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8 Zeitsynchronisation
8.1 Allgemeines
8.1
Allgemeines
SICAM MMU benötigt im Betrieb für alle zeitrelevanten Prozesse Datum und Uhrzeit. Hierfür wird in diesem
Kapitel der Begriff Zeit verwendet.
Die Zeitsynchronisation im SICAM MMU ist erforderlich, um bei der Kommunikation mit peripheren Geräten
eine einheitliche Zeitbasis zu gewährleisten und eine Zeitstempelung der Prozessdaten zu ermöglichen.
Beim SICAM MMU ist sowohl externe als auch interne Zeitsynchronisation möglich. Die Auswahl erfolgt bei der
Parametrierung (siehe Kapitel 7.3.4.1). Bevorzugt ist die externe Zeitsynchronisation von einem NTP-Server.
8.2
Geräteinterne Zeitführung
8.2.1
Zeitformat
Die geräteinterne Zeitführung erfolgt in UTC (Universal Time Coordinated = koordinierte Weltzeit) vom
01.01.2000, 00:00 Uhr bis zum 31.12.2099, 23:59 Uhr.
Um die Zeit z.B. auf den HTML-Seiten des Benutzers in Ortszeit auszugeben, kann bei der Parametrierung
(siehe Kapitel 7.3.4.1) ein Ortszeit-Korrekturfaktor und die automatische Sommerzeitumschaltung konfiguriert
werden.
8.2.2
Statusbits
Status-Bit FAIL
Das im SICAM MMU implementierte Status-Bit FAIL signalisiert mit „0", dass die Zeit gültig und mit „1" ungül-
tig ist.
Der Status des FAIL-Bits entspricht der Betriebsmeldung „Störung Uhr", siehe Kapitel 14.
Die Zeitstempel von Ereignissen oder Meldungen bei der Anzeige der Betriebsmelde- und Fehlerprotokolle
sind entsprechend des gesetzten/ungesetzten Status-Bits in der folgenden Tabelle am Beispiel Datum 2010-
09-26, Uhrzeit 13:49.35246, dargestellt:
Tabelle 8-1
FAIL
0
1
Status-Bit DST
Das im SICAM MMU implementierte Status-Bit DST signalisiert mit „1", dass die lokale Sommerzeit aktiv ist.
Es erscheint die Betriebsmeldung „Sommerzeit".
146
Status-Bit FAIL bei Zeitsynchronisation vom NTP-Server
2010-09-26 13:49.35:246
2010-09-26 13?49?35?246
Ausgabe
SICAM MMU 7KG9663, Gerätehandbuch
E50417-H1000-C514-A4, Ausgabestand 06.2020
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