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DBI SALA NANO-LOK 3101207 Bedienungsanleitung Seite 33

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2.8
FREIER FALL: Wenn die Verankerung von oben erfolgt, begrenzt das HSG den freien Fall auf maximal 61 cm. Verankern Sie das HSG
zur Vermeidung großer Fallstrecken direkt über der Arbeitsebene. Das Arbeiten in Bereichen, in denen sich Ihr Sicherungsseil mit
dem eines anderen Arbeiters kreuzen oder verheddern könnte, muss vermieden werden. Vermeiden Sie das Arbeiten in Bereichen,
in denen Objekte fallen und die Sicherungsleine treffen können, da dadurch das Gleichgewicht gestört oder das Sicherungsseil
beschädigt werden kann. Das Sicherungsseil darf nicht unter die Arme oder zwischen die Beine rutschen. Sicherungsseile dürfen
nicht unter Armen oder zwischen den Beinen durchgeführt werden. Schlappseil muss vermieden werden. Das Sicherungsseil
des Höhensicherungsgeräts darf nicht ohne vorherige Rücksprache mit Capital Safety durch Anbinden eines
Verbindungsmittels oder einer ähnlichen Komponente verlängert werden.
2.9
FALLRAUM: In Abbildung 3 werden die Anforderungen an den Fallraum gezeigt. Stellen Sie sicher, dass in der Fallstrecke ein ausreichender
Freiraum (X) vorhanden ist, damit Sie beim Absturz nicht auf ein Objekt treffen. Wenn der Arbeiter an einer Stelle tätig ist, die sich nicht
direkt unterhalb des HSG-Verankerungspunkts befindet, vergrößern sich der erforderliche seitliche Abstand sowie der Fallraum.
Gehen Sie zum Ermitteln des Fallraums wie folgt vor: Messen Sie den Abstand zwischen rückseitigem Verbinder am Auffanggurt des
Benutzers und Verankerung des Nano-Lok-HSGs. Sowohl die horizontale als auch die vertikale Distanz sind erforderlich. Verwenden Sie
Abbildung 3, um den erforderlichen Fallraum (X) zu ermitteln. Die gestrichelten Linien in der Abbildung entsprechen Abständen von 0,3 m
vom rückseitigem Verbinder am Auffanggurt des Benutzers zur Verankerung des Nano-Lok-HSGs. So sind zum Beispiel 2,9 m Fallraum
erforderlich, wenn das Nano-Lok-HSG 1 m über und 1 m seitlich vom Verbinder am Auffanggurt des Benutzers verankert ist. Bei einer
Verankerung 0,5 m unterhalb und 1,4 m seitlich vom Verbinder am Auffanggurt des Benutzers sind 4,8 m Fallraum erforderlich.
HINWEIS:
Bei den in Abbildung 3 angegebenen Fallräumen wird von einer stehenden Position des Benutzers ausgegangen.
Wenn der Benutzer kniet oder kriecht, sind weitere 0,9 m Fallraum erforderlich.
2.10
PENDELSTÜRZE: Zu Pendelstürzen kommt es, wenn sich der Verankerungspunkt nicht direkt über dem Punkt befindet, an
dem sich der Fall ereignet (Abbildung 4). Beim Aufprall auf ein Objekt durch das Schwingen kann es zu schweren Verletzungen
kommen. Bei einem Pendelsturz ist die gesamte vertikale Fallstrecke größer, als wenn der Gestürzte direkt unterhalb des
Verankerungspunkts vertikal abgestürzt wäre, wodurch die Gesamtstrecke des freien Falls (X), die zum sicheren Abfangen des
Sturzes erforderlich ist, vergrößert wird. Verwenden Sie Abbildung 3, um den in Ihrer Situation erforderlichen Fallraum (X) zu
ermitteln. Minimieren Sie Pendelfälle, indem Sie so nahe wie möglich am Verankerungspunkt arbeiten. Lassen Sie niemals einen
Pendelfall zu, wenn es zu einer Verletzung kommen kann.
2.11
GEFAHREN: Die Verwendung dieser Ausrüstung in Bereichen mit Umweltgefahren können zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erfordern,
um die Verletzungsgefahr und Schäden an der Ausrüstung zu vermeiden. Zu den Gefahren zählen unter anderem: große Hitze, ätzende
Chemikalien, korrosive Umgebungen, Hochspannungsleitungen, explosive oder giftige Gase, bewegliche Maschinen, scharfe Kanten oder
Material, das herunterfallen und den Anwender oder das Absturzsicherungssystem treffen kann.
2.12
SCHARFE KANTEN: Vermeiden Sie das Arbeiten an Orten, an denen das Sicherungsseil mit ungeschützten scharfen Kanten
in Berührung kommen oder sich an solchen abreiben könnte. Wenn Sie an scharfen Kanten arbeiten müssen, muss eine
Schutzabdeckung verwendet werden.
2.13
AUFFANGVORRICHTUNG: Für das Höhensicherungsgerät muss ein Komplettgurt verwendet werden. Der Verbindungspunkt des
Gurtes muss sich oberhalb des Körperschwerpunktes des Benutzers befinden. Ein Haltegurt ist für die Verwendung mit dem HSG nicht
zulässig. Im Falle eines Sturzes kann sich ein Haltegurt möglicherweise unbeabsichtigt lösen und durch ungeeignete Positionierung eine
Erstickung verursachen.
2.14
KOMPATIBILITÄT DER KOMPONENTEN: Sofern nicht anders angegeben, ist die Ausrüstung von Capital Safety nur zur Verwendung
mit den von Capital Safety freigegebenen Komponenten und Teilsystemen ausgelegt. Ein Austausch durch nicht genehmigte
Komponenten oder Teilsysteme kann die Kompatibilität der Ausrüstung aufs Spiel setzen und die Sicherheit und Zuverlässigkeit des
kompletten Systems gefährden.
WICHTIG:
Lesen und befolgen Sie die Herstelleranweisungen für die damit verbundene Ausrüstung sowie Teilsysteme, die in
Ihrem persönlichen Fallsicherungssystem zum Einsatz kommt.
2.15
KOMPATIBILITÄT DER VERBINDER: Verbinder sind mit Verbinderelementen kompatibel, wenn sie in Größe und Form so
konzipiert sind, dass sie zusammenarbeiten, ohne dass sich ihre Verschlussmechanismen versehentlich öffnen, egal wie sie
ausgerichtet sind. Kontaktieren Sie Capital Safety, wenn Sie Fragen zur Kompatibilität haben.
Die Verbinder, mit denen das HSG befestigt wird, müssen der EN362 entsprechen. Die Verbinder müssen mit der Verankerung
oder anderen Systemkomponenten kompatibel sein. Verwenden Sie keine Ausrüstung, die nicht kompatibel ist. Nicht kompatible
Verbinder können sich versehentlich lösen (siehe Abbildung 5). Verbinder müssen in Größe, Form und Stärke kompatibel sein. Es
sind selbstschließende Karabinerhaken erforderlich. Wenn das Verbinderelement, an das der Karabinerhaken angeschlossen wird, zu
klein ist oder eine unregelmäßige Form aufweist, kann es dazu kommen, dass das Verbinderelement Druck auf den Verschluss des
Karabinerhakens (A) ausübt. Dieser Druck kann dazu führen, dass sich der Verschluss öffnet (B), sodass sich der Karabinerhaken
vom Verbinderpunkt (C) löst.
2.16
VERBINDER EINRICHTEN: Verwenden Sie mit dieser Ausrüstung nur selbstschließende Karabinerhaken. Prüfen Sie, ob alle
Verbinder in Größe, Form und Stärke kompatibel sind. Verwenden Sie keine Ausrüstung, die nicht kompatibel ist. Vergewissern
Sie sich, dass alle Verbinder geschlossen und verriegelt sind.
Verbinder von Capital Safety (Karabinerhaken) dürfen nur wie in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Produktes angegeben
verwendet werden. Abbildung 6 zeigt Beispiele für falsche Verbindungen. Selbstschließende Karabinerhaken dürfen nicht
angeschlossen werden:
A.
An einen D-Ring, an dem ein anderer Verbinder befestigt ist.
B.
Auf eine Weise, die den Verschluss belastet.
C.
In einen falschen Rasthaken, wenn Teile des Karabinerhakens vorstehen, die sich in der Verankerung verfangen können und
ohne dass visuell geprüft werden kann, ob der Verbinder voll in der Verankerung eingerastet ist.
D.
An einander.
E.
Direkt an einen Gurt oder einem Verbindungsseil oder Zugband (außer laut Anweisungen des Herstellers ist es ausdrücklich
erlaubt, das Verbindungsseil und den Verbinder auf diese Weise anzuschließen).
F.
An ein Objekt, das eine Größe und Form aufweist, die verhindert, dass der Karabinerhaken verschlossen und verriegelt
werden kann, oder die dazu führt, dass sich der Haken löst.
G.
Auf eine Weise, in der der Verbinder sich unter Last nicht richtig ausrichten kann.
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