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Vitocal 200-A, Heiz-/Kühlwasser-Pufferspeicher, zus. Wärmeerzeuger, monovalenter/bivalenter Speicher-
Wassererwärmer, Heizkreise mit und ohne Mischer, Kühlfunktion "active cooling"
Hydraulikplan
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Hauptkomponenten
■ Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 200-A, Typ AWCI
■ Vitotronic 200, Typ WO1C
■ Heiz-/Kühlwasser-Pufferspeicher
■ Gas-Brennwert-Wandgerät mit Zentral-Elektronikmodul HMU
■ Monovalenter Speicher-Wassererwärmer mit Speicherladesystem
oder
■ Bivalenter Speicher-Wassererwärmer
■ Heizkreise mit und ohne Mischer
■ Kühlfunktion "active cooling"
Funktionsbeschreibung:
Beheizung des Heizwasser-Pufferspeichers über die Wärme-
pumpe
Der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe ist über den Heizwas-
ser-Pufferspeicher durch die Sekundärpumpe sicher zu stellen.
Falls die Anlagenvorlauftemperatur am Puffertemperatursensor, den
von der Wärmepumpenregelung ermittelten Sollwert um die Ein-
schalthysterese unterschritten hat, geht die Wärmepumpe in Betrieb.
Die Sekundärpumpe fördert das Heizwasser zum Heizwasser-Puf-
ferspeicher. Die nicht von den Heizkreisen abgenommene Wärme
wird im Heizwasser-Pufferspeicher gespeichert. Falls der Vorlauf-
temperatur-Istwert am Puffertemperatursensor den in der Wärme-
pumpenregelung eingestellten Sollwert um die Ausschalthysterese
überschritten hat, wird die Wärmepumpe ausgeschaltet. Während
der EVU-Sperre ist der Verdichter generell gesperrt. Die Heizkreise
werden vom Heizwasser-Pufferspeicher mit Wärme versorgt.
Heizbetrieb durch den zusätzlichen Wärmeerzeuger
Falls die Wärmepumpe die geforderte Vorlauftemperatur am Vorlauf-
temperatursensor Anlage nicht erreicht, wird der zusätzliche Wärme-
erzeuger eingeschaltet, sofern die eingestellte Bivalenztemperatur
die gedämpfte Außentemperatur (Langzeitmittel) über einen länge-
ren Zeitraum unterschreitet. Wenn am Kesselwassertemperatursen-
sor des zusätzlichen Wärmeerzeugers die geforderte Vorlauftempe-
ratur erreicht ist, öffnet der Mischer und regelt auf die geforderte Vor-
lauftemperatur. Falls der Mischer geschlossen ist und die Vorlauf-
temperatur am Vorlauftemperatursensor Anlage für einen bestimm-
ten Zeitraum nicht mehr unter einen Schwellwert sinkt, wird der
zusätzliche Wärmeerzeuger ausgeschaltet.
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Hinweis
Das Anlagenbeispiel gilt nur in Verbindung mit gleitend betriebenen
Heizkesseln ohne untere Temperaturbegrenzung.
Die Heizkennlinie des zusätzlichen Wärmeerzeugers muss an die
Heizkennlinie des Heizkreises mit der höchsten Vorlauftemperatur
angepasst werden. Je nach Anlagenumfang und -aufbau empfehlen
wir, diese parallel nach oben zu verschieben.
Trinkwassererwärmung mit der Wärmepumpe
Die Trinkwassererwärmung beginnt, falls die Speichertemperatur
den eingestellten Sollwert unterschreitet. Die Sekundärpumpe schal-
tet sich ein. Das 3-Wege-Umschaltventil fährt in die Stellung "Trink-
wassererwärmung". Die Vorlauftemperatur wird von der Wärme-
pumpe auf den für die Trinkwassererwärmung erforderlichen Wert
angehoben. Falls höhere Speichertemperaturen erreicht werden sol-
len, muss die Speichernachheizung durch einen zusätzlichen Wär-
meerzeuger oder den Heizwasser-Durchlauferhitzer erfolgen.
Trinkwassererwärmung über den zusätzlichen Wärmeerzeuger
Falls die Warmwasser-Solltemperatur durch den Grundlasterzeuger
nicht erreicht werden kann, übernimmt der zusätzliche Wärmeerzeu-
ger die Trinkwassererwärmung. Die Trinkwassererwärmung beginnt,
sobald die Temperatur am Speichertemperatursensor, den in der
Regelung des zusätzlichen Wärmeerzeugers eingestellten Sollwert
unterschreitet. Die Speicherladepumpe wird eingeschaltet. Mit dem
Einschalten der Speicherladepumpe wird der zusätzliche Wärmeer-
zeuger freigegeben (Aufhebung der Funktion externes Sperren). Die
Trinkwassererwärmung endet, sobald die Temperatur am Speicher-
temperatursensor den eingestellten Sollwert erreicht. Der zusätzli-
che Wärmeerzeuger und die Speicherladepumpe werden ausge-
schaltet.
Hinweis
Bei der Trinkwassererwärmung durch den zusätzlichen Wärmeer-
zeuger ist zu beachten, dass Warmwasser-Sollwerte und Warmwas-
ser-Freigabezeiten mit den Einstellungen des Grundlasterzeugers
abzugleichen sind.
Beheizung eines Speicher-Wassererwärmers mit Speicherlade-
system
Die Trinkwassererwärmung beginnt, falls die Speichertemperatur
den eingestellten Sollwert unterschreitet. Die Wärmepumpe, die
Umwälzpumpe zur Speicherbeheizung und die Speicherladepumpe
werden eingeschaltet, sowie das 2-Wege-Motorventil geöffnet. Das
Warmwasser wird über die Ladelanze im unteren Speicherbereich
eingeströmt. Die Vorlauftemperatur wird von der Wärmepumpenre-
gelung auf den für die Trinkwassererwärmung erforderlichen Wert
angehoben.
Heizkreis ohne Mischer (über Verteilerbalken angeschlossen
mit und ohne hydraulischer Weiche)
Der Vorlauftemperatur-Sollwert jedes Heizkreises wird von folgen-
den Parametern bestimmt: Außentemperatur, Raumtemperatur-Soll-
wert, Betriebsart und Heizkennlinie. Die Regelung des Wärmeerzeu-
gers regelt seine Temperatur witterungsgeführt auf den Vorlauftem-
peratur-Sollwert des Heizkreises ohne Mischer. Die Maximaltempe-
ratur in den Heizkreisen kann über einen Temperaturwächter über-
wacht und begrenzt werden.
Heizkreis mit Mischer (direkt am WE angeschlossen, über Ver-
teilerbalken mit und ohne hydraulische Weiche)
Der Vorlauftemperatur-Sollwert jedes Heizkreises wird von folgen-
den Parametern bestimmt: Außentemperatur, Raumtemperatur-Soll-
wert, Betriebsart und Heizkennlinie. Die Regelung der Vorlauftempe-
ratur der Heizkreise mit Mischer erfolgt durch schrittweises Öffnen
bzw. Schließen der Mischer. Durch ein optionales Bypassventil kann
der Mischer ggf. kleiner gewählt werden, der Stellbereich wird voll
ausgenutzt. Die Regelung wird feinfühliger. Die Maximaltemperatur
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