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optris CTratio Bedienungsanleitung

Infrarot-thermometer
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Bedienungsanleitung
optris
®
CTratio
1M/ 2M
Glasfaser-Quotientenpyrometer

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für optris CTratio

  • Seite 1: Inhaltsverzeichnis

    Bedienungsanleitung optris ® CTratio 1M/ 2M Glasfaser-Quotientenpyrometer...
  • Seite 2 Optris GmbH Ferdinand-Buisson-Str. 14 13127 Berlin Deutschland Tel.: +49 30 500 197-0 Fax: +49 30 500 197-10 E-mail: info@optris.de Internet: www.optris.de...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ............................. 1 Allgemeine Informationen ........................7 Beschreibung ........................... 7 Gewährleistung ..........................9 Lieferumfang ............................ 9 Wartung ............................10 Sicherheitshinweis .......................... 10 Hinweise ............................11 Werksvoreinstellung ........................11 Technische Daten ..........................13 Allgemeine Spezifikation ........................ 13 Elektrische Spezifikation ........................ 14 Messtechnische Spezifikation [1M-Modelle] ..................
  • Seite 4 Messtechnische Spezifikation [2M-Modelle] .................. 16 Optik ............................... 17 Mechanische Installation ........................20 Zubehör ............................23 Laservisier ............................25 Elektrische Installation .......................... 26 Anschluss der Kabel ........................26 Masseverbindung ........................... 28 Aus- und Eingänge ..........................29 Analogausgang ..........................29 I/O Pins ............................30 Programmier-Schnittstelle ......................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Bedienung ............................... 34 Sensoreinstellungen ........................34 IRmobile App ............................38 Software Ratio Connect ........................40 Installation ............................40 Kommunikationseinstellungen ....................... 42 8.2.1 Serielles Interface ........................42 8.2.2 Protokoll ............................. 42 Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung .................... 43 Das Quotientenprinzip ........................44 Emissionsgrad ............................
  • Seite 6 10.4 Charakteristische Emissionsgradverhältnisse (Slope) ..............49 10.5 Bestimmung eines unbekannten Slope-Wertes ................50 10.6 Signaldämpfung ..........................50 Anhang A – Emissionsgradtabelle Metalle ....................52 Anhang B – Emissionsgradtabelle Nichtmetalle ..................54 Anhang C – Adaptive Mittelwertbildung ....................... 55 Anhang D – Konformitätserklärung ......................56...
  • Seite 7: Allgemeine Informationen

    1 Allgemeine Informationen 1.1 Beschreibung Vielen Dank, dass Sie sich für das optris® CTratio Infrarot-Thermometer entschieden haben. Die Sensoren der Serie optris CTratio sind berührungslos messende Infrarot-Thermometer. Sie messen die von Objekten emittierte Infrarotstrahlung und berechnen auf dieser Grundlage die Oberflächen-temperatur.
  • Seite 8 Ein weiterer Vorteil des 2-Kanalbetriebes ist, dass das Messobjekt kleiner sein darf als der Messfleck; vorausgesetzt, der Hintergrund ist kälter als das Messobjekt [►9.1 Das Quotientenprinzip]. Die CTratio - Sensoren sind empfindliche optische Systeme. Die Montage sollte deshalb ausschließlich über das vorhandene Gewinde erfolgen.
  • Seite 9: Gewährleistung

    Hersteller in Rechnung gestellt. In diesem Fall wird vor Beginn der Reparatur auf Wunsch ein Kostenvoranschlag erstellt. 1.3 Lieferumfang  CTratio-Messkopf mit Glasfaser-Anschlusskabel und Auswerteelektronik  USB-Kabel (Micro-USB, USB-C, USB-A Kabel inklusive)  1 Montagemutter  Montagewinkel, justierbar in einer Achse...
  • Seite 10: Wartung

    Bitte benutzen Sie auf keinen Fall lösungsmittelhaltige Reinigungsmittel (weder für die Optik noch für das Gehäuse). 1.5 Sicherheitshinweis Das CTratio ist mit einem integrierten Laser ausgestattet, dass für die Ausrichtung der Optik auf das Messobjekt dient. ►3.2 Laservisier Zielen Sie mit dem Laser nicht direkt in die Augen von Personen und Tieren! Blicken Sie...
  • Seite 11: Hinweise

    1.6 Hinweise Vermeiden Sie statische Aufladungen. Der minimale Biegeradius des Glasfaserkabels beträgt 40 mm. Sollten Probleme oder Fragen bei der Arbeit mit Ihrem CTratio auftreten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter unserer Serviceabteilung. Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme des Gerätes aufmerksam durch.
  • Seite 12 1MH1 2MH1 untere Grenze Ratio-Temperaturbereich [°C] 1000 obere Grenze Ratio-Temperaturbereich [°C] 1400 2000 3000 1000 1500 3000 Maximale Signaldämpfung 95 % Temperatureinheit °C Baudrate [kBaud] Haupt-Display-Anzeige TProc Visuelle Alarm Quelle Dämpfung Visueller Alarm 0-95 % Grün >95 % Rot I/O Pins inaktiv Unter Smart Averaging oder Adaptiver Mittelwertbildung versteht man eine dynamische Anpassung der Mittelwertbildung an steile Signalflanken [Aktivierung nur über Software möglich].
  • Seite 13: Technische Daten

    Technische Daten 2 Technische Daten 2.1 Allgemeine Spezifikation Messkopf Elektronik-Box Schutzgrad IP65 (NEMA-4) 0...50 °C (2M) / 0…60 °C (1M) Umgebungstemperatur -20...200 °C (optional bis 315 °C) Lagertemperatur -40...200 °C -40...85 °C Relative Luftfeuchtigkeit 10...95%, nicht kondensierend Material Edelstahl Zink, gegossen Abmessungen Länge: 40 mm, Gewinde: M18x1 89 mm x 70 mm x 36,6 mm...
  • Seite 14: Elektrische Spezifikation

    2.2 Elektrische Spezifikation Spannungsversorgung 8–30 VDC Leistung max. 5 W Visierlaser 520 nm, <1 mW (Leistung am Messkopf) Ein/ Aus über Programmiertasten oder Software Ausgänge/ analog 2x 0/ 4–20 mA (12 bit) / optional: 2x 0/ 4–20 mA (16 bit) isoliert Digitale I/O-Pins 3 programmierbare Ein-/ Ausgänge, wahlweise nutzbar als: ...
  • Seite 15: Messtechnische Spezifikation [1M-Modelle]

    Technische Daten 2.3 Messtechnische Spezifikation [1M-Modelle] 1MH1 1-Kanal: 900…3000 °C Temperaturbereich (skalierbar) 1-Kanal: 450...1400 °C 1-Kanal: 650...2000 °C 2-Kanal: 1000…3000 °C 2-Kanal: 525...1400 °C 2-Kanal: 700...2000 °C Spektralbereich 0,8 - 1,1 µm Optische Auflösung 38:1 100:1 Variabler Fokus 300 mm bis unendlich, stufenlos einstellbar 1), 2), 3) Systemgenauigkeit ±(0,5 % T...
  • Seite 16: Messtechnische Spezifikation [2M-Modelle]

    2.4 Messtechnische Spezifikation [2M-Modelle] 2MH1 1-Kanal: 500…3000 °C Temperaturbereich (skalierbar) 1-Kanal: 250...1000 °C 1-Kanal: 375...1500 °C 2-Kanal: 550…3000 °C 2-Kanal: 275...1000 °C 2-Kanal: 400...1500 °C Spektralbereich 1,45 - 1,75 µm Optische Auflösung 38:1 50:1 100:1 Variabler Fokus 300 mm bis unendlich, stufenlos einstellbar 1), 2), 3) Systemgenauigkeit ±(0,5 % T...
  • Seite 17: Optik

    Technische Daten 2.5 Optik Die Vario-Optik des CTratio ermöglicht eine stufenlose Scharfstellung der Optik auf den gewünschten Messabstand. Optik Fokus einstellbar im Bereich 300 mm bis unendlich Die folgenden Tabellen zeigen die Messfleckgrößen für einige ausgewählte Messentfernungen. Die Messfleckgröße bezieht sich dabei auf 90 % der Strahlungsenergie.
  • Seite 18 1ML / 2ML (D:S=38:1) Messfleckgröße 13,2 19,7 26,3 39,5 52,6 65,8 131,6 Messabstand 1000 1500 2000 2500 5000 2MH (D:S=50:1) Messfleckgröße Messabstand 1000 1500 2000 2500 5000 1MH / 1MH1 / 2MH1 (D:S=100:1) Messfleckgröße Messabstand 1000 1500 2000 2500 5000...
  • Seite 19 Technische Daten Sensorpositionierung [1C-Betrieb] Die Größe des zu messenden Objektes und die optische Auflösung des IR-Thermometers bestimmen den Maximalabstand zwischen Messkopf und Objekt. Zur Vermeidung von Messfehlern sollte das Messobjekt das Gesichtsfeld der Messkopfoptik vollständig ausfüllen. Das bedeutet, der Messfleck muss immer mindestens gleich groß wie oder kleiner als das Messobjekt sein.
  • Seite 20: Mechanische Installation

    3 Mechanische Installation Die CTratio-Messköpfe verfügen über ein metrisches M18x1-Gewinde und lassen sich entweder direkt über das Sensorgewinde oder mit Hilfe der mitgelieferten Sechskantmuttern (1 Stk.) an vorhandene Montagevorrichtungen installieren. Als Zubehör sind verschiedene Montagewinkel und -vorrichtungen erhältlich, die das Ausrichten des Messkopfes auf das Objekt erleichtern.
  • Seite 21 Mechanische Installation Elektronikbox Die Elektronikbox kann wahlweise auch mit geschlossenem Gehäusedeckel (Display und Programmiertasten von außen nicht zugänglich) bestellt werden [ACCTCOV].
  • Seite 22 Das CTratio Quotientenpyrometer ist mit einer Vario-Optik ausgestattet. Das ermöglicht Ihnen das Gerät ab einem Abstand von 300 mm bis unendlich zu fokussieren. Um den Sensor zu fokussieren, müssen Sie am Kopf die Rändelschraube (1) lösen. Jetzt können Sie am Kopf (2) das Gerät scharf stellen. Nach der Ausrichtung befestigen Sie wieder die Rändelschraube.
  • Seite 23: Zubehör

    Mechanische Installation 3.1 Zubehör Montagewinkel, justierbar in einer Freiblasvorsatz [ACCTAPMH] Achse [ACCTFBMH] Ablagerungen (Staub, Partikel) auf der Linse sowie Rauch, Dunst und hohe Luftfeuchtigkeit (Kondensation) können zu Fehlmessungen führen (im 1-Kanalbetrieb). Durch die Nutzung eines Freiblasvorsatzes werden diese Effekte vermieden bzw. reduziert. Achten Sie darauf ölfreie, technisch reine Luft zu verwenden. Die benötigte Luftmenge (ca.
  • Seite 24 Tragschienenmontageplatte für Elektronik-Box Mit Hilfe der Tragschienenmontageplatte kann die CTratio-Elektronik an einer Hutschiene nach EN50022 (TS35) montiert werden. ACCTRAIL...
  • Seite 25: Laservisier

    Mechanische Installation 3.2 Laservisier Das integrierte Laservisier dient zur Ausrichtung der Optik auf das Messobjekt. Die Größe des Laserpunktes entspricht in jeder Entfernung exakt der tatsächlichen Messfleckgröße. Der Laser kann über die Programmiertasten am Gerät oder die Software aktiviert/ deaktiviert werden. Bei aktiviertem Laser leuchtet eine gelbe LED links neben der Temperaturanzeige.
  • Seite 26: Elektrische Installation

    4 Elektrische Installation 4.1 Anschluss der Kabel Das mitgelieferte USB-Kabel kann an der Seite von der Elektronikbox angeschlossen werden. Über die Software Ratio Connect oder der IRmobile App kann das Gerät direkt betrieben werden. Zum Anschluss weiterer Schnittstellen und bei Verwendung der Ein-/Ausgängen muss zunächst der Deckel der Elektronikbox (4 Schrauben) geöffnet werden.
  • Seite 27 An die Analogausgänge darf auf keinen Fall eine Spannung angelegt werden, da dies zur Zerstörung des Ausgangs führt! Der CTratio ist kein Zweileitersensor! Spannungsversorgung Bitte verwenden Sie ein Netzteil mit einer Ausgangsspannung von 8–30 VDC mit einer Leistung von 5 W.
  • Seite 28: Masseverbindung

    Es dürfen nur abgeschirmte Kabel verwendet werden. Der Schirm des Sensors muss geerdet sein. 4.2 Masseverbindung Auf der Mainboard-Platine finden Sie einen schwarzen Draht, welcher werksseitig die Masseklemmen (GND Versorgungsspannung/ Ausgang) mit der Gehäusemasse der Elektronikbox verbindet. Das Entfernen der Masseverbindung wird nicht empfohlen.
  • Seite 29: Aus- Und Eingänge

    Aus- und Eingänge 5 Aus- und Eingänge Das CTratio hat zwei Analogausgänge und drei digitale I/O-Pins (programmierbar als Ein- oder Ausgang). 5.1 Analogausgang Die Auswahl des Signals am Ausgabekanal 1 und 2 (0/4-20 mA) erfolgt über die Software Ratio Connect [►8 Software Ratio Connect] oder der IRmobile App [►7 IRmobile App].
  • Seite 30: I/O Pins

    5.2 I/O Pins Das CTratio hat drei I/O-Pins, welche mit Hilfe der Ratio Connect-Software sowohl als Ausgang (digital) als auch als Eingang (digital oder analog) programmiert werden können. Folgende Funktionen sind möglich: Funktion I/O pin ist ein Beschreibung Digitaler Alarm...
  • Seite 31: Programmier-Schnittstelle

    Aus- und Eingänge 5.3 Programmier-Schnittstelle Das CTratio verfügt an der Seite über eine USB- Schnittstelle zur Programmierung und Bedienung des Sensors. Das USB-Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Optional kann das Gerät auch mit einer RS232-, oder RS485-Schnittstelle ausgestattet werden. Zur Installation der optional erhältlichen Schnittstellen nehmen Sie zunächst die Interface-Platine und stecken diese in die dafür vorgesehene Aufnahme in der Elektronik, welche sich links neben der Anzeige...
  • Seite 32: Relaisausgänge

    5.4 Relaisausgänge Das CTratio kann optional mit einem Relaisausgang ausgestattet werden. Die Relais-Platine wird in gleicher Weise wie die Programmierschnittstelle installiert. Beide Relais sind vollkommen isoliert ausgelegt und können mit maximal 60 VDC/ 42 VAC , 0,4 A DC/AC schalten. Eine rote LED signalisiert jeweils einen geschlossenen Relaiskontakt.
  • Seite 33: Alarme

    Aus- und Eingänge 5.5 Alarme Das CTratio verfügt über folgende Bei allen Alarmen ist eine Hysterese von 2 K fest eingestellt. Alarmfunktionen: Visuelle Alarme Diese Alarme bewirken eine Änderung der Farbe des LCD-Displays. Digitale Alarme 1 bis 3 Die I/O Pins können als Alarmausgang programmiert werden. In diesem Fall agiert der I/O pin als Open- collector-Ausgang (24 V/ 1 A).
  • Seite 34: Bedienung

    6 Bedienung Nach Zuschalten der Versorgungsspannung startet der Sensor und zeigt die Prozesstemperatur an. Die Farbe der Displaybeleuchtung ändert sich entsprechend der Alarmeinstellungen [►5.5 Alarme]. 6.1 Sensoreinstellungen Mit den drei Programmiertasten Mode, Auf und Ab können Sensorkonfigurationen vor Ort vorgenommen werden.
  • Seite 35 Bedienung Anzeige Modus [Beispiel] Einstellbereich S ON Laser-Visier ON/ OFF TRAT 878.9 Ratio Temperatur (nach Signalverarbeitung) [878,9 °C] unveränderbar T1 879,1 Kanal 1 Temperatur [879,1 °C] unveränderbar T2 897,0 Kanal 2 Temperatur [879,0 °C] unveränderbar ATT 0.0 Signaldämpfung [0,0 %] unveränderbar T DET 50.1 Detektor Temperatur [50,1 °C]...
  • Seite 36 Aktivierung (ON) und Deaktivierung (OFF) des Visierlasers. Durch Betätigen von Auf S OFF bzw. Ab kann der Laser ein- und ausgeschaltet werden. SLOPE 0.993 Der Slope (Emissionsgradverhältnis) ist der Quotient der Emissionsgrade der beiden sich überlappenden Wellenlängenbereiche und damit der entscheidende Parameter für den Quotientenbetrieb.
  • Seite 37 Bedienung Signalminimum gehalten. Der Algorithmus entspricht dabei dem für die Maximumsuche (invertiert). Bei Einstellen von 0.0 ist die Funktion deaktiviert. APEAK (Erw. Maximumsuche): Dieser Algorithmus sucht nach lokalen Maximalwerten. Dabei werden Maximalwerte, die kleiner als ihre Vorgänger sind, nur übernommen, wenn die Temperatur zuvor den Schwellwert unterschritten hatte.
  • Seite 38: Irmobile App

    Micro-USB- oder USB-C-Anschluss, der USB-OTG (On The Go) unterstützt. Die App ist einfach zu bedienen: Nachdem der CTratio an das Smartphones oder Tablets angeschlossen wurde, startet die App automatisch. Das Gerät wird vom Smartphone mit Spannung versorgt. Im Temperatur-Zeit-Diagramm können verschiedene digitale Temperaturwerte angezeigt werden.
  • Seite 39  Wiederherstellung der Werkseinstellungen vom Sensor  Integrierter Simulator IRmobile wird unterstützt für:  Optris Pyrometer: Kompaktserie, Hochleistungsserie und Videopyrometer  Optris IR-Kameras: PI und Xi Serie  Für Android-Geräte ab 5.0 oder höher mit einem Micro-USB- oder USB-C-Anschluss, der USB-OTG...
  • Seite 40: Software Ratio Connect

     Festplatte mit mind. 30 MByte Speicherplatz  Mindestens 128 MByte RAM abgeschlossen ist. Die Software kann über die Optris Internetseite unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://www.optris.de/downloads-software Nach der Installation finden Sie die Software auf Ihrem Desktop (als Programmsymbol) sowie im Startmenü...
  • Seite 41 Software Ratio Connect Hauptfunktionen:  Grafische Darstellung und Aufzeichnung der Temperaturmesswerte zur späteren Analyse und Dokumentation  Komplette Parametrierung und Fernüberwachung des Sensors  Programmierung Signalverarbeitungsfunktionen  Skalierung der Ausgänge und Parametrierung der Funktionseingänge...
  • Seite 42: Kommunikationseinstellungen

    8.2 Kommunikationseinstellungen 8.2.1 Serielles Interface Baudrate: 115,2 / 921,6 kBaud Datenbits: Parität: keine Stopp bits: Flusskontrolle: 8.2.2 Protokoll Alle CTratio-Sensoren verwenden ein binäres Protokoll.
  • Seite 43: Prinzip Der Infrarot-Temperaturmessung

    Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung 9 Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung In Abhängigkeit von der Temperatur sendet jeder Körper eine bestimmte Menge infraroter Strahlung aus. Mit einer Temperaturänderung des Objektes geht eine sich ändernde Intensität der Strahlung einher. Der für die Infrarotmesstechnik genutzte Wellenlängenbereich dieser so genannten „Wärmestrahlung“ liegt zwischen etwa 1 µm und 20 µm.
  • Seite 44: Das Quotientenprinzip

    9.1 Das Quotientenprinzip Die Quotientenmessung (auch als 2-Kanal- oder Zweifarbmessung bezeichnet) ermöglicht die präzise und reproduzierbare Ermittlung Temperatur unabhängig absoluten Energiewerten. Quotientenpyrometer bestimmt die Temperatur auf Grundlage des Verhältnisses der abgestrahlten Energie in zwei unterschiedlichen Wellenlängen. Der Vorteil des Einsatzes von Quotientenpyrometern besteht darin, dass sie präzise Messungen ermöglichen, wenn: ►...
  • Seite 45 Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung Ein Quotientenpyrometer ist einem 1-Kanalgerät vorzuziehen, wenn: ► die Sicht auf das Messobjekt (ständig oder zeitweilig) teilweise blockiert ist. ► sich Staub, Rauch oder Dampf in der Atmosphäre zwischen Messkopf und Messobjekt befinden. ► die Messungen durch Objekte oder Bereiche hindurch erfolgen, die die abgestrahlte Energie abschwächen, wie zum Beispiel durch Gitter, Abschirmungen, Kanäle oder kleine Öffnungen.
  • Seite 46 Beispiel: ► Messungen an Drähten oder Stäben, die häufig zu schmal für das Messfeld sind oder sich unvorhersehbar bewegen oder schwingen. Hier sind die Messungen im Quotientenbetrieb viel exakter auszuführen, da das Anvisieren nicht so kritisch ist wie bei der 1-Kanalmessung. Niedrige oder schwankende Emissionsgrade Wenn die Emissionsgrade bei beiden Wellenlängen identisch wären, wie es bei einem schwarzen Strahler (Emissionsgrad = 1,0) oder grauem Strahler (Emissionsgrad <...
  • Seite 47: Emissionsgrad

    Emissionsgrad 10 Emissionsgrad 10.1 Definition Die Intensität der infraroten Wärmestrahlung, die jeder Körper aussendet, ist sowohl von der Temperatur als auch von den Strahlungseigenschaften des zu untersuchenden Materials abhängig. Der Emissionsgrad ( - Epsilon) ist die entsprechende Materialkonstante, die die Fähigkeit eines Körpers, infrarote Energie auszusenden, beschreibt.
  • Seite 48 ► Bei Temperaturmessungen bis 380 °C besteht die Möglichkeit, auf dem Messobjekt einen speziellen Kunststoffaufkleber (Emissionsgradaufkleber – Bestell-Nr.: ACLSED). anzubringen, der den Messfleck vollständig bedeckt. Stellen Sie nun den Emissionsgrad auf 0,95 ein und messen Sie die Temperatur des Aufklebers. Ermitteln Sie dann die Temperatur einer direkt angrenzenden Fläche auf dem Messobjekt und stellen Sie den Emissionsgrad so ein, dass der Wert mit der zuvor gemessenen Temperatur des Kunststoffaufklebers übereinstimmt.
  • Seite 49: Charakteristische Emissionsgrade

    Emissionsgrad 10.3 Charakteristische Emissionsgrade Sollte keine der oben beschriebenen Methoden zur Ermittlung Ihres Emissionsgrades anwendbar sein, können Sie sich auf die Emissionsgradtabellen ►Anhang A – Emissionsgradtabelle Metalle und Anhang B – Emissionsgradtabelle Nichtmetalle beziehen. Beachten Sie, dass es sich in den Tabellen lediglich um Durchschnittswerte handelt.
  • Seite 50: Bestimmung Eines Unbekannten Slope-Wertes

    (Verwendung eines Thermoelementes oder anderen Kontakt-Thermometers). 10.6 Signaldämpfung Das CTratio kann die Temperatur von Objekten messen, die kleiner als der Messfleck sind. Wenn das Messobjekt kleiner als der Messfleck ist (und damit das Signal gedämpft wird), kann es zu einer geringfügigen Verfälschung der Messwerte kommen.
  • Seite 51 Emissionsgrad Diese Abbildung zeigt den typischen Messtemperaturverlauf eines Quotientenpyrometers im 1-bzw. 2- Kanalmodus bei zunehmender Abschwächung (Attenuation) der optischen Durchlässigkeit der Messstrecke, die z.B. durch eine Verschmutzung der Optik hervorgerufen werden kann. Dank des Quotienten- pyrometerprinzips ist das 2-Kanal-Signal (obere Kurve) bis zu einer Abschwächung von deutlich über 90 % sehr stabil.
  • Seite 52: Anhang A - Emissionsgradtabelle Metalle

    Anhang A – Emissionsgradtabelle Metalle Material typischer Emissionsgrad Spektrale Empfindlichkeit 1,0 µm 1,6 µm 5,1 µm 8-14 µm Aluminium nicht oxidiert 0,1-0,2 0,02-0,2 0,02-0,2 0,02-0,1 poliert 0,1-0,2 0,02-0,1 0,02-0,1 0,02-0,1 aufgeraut 0,2-0,8 0,2-0,6 0,1-0,4 0,1-0,3 oxidiert 0,2-0,4 0,2-0,4 Blei poliert 0,35 0,05-0,2 0,05-0,2...
  • Seite 53 Anhang A – Emissionsgradtabelle Metalle Material typischer Emissionsgrad Spektrale Empfindlichkeit 1,0 µm 1,6 µm 5,1 µm 8-14 µm Messing poliert 0,35 0,01-0,5 0,01-0,05 0,01-0,05 0,65 oxidiert Molybdän nicht oxidiert 0,25-0,35 0,1-0,3 0,1-0,15 oxidiert 0,5-0,9 0,4-0,9 0,3-0,7 0,2-0,6 Monel (Ni-Cu) 0,2-0,6 0,1-0,5 0,1-0,14 Nickel...
  • Seite 54: Anhang B - Emissionsgradtabelle Nichtmetalle

    Anhang B – Emissionsgradtabelle Nichtmetalle Material typischer Emissionsgrad Spektrale Empfindlichkeit 1,0 µm 2,2 µm 5,1 µm 8-14 µm Asbest 0,95 Asphalt 0,95 0,95 Basalt Beton 0,65 0,95 0,98 Erde 0,9-0,98 Farbe nicht alkalisch 0,9-0,95 Gips 0,4-0,97 0,8-0,95 Glas Scheibe 0,98 0,85 Schmelze 0,4-0,9...
  • Seite 55: Anhang C - Adaptive Mittelwertbildung

    Anhang C – Adaptive Mittelwertbildung Anhang C – Adaptive Mittelwertbildung Die Mittelwertbildung wird in der Regel eingesetzt, um Signalverläufe zu glätten. Über den einstellbaren Parameter Zeit kann dabei diese Funktion an die jeweilige Anwendung optimal angepasst werden. Ein Nachteil der Mittelwertbildung ist, dass schnelle Temperaturanstiege, die durch dynamische Ereignisse hervorgerufen werden, der gleichen Mittlungszeit unterworfen sind und somit nur zeitverzögert am Signalausgang bereitstehen.
  • Seite 56: Anhang D - Konformitätserklärung

    Anhang D – Konformitätserklärung...

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