Wenn der Netzausfall die Überbrückungszeit der USV-Anlage überschreitet, schaltet sich
diese ab, um eine Tiefentladung der Batterien zu verhindern. Bei Rückkehr der
Netzspannung läuft die USV-Anlage automatisch wieder an, versorgt den kritischen
Verbraucher und sorgt für eine Aufladung der Batterien.
Das Blockschaltbild der USV-Anlage in Abb. 1 umfaßt mehrere Module mit folgenden
Funktionen:
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Transienten der Netzspannung werden durch ein Eingangsfilter gedämpft.
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Die Wechselspannung wird im Gleichrichter geregelt und gleichgerichtet. Dieser
versorgt den Wechselrichter und das Batterieladegerät, mit dem die Batterien in
vollgeladenem Zustand gehalten werden.
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Im Wechselrichter wird die Gleichspannung wieder in Wechselspannung zur Versorgung
der angeschlossenen Verbraucher umgerichtet.
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Der elektronische Umgehungsschalter schaltet den Verbraucher bei Überlastung des
Wechselrichters, oder wenn der Wechselrichter den Verbraucher aus irgendeinem
Grund nicht angemessen versorgen kann, auf die Umgehungsleitung. Mit unserem neuen
Wirkungsgradoptimierer - Efficiency Optimizer - kann der Verbraucher zudem bei
einwandfreier Qualität der Netzversorgung über den elektronischen Umgehungsschalter
auf die Umgehungsleitung geschaltet werden. Nachstehend weitere Informationen über
diese Funktion.
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Bei einem Netzausfall liefert die Batterie die Versorgungsspannung für den Verbraucher.
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Das Batterieladegerät sorgt dafür, daß die Batterie stets vollgeladen ist.
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Der Batterieschalter bestimmt die Stromrichtung zur oder von der Batterie.
Normalerweise wird der Verbraucher im Netzbetrieb versorgt, der Schalter ist offen und
die Batterie wird vollgeladen. Bei einem Netzausfall schließt sich der Schalter und der
Verbraucher wird im Batteriebetrieb versorgt.
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Die Steuer- und Überwachungskreise mit dem ABM-System (Advanced Battery
Management) sorgen dafür, daß die Funktionsfähigkeit der USV-Anlage laufend
überwacht wird, wozu auch der automatische Batterietest gehört. Der Benutzer wird
über den Systemstatus durch Anzeigen und Tonsignale informiert. Über potentialfreie
Relaisausgänge kann die USV-Anlage ebenfalls den Systemstatus melden. Weiterhin sind
zwei serielle Kommunikationsschnittstellen vorhanden (RS232). Es ist so u.a. möglich,
die USV-Anlage von einem Computer aus abzuschalten. Informationen über den USV-
Status umfassen Daten zur Netzspannung, dem Verbraucher und zur USV-Anlage selbst.
Diese Informationen können in einem Computer weiterverarbeitet werden, womit ein
umfassender Schutz von Software und Daten gewährleistet ist.
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Der manuelle Umgehungsschalter dient dazu, die USV-Anlage bei Wartungsmaßnahmen
oder beim Service zu umgehen.
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USV-Anlage 20 kVA - 80 kVA
Bedienungs- und Installationsanleitung
1015543
Revision D