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Electrolux 2eMs6004O Benutzerhandbuch Seite 5

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BIEL BIENNE 23. / 24. NOVEMBER 2005
Werner Hadorn
H
ab
immer
gemeint,
meine Kolumnen seien
die witzigste Schreiberei
seit der Erfindung der
Blondinen. Seit kurzem weiss
ich indes durch einen eifrigen
Leser selbiger, dass ich einen
Vorfahren habe. Schickt mein
Fan mir doch einen Artikel aus
dem B
T
vom 22.
IELER
AGBLATT
Januar 1905 zu mit dem Titel:
«Der Stadtrat aus der Vogel-
schau». Der Autor, versteckt
hinter
dem
Kürzel
Korr.,
bemüht sich, meine Diktion
dergestalt vorweg zu nehmen:
«Unser Schweizer Luftschif-
fer Spelterini hält zur Zeit im
ganzen Land Vorträge über
seine Ballonfahrten und bietet
in Bild und Wort prächtige
Schilderungen über seine Aus-
sichten aus der Vogelschau.
Was im Naturreich sich so her-
vorragend
ausnimmt,
kann
auch den Taten der Menschen
zu einem guten Gesicht verhel-
fen, dachte ich mir und ging in
die Burg, um von oben, der Ga-
lerie, herab, mir das Wirken des
neuen Stadtrates zu besehen.»
Worauf der Korr. sich bei-
spielsweise so über Kommissi-
onswahlen verbreitet:
«Ueberall fand sich zum
Amte ein Mann. Nur bei der Fi-
nanzkommission wollte nie-
mand Präsident sein. Der Ge-
meinderat schlug Herrn Hu-
guenin vor, der aber gerne diese
Ehre Andern zu überlassen
schien. Die freisinnige Fraktion
bot voll Liebenswürdigkeit den
Posten den Sozialdemokraten
an. Wenn diese ihn nicht woll-
ten, was der Fall war, sollte Herr
Jordy wiederum im Präsidenten-
stuhle sitzen. Doch auch Hr.
Jordy offenbarte Rücktrittsge-
danken und verbat sich die Ehre;
er wurde aber doch gewählt und
musste halt annehmen. Es war
ihm mit seinem Abschlag auch
nicht so grüseli ernst gewesen.»
H
undert Jahre nach Spelte-
rini wieder mal ein kleines
Traktandenlistchen, aber oho,
wie selbst Einbürgerungskan-
didat Sinnathurai Uthayatha-
rasan attestieren muss, der mir
auf der Tribüne mit 43 andern
Neubielern Gesellschaft lei-
stet. Harte Sache für ihn, denn
für Urs Wendling, der die tem-
porär verschwundene Barbara
Schwickert
vertritt,
haben
Emotionen bei der Ratsleitung
etwa so viel zu suchen wie der
Elefant im Porzellanladen.
Korrekt wie Fernsehrichterin
Barbara Salesch, trocken wie
ein Chäferfüdli, aber souverän
wie Köbi Kuhn leitet er den
Ratsmatch.
A propos Türkenmatch:
Nach der Sitzung (Pause gibts
keine) berichtet Hans Stöckli,
im Nationalrat gebe es zwei
Ausgänge, einen für die
Linke, einen für die Rechte.
«Das kommt im Fussball jetzt
auch», prophezeit er.
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VON OBEN HERAB / VU D'EN HAUT
auf der Stadtratstribüne
nicht Biels Bier, sondern Bun-
mit einer verblüffenden
dessache. Vergeblich: Alle
Entdeckung
drei Motionen gehen mit 28
(resp. 27) zu 23 Stimmen
durch. Womit wir jetzt eine
«GATS-freie Zone» sind.
E
inen letzten Sieg erficht
Jenny Rose de Coulon
(PRR), eleganteste Rednerin
seit der Erfindung des Sub-
à la tribune du Conseil
jonctifs (was wohl zur ihrer
de Ville avec une
Wahl
ins
étonnante découverte
tungsgericht
hat). Sie will einen Krisen-
P
ult frei für den Grünen
dienst sowie eine Auffangsta-
Andreas Bösch (im roten
tion
für
Pulli). Engagiert argumentiert
Schüler, die aus der Schule ge-
er für ein Jugend-Motions-
schmissen werden. Gemein-
recht, was bedeutet, dass der
derat Pierre-Yves Moeschler
Rat Anliegen von Junioren
hält fest, es gebe bereits ver-
behandeln müsste und die so
mehr Sinn für Lokalpolitik
bekämen.
Martin Wiederkehr (SP)
findet, diese Suppe sei jetzt
seit fünf Jahren angerichtet,
man möge sie endlich essen.
netzte
Damit löst er eine fulminante
und ein Lehrer-Handbuch zur
Debatte mit hehren Glau-
Krisenbewältigung.
bensbezeugungen für die Ju-
wolle der Grosse Rat nichts
gend von heute aus. Die Mo-
zahlen. Drum starte er ein Pi-
tion schaffts trotzdem nicht,
lotprojekt, das prüfen soll,
zu arg sind die juristischen
wie
ein
Fallen. Dann hätten die Ju-
«pädagogisch sinnvoll ge-
gendlichen mehr Rechte als
nutzt werden kann». Was dar-
die Erwachsenen, tönt es, sie
auf hinausläuft, dass de Cou-
könnten sich ja an einen
lon sich widerspruchslos ver-
Stadtrat wenden oder einer
abschieden kann.
Partei
beitreten.
Lehrerin
Marlyse Merazzi (SP) hebt den
T
eres Liechti Gertsch (SP) er-
pädagogischen
Zeigefinger:
gelstert sich darüber, dass
«Man solle es der Jugend
der grossspurig Europaquai ge-
nicht zu leicht machen.»
nannte Abschnitt des See-
«Zu viele Juristen verbra-
ufers abends finster sei. Di-
ten den Brei», täupelet Wie-
verse Beleuchtungen sind bis-
derkehr. Eine Schar Schüler,
lang immer wieder Vandalen
von ihrem Lehrer auf die Ga-
zum Opfer gefallen. Der Ener-
lerie geschleppt, verlässt sel-
gie Service Biel (ESB) sei ihr
bige mit hängenden Köpfen.
drum geradezu unverschämt
vorbeigekommen. Man solle
S
oll das Bieler Trinkwasser
2006 endlich was Vandalensi-
in Zukunft von der Novar-
cheres installieren.
tis vermarktet werden? Oder
«Es geht auch in zwei Mo-
die Schule von der Migros?
naten», donnert ihr Alain Ni-
Soll der Service Public dem
cati
(PRR)
freien Markt geöffnet werden
Wendling trocken feststellt,
wie bereits Post und Telefon?
zu diesem Thema könne ja
Das internationale Abkom-
jeder reden, und die Diskus-
men GATS
*
visiert so was an,
sion abklemmt. Gemeinderat
damit multinationale Kon-
Klopfenstein
zerne ohne Rücksicht auf den
Scherrers ESB sei zuständig.
lästigen Volkswillen ihre Mo-
Aber Scherrer ist gar nicht da.
neten machen können.
Über 1000 Gemeinden in
erkwürdig: Nach der Sit-
M
Europa, rund 70 in der
zung sieht man überall in
Schweiz, darunter Zürich,
der Altstadt Menschen mit
Basel und Genf, wehren sich
weissen Margriten und roten
dagegen. Marc Arnold (SP),
Rosen herumlaufen, als ob sie
Antoine Steiner (PSR) und
das Türkenspiel vom Vortag
Claire Magnin (VB) möchten,
feiern wollten. Eine ganze
dass Biel sich ihnen ansch-
Reihe von Stadträtinnen und
liesst. Ein derart rhetorisches
Stadträten hat die Blumen
Feuerwerk zünden die drei,
schamlos aus der Vase vor
dass dem eher an lokale Poli-
dem Rednerpult geklaut. Nur
tik gewöhnten Ratskollegium
Teres Liechti mit der Kunst-
Hören und Sehen vergeht.
blume auf ihrem Ring geht
Antoine Steiner hält eine
guten Gewissens nach Hause.
wirtschaftstheoretische Vor-
lesung, die seine Redezeit bei
V
orher gabs noch Klatschen
weitem übersteigt (worauf er
und Jubel der knurrenden
sich einfach ein zweites Mal
Mägen:
meldet, obwohl dieses Recht
(PRR) hat zum letzten Trak-
eigentlich zum Replizieren
tandum, seiner Interpellation
geschaffen wurde).
betreffend Parkplätze der Ein-
Stapi Stöckli fühlt sich im
kaufszentren, keine Diskus-
Zwiespalt zwischen lokalem
sion verlangt. Ist ihm wohl
Kopf und nationalem Bauch.
auch nicht so grüseli ernst
Als Nationalrat teilt er die
damit gewesen.
Auffasssung der GATS-Skepti-
Zäme!
ker: «Man müsste die Men-
schenrechte auf multinatio-
nale Konzerne ausdehnen.»
Werner Hadorns gesammelte
Als Stapi findet er, das sei
Kolumnen «Von oben herab»
seit 1979 erscheinen dem-
General Agreement on Trade and
*
nächst als Buch im Bieler Ver-
Services, d. h. Allgemeines Überein-
lag die brotsuppe.
kommen über Handel und Dienst-
leistungen
J
'ai toujours pensé que
mes divagations étaient
les textes les plus drôles
depuis l'invention des
blondes. Depuis peu, je sais,
grâce à un lecteur assidu, que
j'ai un prédécesseur. Il m'a en
effet envoyé un article du B
T
du 22 janvier 1905
LER
AGBLATT
titré «Der Stadtrat aus der Vo-
gelschau» (Le Conseil de Ville à
vol d'oiseau). L'auteur, dissi-
Bundesverwal-
mulé derrière l'abréviation
beigetragen
Korr., s'efforce d'anticiper mes
élucubrations:
«Notre aérostier suisse Spel-
unbotmässige
terini donne actuellement des
conférences sur ses vols en bal-
lon dans tout le pays et propose
de superbes illustrations, en
mots et en images, de ce qu'il ob-
Hallo Korr.
Präventionsdienste
Salut Korr.
Leider
Schüler-Time-out
serve du point de vue des oi-
seaux. Ce qui fonctionne aussi
merveilleusement bien dans la
Nature peut aider les hommes de
bonne volonté, me suis-je dit, et
je suis allé au Burg pour étudier
le nouveau Conseil de Ville vu
d'en haut, de la galerie.»
Le Korr. s'étale un peu sur
les élections des commis-
sions.
«Pour tous les départements,
il y avait un homme. Sauf pour
la commission des finances, que
personne ne voulait présider. Le
Conseil municipal a proposé
Monsieur Huguenin, mais il
semblait préférer laisser cet hon-
neur à d'autres. La fraction ra-
dicale a offert avec affabilité le
poste aux socialistes. Si ceux-ci
nach,
worauf
n'en voulaient pas, ce qui était
le cas, Monsieur Jordy pouvait se
rasseoir dans le siège du prési-
dent. Mais lui aussi manifestait
son envie de se retirer et refusait
erklärt,
Jürg
cet honneur; il était toutefois élu
et devait s'y tenir. Son refus ini-
tial n'était pas si terriblement
sérieux.»
U
n siècle après Spelterini, à
nouveau un ordre du jour
petit mais costaud, comme
peut en témoigner le canditat
à l'indigénat Sinnathurai Utha-
yatharasan. Avec 43 autres
nouveaux Biennois, il me
tient compagnie à la tribune.
C'est difficile pour lui, car
pour Urs Wendling, qui dirige
les débats pour remplacer
Barbara Schwickert, tempo-
rairement disparue, les états
d'âme ont autant leur place
dans la conduite d'un parle-
ment qu'un éléphant dans un
Oliver
Ammann
magasin
de
porcelaine.
Quand il dirige l'équipe du
Conseil de Ville, il est aussi
correct que Laurence Bocco-
lini, sec comme la justice de
Berne mais aussi souverain
que Köbi Kuhn.
Toujours à propos du
match contre la Turquie:
n
après la séance (il n'y a pas de
mi-temps), Hans Stöckli ra-
conte qu'au Conseil national,
il y a deux sorties, une pour la
gauche, une pour la droite.
«Cela va se faire aussi dans le
football», suppose-t-il.
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BIEL BIENNE 23 / 24 NOVEMBRE 2005
A
u pupitre, le Vert à pull
Ville, mais celles de la Confé-
rouge Andreas Bösch. Il
dération. En vain: les trois
s'engage avec moult argu-
motions passent la rampe
ments pour que les jeunes
avec 28 (resp. 27) voix contre
puissent déposer des motions
23. Nous sommes donc désor-
afin que le Conseil traite les
mais une «zone sans GATS».
désirs des juniors, ce qui les
-
ferait s'intéresser à la poli-
J
enny Rose de Coulon
IE
tique locale.
(PRR), oratrice la plus élé-
Martin Wiederkehr (PS)
gante depuis l'invention du
trouve qu'il faudrait enfin
subjonctif (il se pourrait que
manger cette soupe qui mi-
cela lui ait valu son élection
jote depuis cinq ans. Il dé-
au Tribunal administratif fé-
clenche ainsi un débat animé,
déral), remporte une dernière
avec de véritables témoi-
victoire. Elle souhaite créer
gnages de foi envers la jeu-
un service de crise ainsi
nesse d'aujourd'hui. Mais la
qu'une station d'accueil pour
motion ne passe pas la rampe
élèves récalcitrants renvoyés
à cause de trop nombreux
de l'école. Le conseiller muni-
flous juridiques. Il semble
cipal Pierre-Yves Moeschler
qu'elle donnerait plus de
maintient qu'il y a suffisam-
ment de services de préven-
tion en réseau et un manuel à
l'intention des professeurs
pour la résolution des crises.
Malheureusement, dit-il, les
députés ne veulent rien dé-
droits aux jeunes qu'aux
bourser. C'est pour cela qu'il
adultes, ils n'auraient qu'à
initie un projet-pilote pour
s'adresser à un conseiller de
vérifier comment un temps
Ville ou adhérer à un parti.
mort scolaire peut «être uti-
L'enseignante Marlyse Me-
lisé de manière pédago-
razzi (PS) pointe l'index péda-
gique». Jenny Rose de Coulon
gogique: «Il ne faut pas rendre
peut faire ses adieux l'esprit
les choses trop faciles pour les
tranquille.
jeunes.»
«Trop de juristes font tour-
T
eres Liechti Gertsch (PS)
ner la sauce», tempête Wie-
déplore que le quai de l'Eu-
derkehr. Les élèves d'une
rope, au bord du lac, soit
classe traînés sur la galerie par
sombre le soir. Jusqu'ici, les
leur professeur partent au
éclairages installés ont tou-
même moment, la tête basse.
jours été la proie des vandales.
Elle affirme qu'Energie Service
L
'eau
potable
biennoise
Biel Bienne (ESB) lui aurait ré-
devra-t-elle être labellisée
pondu de manière arrogante
Novartis? Ou les écoles Mi-
et qu'une installation résis-
gros? Le service public doit-il
tante aux vandales devrait
être ouvert au marché libre,
être installée en 2006.
comme l'ont déjà été les
«Ça va aussi dans deux
postes et le téléphone? Les ac-
mois», tempête Alain Nicati
cords
internationaux
du
(PRR). Wendling constate sè-
GATS
*
préconisent un truc du
chement que tout le monde
genre, histoire que les consor-
pourrait avoir quelque chose
tiums multinationaux puis-
à dire sur ce thème et clôt
sent arrondir leurs fins de
la discussion. Le Municipal
mois sans être obligés de tenir
Klopfenstein explique que
compte de l'agaçante volonté
l'ESB de Scherrer est respon-
populaire.
sable. Mais Scherrer n'est pas
Plus de mille communes
là.
européennes, dont 70 en
Suisse, parmi lesquelles Zu-
E
tonnant: après la séance,
rich, Bâle et Genève, s'y oppo-
on voit partout en vieille
sent. Marc Arnold (PS), An-
ville des gens déambuler avec
toine Steiner (PSR) et Claire
des marguerites blanches et
Magnin (VB) voudraient que
des roses rouges, comme s'ils
Bienne les rejoigne. Le trio se
voulaient fêter la qualifica-
lance dans un feu d'artifice
tion helvétique de la veille.
rhétorique, qui semble passer
De nombreux parlementaires
au-dessus de leurs collègues
ont subtilisé sans vergogne les
plus habitués à la politique lo-
fleurs dans le vase sur le pu-
cale. Antoine Steiner se lance
pitre des orateurs. Seule Teres
dans une conférence d'écono-
Liechti, avec sa fleur artifi-
mie politique qui dépasse de
cielle à la bague, rentre chez
loin son temps de parole (pro-
elle la conscience tranquille.
blème qu'il résoud en reve-
nant immédiatement au pu-
uste avant que les estomacs
J
pitre, même si ce droit a été
ne cessent de gargouiller,
initialement créé pour pou-
Oliver Ammann (PRR) n'exige
voir répliquer à un autre in-
pas de discussion quant à son
tervenant).
interpellation concernant les
Hans Stöckli est tiraillé. Le
places de parc dans les centres
conseiller national est scep-
commerciaux. Cela n'aurait
tique quant aux accords du
pas été terriblement sérieux.
GATS: «Il faudrait étendre les
droits de l'homme aux grands
Ciao!
consortiums internationaux.»
En tant que maire, il se dit que
ce ne sont pas les affaires de la
*
General Agreement on Trade and Ser-
vices, c.à.d. Accord sur les services
5
n
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