UC***-18GS-Serie
Produktbeschreibung
Was ist IO-Link?
IO-Link ermöglicht die durchgängige Kommunikation und digitale Datenübertragung von der
Steuerungs- bis in die Sensorebene. Die Intelligenz von Sensoren kann dank IO-Link voll aus-
geschöpft werden und ebnet den Weg zu Industrie 4.0 in der Automatisierungstechnik. Die
international standardisierte Schnittstelle überzeugt von der Anlagenplanung über die Installa-
tion bis hin zu Betrieb und Wartung durch Effizienz und nachhaltiger Kostenreduzierung.
Einheitliche Gerätebeschreibungsdateien (sogenannte IODDs) und die Parametrierung über
Softwaretools sorgen für eine komfortable Konfiguration und Integration von IO-Link-Sensoren.
Die intelligente und transparente Parameterverwaltung erhöht die Flexibilität in der Anwendung
und minimiert zudem Stillstandszeiten.
Auch bei komplexen Produktions- und Chargenwechseln lassen sich Parameter schnell und
einfach anpassen. Dank der Transparenz bis in den Sensor stehen dem Anwender auch
umfangreiche Parametrier- sowie Gerätediagnosemöglichkeiten zur Verfügung, die eine vor-
ausschauende Wartung ermöglichen.
Besondere Vorteile ergeben sich
•
im Servicefall (Störungsbeseitigung, Wartung und Gerätetausch),
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während der Inbetriebnahme (Klonen, Identifikation, Konfiguration und Lokalisierung)
•
oder im Betrieb (Jobwechsel, kontinuierliche Parameterüberwachung und Online-Dia-
gnose).
Gerätebeschreibungsdatei IODD
Die Parameter der Sensoren sind gerätespezifisch. In der Gerätebeschreibung IODD (IO
Device Description) sind diese Parameter in einer standardisierten Form beschrieben. Die
IODD ist in verschiedenen Engineeringtools unterschiedlicher Systemanbieter einlesbar,
IODD-Unterstützung vorausgesetzt. Der Sensor lässt sich dann über das entsprechende Tool
parametrieren oder diagnostizieren.
IODDs können bei IO-Link-Geräten für den IO-Link-Betrieb in eine Steuerungsumgebung inte-
griert werden. Damit ist sowohl die Programmierung als auch der Prozessdatenaustausch z. B.
mit einer SPS möglich. Außerdem ist die IODD für eine Programmierung und gegebenenfalls
Diagnose in verschiedene Engineering Tools unterschiedlicher Systemanbieter einlesbar,
IODD-Unterstützung vorausgesetzt
DTM (Device Type Manager)
Wird ein Sensor nicht dauerhaft in einer IO-Link Umgebung eingesetzt, soll aber dennoch
parametriert werden, ist dies über einen PC mit installierter FDT-Rahmenapplikation (z.B.
PACTware) und für den Sensor verfügbarem DTM (Device Type Manager, eine Art "Gerätetrei-
ber") problemlos möglich. Diese Methode bietet gegenüber der Parametrierung über die IODD
eine erweiterte Funktionalität sowie eine verbesserte grafische Darstellung und komfortablere
Bedienung. So sind Funktionen wie z. B. die "Störzielausblendung" der UC***-18GS-Serie nur
über den zugehörigen DTM einstellbar.
Offline-Parametrierung
Bei der Offline-Parametrierung werden IO-Link-Geräte bereits vor der Montage konfiguriert.
Hierfür können Sie den IO-Link-USB-Master von Pepperl+Fuchs verwenden.
Als FTD-Rahmenprogramm empfehlen wir die Software "PACTware" als Benutzeroberfläche.
Für die Nutzung in PACTware müssen Sie die IODD zunächst über die Software "IODD Inter-
preter DTM" transformieren. Über den "IODD Interpreter DTM" wird die IODD für eine Parame-
trierung in eine tabellarische Benutzeroberfläche transformiert.
Die einzelnen benötigten Softwarekomponenten sind in dem Softwarepaket "IO-Link-Offline
Parameterization Tool" in den neuesten verfügbaren Versionen zusammengefasst. Sie finden
das Softwarepaket im Internet über www.pepperl-fuchs.com mit entsprechender Dokumenta-
tion für Installation und Bedienung.
Wenn Sie das Softwarepaket "IO-Link-Offline Parameterization Tool" verwenden, einen aktiven
Internetzugang haben und ihr Gerät über den IO-Link-USB-Master von Pepperl+Fuchs ange-
schlossen haben, findet die PACTware automatisch die richtige IODD über das Internet.
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