1. Allgemeine Informationen 1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Vielen Dank, dass Sie sich für das optris® CTlaser Infrarot-Thermometer entschieden haben. Die Sensoren der Serie optris CTlaser sind berührungslos messende Infrarot-Temperatursensoren. Sie messen die von Objekten emittierte Infrarotstrahlung und berechnen auf dieser Grundlage die Oberflächentemperatur [►8 Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung].
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch. Der Hersteller behält sich im Interesse der technischen Weiterentwicklung das Recht auf Änderungen der in dieser Anleitung angegebenen Spezifikationen vor. 1.2 Gewährleistung Sollten trotz sorgfältiger Qualitätskontrolle Gerätedefekte auftreten, dann setzen Sie sich umgehend mit unserem Kundendienst in Verbindung.
Allgemeine Informationen 1.3 Lieferumfang • CTlaser-Messkopf mit Anschlusskabel und Auswerteelektronik • Montagemutter und Montagewinkel (fest) • Bedienungsanleitung 1.4 Wartung Lose Partikel können mit sauberer Druckluft weggeblasen werden. Die Linsenoberfläche kann mit einem weichen, feuchten Tuch (befeuchtet mit Wasser) oder einem Linsenreiniger (z.B. Purosol oder B+W Lens Cleaner) gereinigt werden.
1.5 Modellübersicht Die Sensoren der CTlaser-Serie sind in folgenden Basisvarianten lieferbar: Modell Kurzbezeichnung Messbereich Spektrale Empfindlichkeit Typische Anwendungen CTlaser LT -50 bis 975 °C 8-14 µm nichtmetallische Oberflächen CTlaser F -50 bis 975 °C 8-14 µm schnelle Prozesse CTlaser 05M 1000 bis 2000 °C...
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Allgemeine Informationen 400 bis 1650 °C 200 bis 1450 °C CTlaser F2 4,24 µm Messung von CO -Flammengasen 400 bis 1650 °C 200 bis 1450 °C CTlaser F6 4,64 µm Messung von CO -Flammengasen 400 bis 1650 °C 100 bis 1200 °C 250 bis 1650 °C CTlaser G5 5,0 µm...
Technische Daten 2.2. Allgemeine Spezifikationen Messkopf Elektronik-Box Schutzgrad IP65 (NEMA-4) Umgebungstemperatur -20...85 °C (4ML: -20…70 °C) Lagertemperatur -40...85 °C (3M: -40…125 °C) -40...85 °C Relative Luftfeuchtigkeit 10...95 %, nicht kondensierend Material Edelstahl Zink, gegossen Abmessungen 100 mm x 50 mm, M48x1.5 89 mm x 70 mm x 30 mm Gewicht 600 g...
Schock IEC 60068-2-27 (25G und 50G) Software (optional) CompactConnect / CompactPlus Connect Der Laser schaltet sich automatisch bei Umgebungstemperaturen >50 °C ab. Die Funktion der LCD-Anzeige kann bei Umgebungstemperaturen unter 0 °C eingeschränkt sein. 2.3. Elektrische Spezifikationen Spannungsversorgung 8–36 VDC (4M: 8-30 VDC / 5 V USB / max. 1,2 W) Stromverbrauch max.
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Technische Daten Thermoelement 20 Ω Digitale Schnittstellen USB, RS232, RS485, Profibus DP, Modbus RTU, Ethernet (über optionale Steckmodule) Relaisausgang 2 x 60 VDC/ 42 VAC , 0,4 A; potentialfrei (optionales Steckmodul) Funktionseingänge / I/O Pins F1 bis F3; über Software programmierbar für folgende Funktionen: - externe Emissionsgradeinstellung, - Hintergrundstrahlungskompensation, - Trigger (Rücksetzen der Haltefunktionen)
2.4. Messtechnische Spezifikationen [LT-Modell] Temperaturbereich (skalierbar) -50...975 °C Spektralbereich 8...14 µm Optische Auflösung 75:1 50:1 Systemgenauigkeit ±1 °C oder ±1 % ±1,5 °C oder ±1,5 % 1) 2) 3) Reproduzierbarkeit ±0,5 °C oder ±0,5 % ±1 °C oder ±1 % 1) 3) Temperaturkoeffizient ±0,05 K/ K oder ±0,05 %/ K...
2.10. Messtechnische Spezifikationen [F2/ F6/ P7-Modelle] Temperaturbereich (skalierbar) 200...1450 °C 400...1650 °C 200...1450 °C 400...1650 °C 0…710 °C Spektralbereich 4,24 µm 4,64 µm 7,9 µm Optische Auflösung 45:1 Systemgenauigkeit ±1 % ±1,5 °C oder ±1 % 1) 2) Reproduzierbarkeit ±0,5 °C oder ±0,5 % Temperaturkoeffizient ±0,05 K/ K oder ±0,05 %/ K NETD...
Alternativ zu den optischen Diagrammen kann auch der Messfleck-Kalkulator auf der Optris Interseitseite verwendet werden oder die Optris Optikkalkulator App. Die App kann kostenlos im Google Play Store (siehe QR Code) heruntergeladen werden. D = Entfernung von der Vorderkante des Gerätes zum Messobjekt S = Messfleckgröße...
3. Mechanische Installation • Der optische Strahlengang muss frei von jeglichen Hindernissen sein. • Für eine exakte Ausrichtung des Messkopfes auf das Objekt aktivieren Sie den integrierten Doppel-Laser. [►5.2 Visierlaser] Der CTlaser ist mit einem metrischen M48x1,5-Gewinde ausgestattet und kann entweder direkt über dieses Gewinde oder mit Hilfe der Sechskantmutter (Standard) und des festen Montagewinkels (Standard) an vorhandene Montagevorrichtungen installiert werden.
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Mechanische Installation Abbildung 2: Montagewinkel, justierbar in einer Achse [Bestell-Nr.: ACCTLFB] – im Lieferumfang enthalten...
Mechanische Installation 3.1. Zubehör 3.1.1. Freiblasvorsatz • Nur Öl freie, technisch reine Luft verwenden. • Die benötigte Luftmenge (ca. 40...120 l/ min.) und der erforderliche Druck (ca. 1,1…8 bar) sind abhängig von der Applikation und den Bedingungen am Installationsort. Ablagerungen (Staub, Partikel) auf der Linse sowie Rauch, Dunst und hohe Luftfeuchtigkeit (Kondensation) können zu Fehlmessungen führen.
3.1.2. Montagewinkel Mit Hilfe dieses Montagewinkels kann der Messkopf in 2 Achsen justiert werden. Abbildung 5: Montagewinkel, justierbar in zwei Achsen [Bestell.-Nr.: ACCTLAB]...
Mechanische Installation 3.1.3. Wasserkühlgehäuse Zur Vermeidung von Kondensationsbildung auf der Optik sollte zusätzlich der Freiblasvorsatz montiert werden. Der Messkopf kann bei Umgebungstemperaturen bis zu 85 °C ohne Kühlung eingesetzt werden. Für Anwendungen, bei denen eine höhere Umgebungstemperatur auftreten kann, empfiehlt sich der Einsatz des optionalen Wasserkühlgehäuses (Einsatztemperatur bis 175 °C).
3.1.4. Tragschienenmontageplatte für Elektronik-Box Mit Hilfe der Tragschienenmontageplatte kann die CT-Elektronik an einer Hutschiene nach EN50022 (TS35) montiert werden. Abbildung 7: Tragschienenmontageplatte [Bestell-Nr.: ACCTRAIL]...
Mechanische Installation 3.1.5. CoolingJacket Advanced Für sehr hohe Umgebungstemperaturen (bis 315 °C) CoolingJacket Advanced (Kühlgehäuse) erhältlich. Bestell-Nr.: ACCXLCJA Detaillierte Informationen erhalten Sie in der Installationsanleitung.
3.1.6. Outdoor-Schutzgehäuse Die CTlaser LT Modelle und der USB-Server können unter Verwendung des Outdoor-Schutzgehäuses unter anderem auch für Outdoor-Anwendungen verwendet werden (Bestell-Nr.: ACCTLOPH24ZNS). Abbildung 8: Outdoor-Schutzgehäuse für CTlaser LT mit Abbildung 9: Outdoor-Schutzgehäuse mit Wandhalterung integrierter Heizung, inkl. Schutzfenster (ZnS) und Freiblasvorsatz/ 24 V DC Detaillierte Informationen erhalten Sie in der Installationsanleitung.
Der IR App Connector dient für die Verbindung des Sensors mit einem Smartphone oder Tablet (► 6 IRmobile App). Das Connector-Kabel kann auch für den Anschluss an einen PC mit der Software CompactConnect betrieben werden, welches Sie gratis unter https://www.optris.de/downloads-software herunterladen können. Abbildung 10: IR App Connector: USB-Programmieradapter [Bestell-Nr.: ACCTIAC (für CTlaser 4M: ACCTMIAC)]...
4. Elektrische Installation 4.1. Anschluss der Kabel • Bei Verwendung des CoolingJackets wird die Steckervariante benötigt. • Connector-Kit: Nachträglicher Umbau eines Standard-CTlaser-Sensors in die Stecker- Version (Bestell-Nr.: ACCTLCONK). 4.1.1. Standardvariante Die Standardvariante wird inklusive Anschlusskabel (Verbindung Messkopf-Elektronik) geliefert. Anschluss des CTlaser öffnen Sie zunächst den Deckel der Elektronikbox (4 Schrauben).
Elektrische Installation 4.1.2. Steckervariante • Verwenden Sie als Zubehör nur die original erhältlichen, vorkonfektionierten und mit einem passenden Kupplungsstecker versehenen Anschlusskabel. • Beachten Sie die Pin-Belegung des Steckers (siehe Abbildung 13). Bei dieser Ausführung befindet sich in der Sensorrückwand bereits ein Gerätestecker. Abbildung 12: Anschluss Steckervariante...
4.2. Spannungsversorgung An die Analogausgänge darf auf keinen Fall eine Spannung angelegt werden, da dies zur Zerstörung des Ausgangs führt! Der CTlaser ist kein Zweileitersensor! Verwenden Sie ein separates, stabilisiertes Netzteil mit einer Ausgangsspannung von 8-36 VDC (CTlaser 4M: 8–30 VDC), welches einen minimalen Strom von 160 mA liefert. Die Restwelligkeit soll max.
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Elektrische Installation 2. Entfernen Sie ca. 4 mm der einzelnen Aderisolierungen und verzinnen Sie die Ader-Enden. Schieben nacheinander Druckschraube, Unterlegscheiben, Gummidichtung Kabelverschraubung entsprechend Abbildung 17 über das vorbereitete Kabelende. 3. Spreizen Sie das Schirmgeflecht auseinander und fixieren Sie den Kabelschirm zwischen zwei Metallscheiben.
4.4. Masseverbindung 4.4.1. 05M, 1M, 2M, 3M Modelle Auf der Unterseite der Mainboard-Platine finden Sie einen Steckverbinder (Jumper), welcher werksseitig wie im Bild ersichtlich platziert ist [unterer und mittlerer Pin verbunden]. In dieser Position sind die Masse-klemmen (GND Versorgungsspannung/ Ausgang) mit der Gehäusemasse der Elektronikbox verbunden.
Elektrische Installation 4.4.2. 4M Modell Auf der linken Seite der Mainboard-Platine finden Sie einen schwarzen Schalter, welcher werksseitig die Masseklemmen (GND Versorgungsspannung/ Ausgang) mit der Gehäusemasse der Elektronikbox verbindet. Um Masseschleifen und damit verbundene Signalstörungen zu vermeiden, ist in industrieller Umgebung ggf. ein Auftrennen dieser Verbindung erforderlich. Dazu muss der Schalter umgestellt werden.
4.4.3. LT, LTF, MT, F2, F6, G5, G7, P7 Modelle Auf der Unterseite der Mainboard-Platine finden Sie einen Steckverbinder (Jumper), welcher werksseitig wie im Bild ersichtlich platziert ist [linker und mittlerer Pin verbunden]. In dieser Position sind die Masseklemmen (GND Versorgungsspannung/ Ausgang) Gehäusemasse der Elektronikbox verbunden.
Elektrische Installation 4.5. Austauschen des Messkopfes • Bei Montage eines neuen Messkopfes muss der Kalibrier-Code des neuen Kopfes in die Elektronik eingegeben werden. • Nach Modifikation des Kopf-Kalibriercodes ist ein Reset nötig, um die Änderungen zu aktivieren. [►5 Bedienung] • Der Kalibriercode befindet sich auf einem Label am Messkopf.
Zur Eingabe des Codes betätigen Sie die Auf- und Ab-Taste (beide gedrückt halten) und dann die Mode- Taste. Im Display erscheint HCODE und danach die 4 Zeichen des ersten Blocks. Mit Auf und Ab können die einzelnen Stellen geändert werden; Mode wechselt zum nächsten Zeichen bzw. zum nächsten Block. Abbildung 21: Messkopf 4.6.
Elektrische Installation 1. Zur Demontage am Messkopf öffnen Sie zunächst den Verschlussdeckel an der Rückseite des Messkopfes. Danach ziehen Sie die Schraubklemme ab und lösen die Anschlüsse. 2. Nach Anschluss des neuen Kabels verfahren Sie in umgekehrter Reihenfolge. Beachten Sie, dass der Schirm des Kabels mit dem Kopfgehäuse verbunden ist.
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Ausgabesignal Bereich Anschluss-Pin auf CTlaser-Platine Spannung 0 ... 5 V OUT-mV/mA Spannung 0 ... 10 V OUT-mV/mA Strom 0 ... 20 mA OUT-mV/mA Strom 4 ... 20 mA OUT-mV/mA Thermoelement TC J OUT-TC Thermoelement TC K OUT-TC Ausgabekanal 2 [nur für Modelle LT/ G5/ G7/ P7] Am Anschluss-Pin OUT AMB wird die Messkopftemperatur [-20-180 °C als 0-5 V oder 0-10 V Signal] ausgegeben.
Elektrische Installation 4.7.2. Digitale Schnittstellen Die Ethernet-Schnittstelle benötigt eine Versorgungsspannung von mind. 12 V. Beachten Sie in jedem Fall die Hinweise der jeweiligen Schnittstellen-Anleitung. Der CTlaser kann optional mit einer USB-, RS232-, RS485-, Profibus DP-*, Modbus RTU-* oder Ethernet- Schnittstelle ausgestattet werden. 1.
4.7.3. Relaisausgänge • Die Schaltpunkte entsprechen den Werten für Alarm 1 und 2 [►4.7.6 Alarme] und sind gemäß der ►2.1 Werksvoreinstellungen gesetzt. Für erweiterte Einstellungen (Änderung Low- und High-Alarm) wird eine Digitalschnittstelle (USB, RS232) und die Software benötigt. • Eine gleichzeitige Installation einer Digitalschnittstelle und der Relaisausgänge ist nicht möglich.
Elektrische Installation 4.7.4. Funktionseingänge (nicht für CTlaser 4M) Die drei Funktionseingänge F1 bis F3 können ausschließlich über die Software programmiert werden. F1 (digital): Trigger (ein 0 V – Pegel an F1 setzt die Haltefunktionen zurück) F2 (analog): Emissionsgrad extern [0–10 V: 0 V ► = 0,1; 9 V ► = 1; 10 V ► = 1,1] F3 (analog): externe Umgebungstemperaturkompensation/ der Bereich ist über die Software CompactConnect skalierbar [0–10 V ►...
4.7.5. I/O Pins (nur für CTlaser 4M) Der CTlaser 4M hat drei I/O-Pins, welche mit Hilfe der Software CompactPlus Connect sowohl als Ausgang (digital) als auch als Eingang (digital oder analog) programmiert werden können. Folgende Funktionen sind möglich: Funktion I/O Pin ist Beschreibung Alarm Ausgang...
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Elektrische Installation Rücksetzen High Eingang Zurücksetzen der Maximum- oder Minimumsuche (Low- digital High) Externer Emissionsgrad Eingang Der Emissionsgrad kann über ein 0-10 V-Signal am I/O-Pin analog eingestellt werden (Skalierung über Software möglich). Freie Größe Eingang Darstellung einer frei skalierbaren Größe analog Laser an Low Eingang...
4.7.6. Alarme Bei allen Alarmen (Alarm 1, Alarm 2, Ausgangskanal 1 und 2 bei Nutzung als Alarmausgang) ist eine Hysterese von 2 K fest eingestellt. Der CTlaser verfügt über folgende Alarmfunktionen: Ausgabekanal 1 und 2 [Kanal 2 nur bei LT/ G5/ G7/ P7] Zur Aktivierung muss der jeweilige Ausgabekanal in den Digital-Modus umgeschaltet werden.
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Elektrische Installation Werksseitig sind die Alarme wie folgt definiert: Beide Alarme wirken auf die Farbeinstellung des LCD-Displays: BLAU: Alarm 1 aktiv ROT: Alarm 2 aktiv GRÜN: kein Alarm aktiv Alarm 1 Normal geschlossen/ Low-Alarm Alarm 2 Normal offen/ High-Alarm Für erweiterte Einstellungen wie Definition als Low- oder High-Alarm [über Änderung Normal offen/ geschlossen], Wahl der Signalquelle [T ] wird eine Digitalschnittstelle (z.
4.7.7. Open-collector-Ausgang / AL2 • Der Transistor wirkt als Schalter. Im Alarmfall wird der Kontakt geschlossen. • Es muss immer eine Last/Verbraucher (Relay, LED oder ein Widerstand) angeschlossen werden. • Die Alarmspannung (hier 24V) darf nicht direkt an den Alarmausgang angeschlossen werden (Kurzschluss).
Bedienung 5. Bedienung Nach Zuschalten der Versorgungsspannung startet der Sensor eine Initialisierungsroutine und zeigt für einige Sekunden INIT im Display. Danach wird die Objekttemperatur angezeigt. Die Farbe der Displaybeleuchtung ändert sich entsprechend der Alarmeinstellungen [►4.7.6 Alarme]. 5.1. Sensoreinstellungen • Beim Betätigen der Mode-Taste gelangt man automatisch zur zuletzt aufgerufenen Funktion. Die Signalverarbeitungsfunktionen Maximumsuche und Minimumsuche sind nicht gleichzeitig wählbar.
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Anzeige Modus [Beispiel] Einstellbereich S ON Laser-Visier [Ein] ON/ OFF 142.3C Objekttemperatur (nach Signalverarbeitung) [142,3 °C] unveränderbar 127CH Kopftemperatur [127 °C] unveränderbar 25CB Boxtemperatur [25 °C] unveränderbar 142CA aktuelle Objekttemperatur [142 °C] unveränderbar ð MV5 Signalausgabe Ausgabekanal 1 [0-5 V] ð...
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Bedienung Aktivierung (ON) und Deaktivierung (OFF) des Visierlasers. Durch Betätigen von Auf bzw. S ON Ab kann der Laser ein- und ausgeschaltet werden. Auswahl des Ausgabesignals. Durch Betätigen von Auf bzw. Ab können die ð MV5 verschiedenen Ausgangssignale (siehe Tabelle 2) gewählt werden. Einstellen des Emissionsgrades.
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Bei dieser Funktion wird das jeweilige Signalmaximum gehalten; d. h. bei sinkender Temperatur hält der Algorithmus den Signalpegel für die eingestellte Zeit. Nach Ablauf der Haltezeit fällt das Signal auf den zweithöchsten Wert bzw. sinkt um 1/8 der Differenz zwischen vorherigem Maximalwert und Minimalwert während der Haltezeit. Dieser Wert wird wiederum für die eingestellte Zeit gehalten.
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Bedienung Signalverlauf bei P---- ▬ T mit Maximumsuche (Haltezeit = 1s) Prozess ▬ T ohne Nachverarbeitung Aktuell Einstellen der unteren Grenze des Temperaturbereiches. Die minimale Differenz zwischen unterer und oberer Bereichsgrenze beträgt 20 K. Wird die untere Grenze auf einen Wert ≥ obere Grenze gewählt, so wird die obere Grenze automatisch auf [untere Grenze + 20 K] gesetzt.
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n 500.0 Einstellen der oberen Grenze des Temperaturbereiches. Die minimale Differenz zwischen oberer und unterer Bereichsgrenze beträgt 20 K. Die obere Grenze lässt sich nur auf einen Wert = untere Grenze + 20 K einstellen. [ 0.00 Einstellen der unteren Grenze des Ausgabesignals. Diese Einstellung ermöglicht die Zuordnung eines bestimmten...
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Bedienung XHEAD Speziell bei großen Unterschieden zwischen der Umgebungstemperatur am Objekt und der Messkopftemperatur empfiehlt sich die Nutzung der Umgebungstemperaturkompensation. Einstellen Umgebungstemperaturkompensation: Abhängigkeit Emissionsgrades des Messobjektes wird von der Oberfläche ein mehr oder weniger großer Anteil an Umgebungsstrahlung reflektiert. Um diesen Einfluss zu kompensieren, bietet diese Funktion die Möglichkeit, einen festen Wert für die Hintergrundstrahlung einzugeben.
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CTlaser 4M Anzeige Modus [Beispiel] Einstellbereich TPROC 320.9 Prozesstemperatur (nach Signalverarbeitung) [320,9 °C] unveränderbar T INT 50.1 Detektor Temperatur [50,1 °C] unveränderbar T BOX 38.6 Elektronikbox Temperatur [38,6 °C] unveränderbar EMISS 1.000 Emissionsgrad [1,000] 0,100 ... 1,100 TRANS 1.000 Transmission [1,000] 0,100 ...
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Bedienung Sensor und Objekt eine optische Komponente (z.B. Schutzfenster; Zusatzoptik) montiert wird. Die Standardeinstellung ist 1.000 = 100 % (bei Messung ohne Schutzfenster etc.). AVG 0.020 Einstellen der Zeit für die Mittelwertbildung. Bei dieser Funktion wird ein arithmetischer Algorithmus ausgeführt, um das Signal zu glätten. Die eingestellte Zeit ist die Zeitkonstante.
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Hysterese abgefallen sein, damit er als neues Maximum übernommen wird. AVALL (Erw. Minimumsuche): Diese Funktion verhält sich invertiert zur erweiterten Maximumsuche; d.h. dieser Algorithmus sucht nach lokalen Minimalwerten. Dabei werden Minimalwerte, die größer als ihre Vorgänger sind, nur übernommen, wenn die Temperatur zuvor den Schwellwert überschritten hatte.
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Bedienung In der Diagrammdarstellung kann neben der Prozesstemperatur TProc (mit Signal- Nachverarbeitung) auch die gemittelte Temperatur TAvg (ohne Signal-Nachverarbeitung) dargestellt werden. Die Wirkung der eingestellten Nachverarbeitungsfunktionen kann somit direkt verfolgt werden. Signalverläufe ▬ T mit Maximumsuche (Haltezeit = 1s) Proc ▬...
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▬ T mit Erw. Maximumsuche (Schwellwert = 80 °C/ Hysterese = 20 °C) Proc ▬ T ohne Nachverarbeitung...
Bedienung 5.2. Visierlaser Der CTlaser verfügt über ein Doppel-Laservisier welcher bei der Ausrichtung des Sensors helfen soll. Innerhalb der beiden Laserpunkte befindet sich der Messfleck. Scharfpunkt jeweiligen Optik [►2.12 Optische Diagramme] liegen beide Laserpunkte übereinander und markieren somit als ein Laserpunkt den minimalen Messfleck. Somit lässt sich der Sensor auf das zu messende Objekt positionieren.
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• Bei einer Umgebungstemperatur >50 °C schaltet sich der Laser automatisch ab. • Die Laser nur für das Ausrichten und Positionieren des Sensors verwenden. Ein Dauerbetrieb des Lasers kann die Lebensdauer der Laserdioden verkürzen. • Des Weiteren kann bei einem Dauerbetrieb des Lasers die Messgenauigkeit in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bedienung 5.3. Fehlermeldungen Im Display des CTlaser können folgende Fehlermeldungen erscheinen: Modelle LT/ LTF/ MT/ F2/ F6/ G5/ G7/ P7: Modelle 05M/ 1M/ 2M/ 3M: OVER Objekttemperatur zu hoch 1. Stelle: UNDER Objekttemperatur zu niedrig kein Fehler ^^^CH Kopftemperatur zu hoch Kopftemperatur-Fühler hat Kurzschluss nach Masse (bn) Kopftemperatur zu niedrig Boxtemperatur zu niedrig...
6. IRmobile App Der CTlaser-Sensor verfügt über eine direkte Anbindung an ein Android Smartphone oder Tablet. Dafür muss einfach nur die IRmobile App im Google Play Store kostenlos heruntergeladen werden. Dies kann auch über den QR-Code erfolgen. Für den Anschluss an das Gerät wird ein IR App Connector benötigt (Artikel-Nr.: ACCTIAC).
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➢ Wiederherstellung der Werkseinstellungen vom Sensor ➢ Integrierter Simulator IRmobile wird unterstützt für: ➢ Optris Pyrometer: Kompaktserie, Hochleistungsserie und Videopyrometer ➢ Optris IR-Kameras: PI und Xi Serie ➢ Für Android-Geräte ab 5.0 mit einem Micro-USB- oder USB-C-Anschluss, der USB-OTG unterstützt...
• Software CompactConnect für LT/ LTF/ 05M/ 1M/ 2M/ 3M/ MT/ F2/ F6/ G5/ G7/ P7 • Software CompactPlus Connect für 4M 7.1. Installation Die Software können Sie unter https://www.optris.de/downloads-software herunter-laden. Entpacken und Öffnen Sie das Programm und starten Sie bitte die CDsetup.exe. Folgen Sie bitte den Anweisungen des Assistenten, bis die Installation abgeschlossen ist.
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Software CompactConnect/ CompactPlus Connect Hauptfunktionen: ▪ Grafische Darstellung Aufzeichnung Temperaturmesswerte zur späteren Analyse und Dokumentation ▪ Komplette Parametrierung und Fernüberwachung des Sensors ▪ Programmierung der Signalverarbeitungsfunktionen ▪ Skalierung der Ausgänge und Parametrierung der Funktionseingänge CompactConnect CompactPlus Connect...
7.2. Kommunikationseinstellungen Eine detaillierte Beschreibung des Protokolls und der Befehle finden Sie auf dem Datenträger CompactConnect bzw. CompactPlus Connect im Verzeichnis: \Commands. 7.2.1. Serielle Schnittstelle Baudrate: 9,6...115,2 kBaud (einstellbar am Gerät oder über Software) CTlaser 4M: 115,2 oder 921,6 kBaud (einstellbar am Gerät oder über Software) Datenbits: Parität: keine...
7.2.4. Speichern von Parametereinstellungen Nach Einschalten des CTlaser-Sensors ist der Flash-Modus aktiv, d. h. geänderte Parametereinstellungen werden internen Flash-EEPROM gespeichert bleiben auch nach Ausschalten Spannungsversorgung erhalten. Falls Werte kontinuierlich geändert werden müssen, kann das Flashen der Parameter durch folgenden Befehl ausgeschaltet werden: Dezimal: HEX: 0x70...
Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung 8. Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung In Abhängigkeit von der Temperatur sendet jeder Körper eine bestimmte Menge infraroter Strahlung aus. Mit einer Temperaturänderung des Objektes geht eine sich ändernde Intensität der Strahlung einher. Der für die Infrarotmesstechnik genutzte Wellenlängenbereich dieser so genannten „Wärmestrahlung“ liegt zwischen etwa 1 µm und 20 µm.
9. Emissionsgrad 9.1. Definition Die Intensität der infraroten Wärmestrahlung, die jeder Körper aussendet, ist sowohl von der Temperatur als auch von den Strahlungseigenschaften des zu untersuchenden Materials abhängig. Der Emissionsgrad ( - Epsilon) ist die entsprechende Materialkonstante, die die Fähigkeit eines Körpers, infrarote Energie auszusenden, beschreibt.
Emissionsgrad 9.2. Bestimmung des Emissionsgrades ► Mit einem Thermoelement, Kontaktfühler oder ähnlichem lässt sich die aktuelle Temperatur des Messobjektes bestimmen. Danach kann die Temperatur mit dem Infrarot-Thermometer gemessen und der Emissionsgrad soweit verändert werden, bis der angezeigte Messwert mit der tatsächlichen Temperatur übereinstimmt.
9.3. Charakteristische Emissionsgrade Sollte keine der oben beschriebenen Methoden zur Ermittlung Ihres Emissionsgrades anwendbar sein, können Sie sich auf die Emissionsgradtabellen ► Anhang A und Anhang B beziehen. Beachten Sie, dass es sich in den Tabellen lediglich um Durchschnittswerte handelt. Der tatsächliche Emissionsgrad eines Materials wird u.a.
Anhang C – Adaptive Mittelwertbildung Die Mittelwertbildung wird in der Regel eingesetzt, um Signalverläufe zu glätten. Über den einstellbaren Parameter Zeit kann dabei diese Funktion an die jeweilige Anwendung optimal angepasst werden. Ein Nachteil der Mittelwertbildung ist, dass schnelle Temperaturanstiege, die durch dynamische Ereignisse hervorgerufen werden, der gleichen Mittlungszeit unterworfen sind und somit nur zeitverzögert am Signalausgang bereitstehen.