Set
Autoreisezug
Art.-Nr. 01703
– Autoreisezug „Dresden-Budapest"
das vorbild
Der Autoreisezug von Dresden nach Budapest ist etwas Be-
sonderes in der Reihe der internationalen Schnellzüge, die
durch die DDR im Einsatz waren. Er war – neben dem durch
das Reisebüro der DDR betriebenen TOUREX – der einzige
Zug, der auch Autotransportwagen mitführte. Sein Wagen-
material wurde zumindest in den Siebzigern komplett von
der DR gestellt. Konzipiert war er als Nachtzug. Mit Abfahrt
von Dresden in den frühen Abendstunden und der Ankunft
in Budapest am späten Vormittag, bot er den Autotouristen
eine sehr entspannte Möglichkeit, ab dem nächsten Mittag
die Reise individuell weiter nach Osten fortzusetzen. Erstmals
eingesetzt wurde der Zug im Sommer 1973. 1975 erfolgte
eine Vereinigung mit dem „SAXONIA", einem seit 1963 be-
stehenden Reisezug zwischen Leipzig und Budapest. Da es
aber nur in Dresden eine Belademöglichkeit für Autos gab
(Bahnhof Dresden Neustadt), wurden die Autotransportwa-
gen erst in Dresden dem Zug beigefügt.
Der Zug bestand im Lauf der Jahre aus wechselnden Fahr-
zeugmaterial. Bemerkenswert ist der Einsatz des Halbschlaf-
das modell
modwagen
Das Modell ist für den Einbau einer Innenbeleuchtung ge-
eignet. Dafür gibt es einen Nachrüstsatz mit der Tillig Art.-Nr.
08858.
Für den Einbau ist das Oberteil des Wagens vom Fahrwerk ab-
zuheben. Dazu ist mit dem Fingernagel zwischen Oberteil und
Fahrwerk zu greifen und das Oberteil gleichzeitig nach oben
und nach außen zu drücken. Der untere Rand des Oberteils
ist in einer Nut des Fahrwerkes geführt, damit das Oberteil
nicht nach außen beult. Das ist natürlich der Bewegungsrich-
tung der Rastnasen entgegengesetzt, weswegen beim Öffnen
und Schließen des Modells etwas sanfte Gewalt mit richtiger
Koordinierung des Bewegungsablaufes ausgeübt werden
muss.
Im Wagenboden befindet sich ein Schlitz, durch den der Kon-
taktstreifen der Innenbeleuchtung zu führen und mit dem
Drehgestellhalter festgeklemmt werden muss. Dazu muss
der Drehgestellhalter in der Nähe der Pufferbohle ausge-
rastet werden. Bitte die Kupplungsdeichsel dabei fixieren.
Sonst springt die Kupplungsfeder davon. Bitte darauf achten,
dass der Kontaktpunkt am Drehgestellhalter, der den Strom
vom Drehgestell aufnimmt, und der Anlagepunkt des Kon-
taktstreifens frei von Farbe sind.
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Modwagen
wagens (WLABD), der ursprünglich für den TOUREX gebaut
wurde. Im Autoreisezug diente er als Vorratswagen für die
MITROPA, deren Fahrbetrieb Dresden den Zug betreute. Ne-
ben diesen Halbschlafwagen waren anfänglich weitere zwei
Schlafwagen der Bauserie von 1962 (Typ B), ein modernisier-
ter Altbauschlafwagen WLA und meist drei ebenfalls moder-
nisierte Altbauliegewagen von 1937 für die ruhebedürftigen
Reisenden im Zug eingestellt. Drei reine B Modwagen er-
gänzten den Passagierteil des Zuges. Aber bereits 1974 wur-
de der Altbauschlafwagen durch einen des Baujahres 1962
ersetzt. Dazu kam ein Reko-BD Wagen mit in den Zugver-
band. Es gab in den siebziger Jahren keinen erste Klassewa-
gen im Zugverband. Diese Klasse wurde ausschließlich durch
die variablen Schlafwagen, in denen auch alle Autotouristen
untergebracht waren, angeboten. Für den Autotransportwa-
gen wurden die aus Frankreich neubeschafften vierachsigen
Autotransportwagen DDm eingesetzt. Drei solcher Wagen
wurden dafür im Zug verwendet. Der zweiteilige, zweiach-
sige Autotransport-wagen von Niesky ist ab 1974, gemischt
mit den vierachsigen Wagen, auch zum Einsatz gekommen.
autotransportwagen
Kupplungsköpfe nach NEM 658 ausgestattet. Die Farbgebung
und Dekoration erfolgt entsprechend der dargestellten Bahn-
verwaltung und Einsatzzeitraum des Vorbildes. Die an den
Stirnseiten des Modells angebrachten Stirnklappen können in
die Überfahrstellung geklappt werden (Abb.1). Zur Ladungssi-
cherung liegen dem Modell stilisierte Radvorleger bei (Abb.2).
Diese können in den Rastnuten an den Fahrbahnseiten einge-
steckt werden. Es empfiehlt sich, diese Radvorleger mit einem
dünnen, doppelseitigen Klebeband zu fixieren. Damit wird
dann beim Aufsetzen des Modellstraßenfahrzeuges, dieses
mit den Rädern ebenfalls leicht mit fixiert. Das Klebeband lässt
sich ggf. auch leichter entfernen als ein flüssiger Klebstoff.
Für das Beladen der unteren Fahrbahn kann das Oberteil vom
Fahrwerk abgenommen werden.
Vorsicht: Zum Abnehmen des Oberteils wird dieses
!
leicht nach außen gespreizt (Abb.3). An den Enden und
in der Mitte des Langträgers sind Aussparungen, in die das
Unterteil einrastet. Für die Montage eines beladenen Fahr-
zeuges ist es günstiger, das Ladegut mit Klebeband fixiert zu
haben. Kuppelhaken und Bremsschläuche liegen dem Modell
als Zurüstteil bei. Montiert werden können die Brems-
schläuche aber nur, wenn die Modellkupplung demontiert ist
(Abb.4). Ansonsten ist eine Kurvenfahrt nicht möglich.
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364857 / 04.11.2015