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Minebea Intec ECONUS Serie Original Bedienungsanleitung Seite 71

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7 Bedienung
7.10.8.1
Tendenzregler mit zeitlich differenziertem Stellsignal
DE-69
Dieses Istgewicht wird durch die Mittelwertbildung des Probenumfangs berechnet. Der
im Dialog für den Parameter "Proben" eingegebene Betrag wird zur Mittelwertbildung
der Gewichtswerte verwendet.
In vielen Fällen befinden sich zwischen Abfüll- und Wägeeinrichtung ein oder mehrere
Stücke des zu wägenden Produktes. Diese Anzahl muss durch den Regler durch
entsprechende Wahl des Parameters "Totzahl" berücksichtigt werden.
Die Auswirkungen eines Verstellsignales auf die Wägeergebnisse sind erst dann eindeutig
erkennbar, wenn das Stellsignal beendet ist und die hiervon noch nicht oder nur teilweise
beeinflussten Stücke die Waage schon passiert haben.
Daher wird mit der Erfassung eines neuen Probenumfanges erst begonnen, wenn das
Stellsignal beendet ist und die "Totzahl"-Stückzahl die Waage passiert hat.
Nachdem das Istgewicht ermittelt ist, wird die Differenz zum Sollgewicht gebildet.
Diese Regeldifferenz wird anschließend den verschiedenen Tendenzreglervarianten zur
Ermittlung der Stellgröße zugeführt.
Weitere Optionen zur Tendenzsteuerung:
-
Tendenzregler mit zeitlich differenziertem Stellsignal, siehe Kapitel
-
Tendenzregler mit Impulskette, siehe Kapitel
-
Auswertung der Wägeergebnisse, siehe Kapitel
-
Konfiguration des Tendenzreglers, siehe Kapitel
-
Eingabedaten des Tendenzreglers, siehe Kapitel
-
Regler mit zeitlich differenziertem (digitalem) Stellsignal, siehe Kapitel
-
Regler mit Pulsfolgen-Stellsignal, siehe Kapitel
-
Tendenzregleranzeige, siehe Kapitel
Zur Verstellung der Abfülleinrichtung wandelt der Regler die Regeldifferenz in eine
Ansteuerzeit für den Plus- bzw. Minus-Ausgang um.
Die Ansteuerzeit für den Plus-/Minus-Ausgang wird wie folgt berechnet:
t = (Sollgewicht – Istgewicht) x Regelverstärkung/Regelfaktor
-
Bei einem negativen Ergebnis wird ein digitales Minusergebnis ausgelöst.
-
Bei einem positiven Ergebnis wird ein digitales Plusergebnis ausgelöst.
Die maximale Ansteuerzeit ist auf 10 Sekunden begrenzt.
Mit der Einführung des Regelfaktors als maschinentypische Konstante kann die jeweilige
Anpassung an das Produktverhalten über die Regelverstärkung vorgenommen werden.
Im Regelfall ist die Veränderung des Füllgewichtes aufgrund eines Stellsignales bekannt
oder kann auf einfache Weise ermittelt werden.
Dies kann z.B. durch Gewichtsproben erfolgen, die vor und nach einer Verstellung einer
bestimmten Dauer in Plus- oder Minus-Richtung ermittelt werden.
Die sich dabei ergebende Gewichtsänderung ist ein Anhaltspunkt für die Wahl des
richtigen Regelfaktors. Die Auslegung des Verstellmechanismus (z.B.
Motorpotentiometer) nach Möglichkeit so wählen, dass Ansteuerzeiten < 200 ms nicht zu
nennenswerten Verstellungen der Abfülleinrichtung führen, da systembedingt die mini-
malen Ansteuerzeiten nicht kleiner als 50 ms werden können.
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ECONUS®
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Minebea Intec

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