Metalle trennen
ACHTUNG!
Vorschriftsmäßigen Atemschutz tragen!
Das Trennen von Stoffen, die Giftstoffe freisetzen können,
darf nur nach Anmeldung und unter Aufsicht der zuständigen
Behörden oder der beauftragten Person erfolgen.
VORSICHT!
Metalle werden durch die schnelle Drehung der Trennscheibe
am Berührungspunkt erhitzt und geschmolzen. Die Schutz-
haube so weit wie möglich hinter dem Schnitt nach unten
schwenken (19), um den Funkenflug möglichst nach vorn,
vom Bediener weg, zu lenken (erhöhte Brandgefahr!).
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Trennrichtung bestimmen, kennzeichnen und Trennscheibe
mit mittlerer Drehzahl ans Material heranbringen und erst
wenn eine Führungsnut eingeschnitten ist, mit Vollgas und
erhöhtem Druck weiterschneiden.
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Schnitt nur gerade und senkrecht führen und nicht verkanten,
da sonst die Scheibe brechen kann.
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Einen sicheren und glatten Schnitt erreicht man am besten
durch Ziehen bzw. Hin- und Herbewegen des Trennschleifers.
Die Trennscheibe nicht in das Material „schieben".
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Massive Rundstäbe am besten stufenweise trennen (20).
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Dünne Rohre kann man einfach mit sinkendem Schnitt trennen.
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Rohre mit großem Durchmesser wie Massivstäbe behandeln.
Zur Vermeidung des Verkantens und zur besseren Kontrolle
des Trennvorganges, Trennscheibe nicht zu tief in das Mate-
rial einsinken lassen. Stets flach rundherum trennen.
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Verschlissene Trennscheiben mit geringem Durchmesser ha-
ben bei gleicher Drehzahl weniger Umfangsgeschwindigkeit
und trennen deshalb schlechter.
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Doppel-T-Träger oder Winkelstahl in Schritten trennen,
siehe Skizze 21.
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Bandstahl oder Stahlplatten trennt man wie Rohre; flach
ziehend, mit langer Schnittfläche.
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Unter Spannung stehendes Material (abgestütztes oder ein-
gemauertes Material) immer erst auf der Druckseite etwas
einkerben und dann von der Zugseite her durchtrennen, damit
die Trennscheibe nicht eingeklemmt wird (22). Abzutrennen-
des Material gegen Herabfallen sichern!
ACHTUNG:
Bei vermuteter Vorspannung, auf den Rückschlag des Mate-
rials gefaßt sein und vorher die eigene Rückweichmöglich-
keit sichern.
Besondere Vorsicht ist auf Schrottplätzen, an Unfallorten
oder bei ungeordneten Materialstapeln geboten. In Span-
nung liegendes, abrutschendes oder zerberstendes Material
ist schlecht berechenbar. Abzutrennendes Material gegen
Herabfallen sichern (22)! Sehr aufmerksam und nur mit ein-
wandfreiem Gerät arbeiten.
Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen Berufs-
genossenschaft und der Versicherung beachten.
Stein, Beton, Asbest oder Asphalt trennen
ACHTUNG!
Vorschriftsmäßigen Atemschutz tragen!
Das Trennen von Asbest oder Stoffen, die Giftstoffe freiset-
zen können, darf nur nach Anmeldung und unter Aufsicht der
zuständigen Behörden oder der beauftragten Person erfol-
gen. Beim Schneiden von vorgespannten und armierten
Betonpfählen muß man sich nach Anweisungen und Normen
richten, die von den jeweiligen Behörden oder Bauteil-Erstel-
lern gegeben werden. Das Durchtrennen der Armierungsei-
sen muß in der vorschriftsmäßigen Reihenfolge und unter
Berücksichtigung der zutreffenden Sicherheitsvorschriften
ausgeführt werden.
HINWEIS:
Mörtelputz, Stein oder Beton verursachen beim Trennen sehr
viel feinen Staub. Zur Verlängerung der Lebensdauer der Trenn-
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