Switch / ES Über einen Zustimmtaster kann der Antrieb im Sonderbetrieb (siehe Betriebsartenwahl- schalter) verfahren werden. 1.3.17.2 Voraussetzungen Ein sicherer Eingang ist als Zustimmtaster zu parametrieren und zu verschalten. Sie kön- nen nur einen Zustimmtaster anschließen und parametrieren.
  • Seite 66: Kaskadierung

    Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Kaskadierung 1.3.18 Kaskadierung 1.3.18.1 Beschreibung Cascading / CAS Diese Funktion ermöglicht das synchronisierte Stillsetzen eines gesamten Antriebs- verbundes. Die Funktion ist nur per Parametrierung aktivierbar. Dazu Parameter "CAS: ƒ Kaskadierung" auf "Kaskadierung mit SD−In4" einstellen. Bei aktivierter Funktion: ƒ...
  • Seite 67 Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Kaskadierung SM302 SM302 SM302 E94AYAF E94AYAF E94AYAF X82.1 X82.2 X82.1 X82.2 X82.1 X82.2 24 V ext. 24 V ext. 24 V ext.    X82.3 X82.4 X82.3 X82.4 X82.3 X82.4 SSP94SM365 302 Abb. 1−11 Anschlussbeispiel E94AYAF Sicherheitsmodul SM302 #1, #2, #n Nummer des Moduls 24 V ext.
  • Seite 68 Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Kaskadierung 1.3.18.2 Voraussetzungen Der Eingang SD−In4 muss als aktiver Eingang für die Funktion "Not−Halt" und die ƒ Eingangsverzögerung für SD−In4 muss £ 10 ms parametriert sein. Über den Parameter "SSE: Not−Halt−Funktion" muss als auszuführende ƒ Not−Halt−Funktion STO parametriert sein. Das Wiederanlaufverhalten des Antriebs nach Ausführung der Stoppfunktion ƒ...
  • Seite 69: Safety−Adresse

    Sicherheitstechnik Safety−Adresse Safety−Adresse Die Safety−Adresse dient der eindeutigen Zuordnung der Sicherheitsmodule des Typs SM302 in Anlagen mit mehreren Antrieben. Die Adresse "0" ist nicht zulässig. Adress−Schalter Die Safety−Adresse kann mit dem DIP−Schalter 0 in der linken Gehäuseseite eingestellt werden. Verwenden Sie zum Einstellen des Schalters ein angemessen kleines Hilfsmittel, z.
  • Seite 70: Sichere Bus−Schnittstellen

    Sicherheitstechnik Sichere Bus−Schnittstellen PROFIsafe−Anbindung Sichere Bus−Schnittstellen Im Sicherheitsmodul werden parametrierbare Schnittstellen für standardisierte Sicher- heits−Bussysteme zur Verfügung gestellt. Durch die Auswahl des Bussystems werden die entsprechenden Parameter bereitgestellt. Aktuell unterstützte Kommunikationsarten: Betrieb ohne Sicherheits−Bussystem ƒ Betrieb mit PROFIsafe−Protokoll ƒ Betrieb mit FSoE über EtherCAT ƒ...
  • Seite 71 Sichere Bus−Schnittstellen PROFIsafe−Anbindung GSDML−Datei Alle Informationen zur Konfiguration des PROFINET−Systems enthält die GSDML−Datei. Die Integration ist dadurch einfach und anwendungsfreundlich. Tipp! Die aktuelle GSDML−Datei zu diesem Lenze−Produkt finden Sie im Internet jeweils im Bereich "Downloads" unter http://www.Lenze.com EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 72: Fsoe−Anbindung

    (ab SW−Stand 04.00) ESI−Datei Alle Informationen zur Konfiguration des EtherCAT−Systems enthält die ESI−Datei. Die In- tegration ist dadurch einfach und anwendungsfreundlich. Tipp! Die aktuelle ESI−Datei zu diesem Lenze−Produkt finden Sie im Internet jeweils im Bereich "Downloads" unter http://www.Lenze.com EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 73: Sichere Parametrierung

    Beachten Sie die Informationen zur Kompatibilität der SM302−Firmwareversionen (¶ 20). 1.6.1.1 Parametrieren mit Lenze PC−Software »Engineer« Die sichere Parametrierung wird unterstützt durch die Lenze PC−Software »Engineer«, ab Version 02.23. Die Parametrierung ist im Softwarehandbuch zum Sicherheitsmodul SM302 beschrieben. Zusätzlich bietet die Software eine umfangreiche Online−Hilfe.
  • Seite 74: Sichere Parametrierung Parametrieren

    Parametrieren Passwort Zum Speichern eines sicheren Parametersatzes wird ein Passwort benötigt. Das Standard− Passwort lautet: "Lenze SM302". Das Passwort ist veränderbar und muss mindestens 6 Zeichen betragen. Durch "Urlöschen" wird der sichere Parametersatz im Speichermodul und im Sicherheits- modul gelöscht. Das Sicherheitsmodul muss neu parametriert werden.
  • Seite 75: Parametersätze Und Achsen

    Die eindeutige Vergabe der Safety−Adresse muss in der Sicherheits−SPS konfiguriert werden. In Antriebssystemen ohne aktiviertem Sicherheitsbus ist die Eindeutigkeit und die kor- rekte Zuordnung der Safety−Adresse zu prüfen. Benutzen Sie dazu die Lenze PC−Soft- ware »Engineer« oder ein Keypad E94AZK... EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 76: Fehlermanagement

    Sicherheitstechnik Fehlermanagement Fehlerzustände Fehlermanagement 1.7.1 Fehlerzustände Erkannte Fehler oder Fehlverhalten des Antriebs werden Fehlerzuständen mit bestimm- ten Reaktionen zugeordnet. Über die Fehlerzustände kann die Reaktion mit dem gesamten Antrieb abgestimmt werden. Merkmale Fehlerzustand Systemfehler Störung Warnung Ereignis schwerer interner Fehler Fehler Überwachungsfunktion LED "ME"...
  • Seite 77: Logbuch−Funktion Im Antriebsregler

    Sicherheitstechnik Fehlermanagement Logbuch−Funktion im Antriebsregler 1.7.2 Logbuch−Funktion im Antriebsregler Fehlerzustände werden im Logbuch des Grundgerätes gespeichert. Eingetragen werden: Art der Reaktion (z. B. Störung, Warnung oder Information) auf das Ereignis ƒ Datum/Uhrzeit (bei Speichermodul mit Echtzeituhr) ƒ Wert des Einschaltstundenzählers ƒ...
  • Seite 78: Reaktionszeiten

    Sicherheitstechnik Reaktionszeiten Reaktionszeiten Zur Ermittlung der Reaktionszeit auf eine Anforderung einer Sicherheitsfunktion ist das Gesamtsystem zu betrachten. Maßgeblich sind: Ansprechzeit der angeschlossenen Sicherheitssensorik. ƒ Eingangsverzögerung der Sicherheitseingänge. ƒ Interne Verarbeitungszeit. ƒ Bei Verwendung eines Sicherheitsbusses: ƒ – Überwachungszeit für zyklische Dienste. –...
  • Seite 79: Reaktionszeiten Der Eingänge

    Sicherheitstechnik Reaktionszeiten Reaktionszeiten der Eingänge 1.8.1 Reaktionszeiten der Eingänge Reaktionszeit auf ein Ereignis an der Sicherheitssensorik Zeitintervall (Abb. 1−13) [ms] Ansprechzeit der Sicherheitssensorik laut Herstellerangabe Eingangsverzögerung der sicheren Eingänge C15034: 0 ... 100 Eingangsfilter: Verarbeitungszeit in der integrierten Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktion beginnt nach ... Tab.
  • Seite 80: Reaktionszeit Geberüberwachung

    Sicherheitstechnik Reaktionszeiten Reaktionszeit Geberüberwachung Reaktionszeit auf ein Steuerwort (Output−Daten) Zeitintervall (Abb. 1−13) [ms] Verarbeitungszeit in der Sicherheits−SPS ist zu berechnen Zykluszeit laut Herstellerangabe Verarbeitungszeit in der integrierten Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktion beginnt nach ... Tab. 1−10 Reaktionszeit bei Anforderung über den Sicherheitsbus Informationen zur Berechnung der Verarbeitungszeit und der Übertragungszeit des Si- cherheitsbusses finden Sie in der Dokumentation der von Ihnen verwendeten Sicherheits−...
  • Seite 81: Abnahme

    Sicherheitstechnik Abnahme Beschreibung Abnahme 1.9.1 Beschreibung Der Maschinenhersteller muss die Funktionsfähigkeit der verwendeten Sicherheitsfunk- tionen prüfen und nachweisen. Prüfer Der Maschinenhersteller muss eine Person als Prüfer berechtigen, die aufgrund ihrer fach- lichen Ausbildung und ihrer Kenntnis der Sicherheitsfunktionen die Prüfung durchführen kann.
  • Seite 82: Regelmäßige Prüfungen

    Sicherheitstechnik Abnahme Regelmäßige Prüfungen Umfang der Prüfung Eine vollständige Prüfung umfasst: Die Anlage einschließlich der Sicherheitsfunktionen dokumentieren: ƒ – Übersichtsbild der Anlage erstellen – Anlage beschreiben – Sicherheitseinrichtungen beschreiben – Verwendete Sicherheitsfunktionen dokumentieren Die Funktion der verwendeten Sicherheitsfunktionen prüfen: ƒ –...
  • Seite 83: Anhang

    Sicherheitstechnik Anhang Modulfehlermeldungen 1.10 Anhang 1.10.1 Modulfehlermeldungen Das Softwarehandbuch Parametrierung & Konfiguration des Grundgerätes enthält Informationen zur Diagnose & Störungsanalyse und beschreibt den Aufbau der Fehler- meldungen des Betriebssystems im Logbuch. EDS94AYAF DE 1.0...
  • Seite 84: Gesamtindex

    Sicherheitstechnik Gesamtindex 1.11 Gesamtindex Kaskadierung, 66 Adress−Codestelle, 69 Kenngrößen, Sicherheitstechnische, 25 Adress−Schalter, 69 Kompatibilität, 20 Anwendungen nach − EN ISO 13849−1, 5 − IEC 61508, 5 Logbuch−Funktion Ausgang, sicherer, 35 − im Antriebsregler, 77 − im SM302, 77 begrenzte Absolutposition, sicher, 56 Begriffe, Definitionen, 6 Mission time, 25 Bestimmungsgemäße Verwendung, 9...
  • Seite 85 Sicherheitstechnik Gesamtindex Sicher abgeschaltetes Moment, 46 Sicherheitshinweise, Während des Betriebs, 10 Sicherheitstechnik, 3 Sicher begrenzte Absolutposition, 56 − mit L−force | 9400, 5 Sicher begrenzte Geschwindigkeit, 54 − Sicherheitsfunktionen, 42 Sicher überwachte Geschwindigkeit, abhängig von der Sicherheitstechnische Kenngrößen, 25 Absolutposition, 57 Steuerungskategorie, 5 Sichere Bewegungsrichtung, 55 Stopp 1...
  • Seite 88 ã C Q © 10/2016 Lenze Automation GmbH Service Lenze Service GmbH Postfach 10 13 52, 31763 Hameln Breslauer Straße 3, 32699 Extertal Hans−Lenze−Str. 1, 31855 Aerzen GERMANY GERMANY HR Hannover B 205381 +49 5154 82−0 008000 2446877 (24 h helpline) Ê...

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