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Chlordosierung - WDT GRANUDOS S5 serie Betriebs- Und Montageanleitung

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GRANUDOS S5, Steuereinheit
Erklärung der Einstellparameter
Beispiel für die Berechnung der nach DIN 19643 geforderten realisierbaren Dosierleistung.
Nach DIN 19643 müssen im Hallenbad 2g Chlor je 1m³/h Umwälzleistung als Dosierleistung möglich sein.Im
Freibad ist eine Dosierleistung von 10 g/m³h als mögliche Dosierleistung gefordert.
Berechnung: Bei einem Hallenbad mit 600 m³ und einer Umwälzleistung von 200m³/h wäre demnach eine
Dosierleistung von 200 m³/h x 2g Chlor = 400g/Stunde Dosierleistung möglich sein.
Die maximale Dosierleistung des GRANUDOS wird im Auslieferungszustand entsprechend der eingebauten
Dosiertechnik im Betriebsmenü angezeigt. (siehe auch § 6.5.1.5 Konfig Cl / pH)
Beispiel für die Einstellung der Dosierleistung

1.Chlordosierung

Im Hallenbad liegt der übliche Bedarf an Chlor bei etwa 200-300 g/100 m3 Wasserinhalt am Tag. Bei einem
600 m
3
-Becken also ca. 250 x 6 = 1500 g/Tag bzw. 150 g/Stunde bei 10 Stunden Umwälzzeit. Ist der
GRANUDOS mit einer Dosiertechnik mit 1600 g/h ausgelegt – siehe „Konfig Cl", wären bei kontinuierlicher
Dosierung ohne Mess- und Regeltechnik also etwa 10% einzustellen. Hierzu könnte der Zyklus auf 60
Sekunden und die Dosierzeit so reduziert werden, dass im Startbildschirm (siehe oben) etwa 150 g/h
angezeigt werden
Ist eine Mess- und Regeltechnik vorhanden, muss die Dosierleistung etwa 2-3x so hoch eingestellt werden,
um Bedarfsspitzen ausregeln zu können. Hierfür wäre also eine Dosierleistung von 300-400 g/h erforderlich.
Hier dann den Zyklus auf 30 Sekunden einstellen und die Dosierzeit reduzieren, bis etwa 350 g/h angezeigt
werden.
Im Freibad liegt der Chlorverbrauch bei schönem Wetter etwa 5x so hoch, d.h. im obigen Becken wären
etwa 700-800 g/h Dosierleistung vorzuhalten. Bei der angenommenen eingebauten Dosierleistung von 1600
g/h wären demnach etwa 50% erforderlich. Hierzu Zyklus auf 30 Sekunden stellen und die Dosierleistung
auf den gewünschten Wert.
Nach ein paar Tagen ist eventuell eine Anpassung entsprechend den erhaltenen Messergebnissen –
Messwertabweichungen zum Sollwert erforderlich!
2. Säuredosierung
Für den Säureverbrauch kann keine genaue Voraussage gemacht werden. Der tatsächliche Chemikalienbedarf
richtet sich nach der Konzentration der Säure, der Belastung durch die Badegäste und den speziellen örtlichen
Bedingungen (Frischwasser-pH, Härte, Temperatur) und muss entsprechend den Messwerten nachgestellt
werden:
Die Säuredosierung wird zu Beginn ungefähr auf die Hälfte der Chlordosierung eingestellt. z.B. Chlor 600g/h
dann Säure auf ca. 300ml/h.
ACHTUNG !
Die Verwendung von Schwefelsäure ist bis zu einer Konzentration von 50% generell
möglich. Bei Verwendung anderer Säuren (z. B. Salzsäure, gelöstes Na-Bisulfat o. a.) ist
auf die geänderte Dosierleistung und/oder erhöhte Korrosivität zu achten! Wir
empfehlen Rücksprache mit Fa. WDT zu halten!
Index: 01
Änderungsdatum: 23.04.2020
 Chlor:  Dosierzeit für Chlorgranulat in Sekunden pro Zyklus, einstellbar von 1-15
Sek. Die hiermit eingestellte Dosierleistung sieht man im Startbildschirm. Dazu
verwenden Sie am besten den „Kurzbefehl" siehe Abschnitt 6.1.
 pH (Säure):  Dosierzeit für Säure in Sekunden pro Zyklus, einstellbar von 1-8 Sek.
 Zyklus:  Länge des gesamten Dosierzykluses in Sekunden, einstellbar von 30-360
Sek. – Der Zyklus ist zuerst einzustellen. Wird die Zykluszeit geändert, so ändert sich
die Dosierleistung für Chlor und die Dosierleistung für Säure in gleichem Verhältnis.
 Dos-limit Cl:  Dosierzeitüberwachung der Chlordosierung bei externer Ansteu-
erung, einstellbar in Minuten von 0-100 Min. Das dient der Verhinderung einer
Überdosierung bei einem Fehler in der Ansteuerung.
 Dos-limit pH:  Dosierzeitüberwachung der Säuredosierung bei externer An-
steuerung in Minuten von 0-100 Min. – siehe Dosierzeitlimit Chlor.
BA-Nr.: BA SW 014-01 Granudos S5-Steuereinheit DE.docx
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