| GEBRAUCHSANWEISUNG
D
ARBEITSWEISE DES VENTILS
Horizontale Körperposition
proSA mit Differenzdruckeinheit
In der Abb. 3a ist die Differenzdruckeinheit
geschlossen. Es ist keine Drainage möglich.
Wenn der intraventrikuläre Druck erhöht ist,
wird die Federkraft, die das Kugel-Konus-Ventil
sonst geschlossen hält, überwunden. Die Fe-
der wird komprimiert, die Verschlusskugel be-
wegt sich aus dem Konus und ein Spalt zur
Liquordrainage wird freigegeben. (Abb.3b)
a)
b)
Abb. 3: Differenzdruckeinheit
a) geschlossen und b) geöffnet
proSA mit verstellbarer Differenzdruckeinheit
Das Kugel-Konus-Ventil der verstellbaren Diffe-
renzdruckeinheit ist in Abb. 4a geschlossen, es
ist keine Drainage möglich. In Abb. 4b ist die
verstellbare Differenzdruckeinheit geöffnet. Der
intraventrikuläre Druck (IVP) des Patienten ist
erhöht und die Federkraft, die das Kugel-Ko-
nus-Ventil sonst geschlossen hält, ist überwun-
den. Jetzt bewegt sich die Verschlusskugel aus
dem Konus und ein Spalt zur Liquordrainage
wird freigegeben.
6
a)
b)
Abb. 4: verstellbare Differenzdruckeinheit
a) geschlossen, b) offen
In horizontaler Position wirkt das Gewicht (1)
nicht gegen die Verschlusskugel (2), die ver-
stellbare Gravitationseinheit des proSA ist in der
Liegendposition somit immer geöffnet und stellt
keinen Widerstand für das abfließende Hirn-
wasser dar: Der Öffnungsdruck des proSA wird
in der horizontalen Körperposition ausschließ-
lich von der Differenzdruckeinheit bestimmt.
2
1
Abb. 5: verstellbare Gravitationseinheit in horizontaler
Position
Vertikale Körperposition
In senkrechter Position setzt sich der Ge samt-
Ventilöffnungsdruck aus dem Öff nungs druck
der (verstellbaren) Differenz druckeinheit und der
verstellbaren Gravitationseinheit zusammen.
Übersteigt die Sum me aus IVP und hydro-
statischem Druck den Gesamtventilöffnungs-
druck, bewegt sich die Verschlusskugel in
beiden Einheiten aus dem Konus und ein Spalt
a)
Abb. 6: Gravitationseinheit in senkrechter Körperhaltung a) geschlossen b) offen
GEBRAUCHSANWEISUNG |
zur Liquordrainage wird freigegeben (Abb. 6).
Ein weiterer Druckanstieg in den Hirnkammern
wird somit verhindert.
Um die optimale individuelle Anpassung für
den Patienten zu gewährleisten, kann bei der
verstellbaren Gravitationseinheit ein Ventilöff-
nungsdruck zwischen 0 und 40 cmH
O gewählt
2
werden.
b)
D
7