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Funktionsbeschreibung; Energieversorgung; Notstromversorgung; Steuerelektronik - Simon SP-300 Betriebsanleitung

Shaft panel
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Betriebsanleitung
Shaft Panel SP-300 / SP-600 (-AP)

3. Funktionsbeschreibung

Die SP-300 / SP-600 stellt das Kompaktzentralensystem im
RWA-Bereich dar. Sie ist in der Standardausführung als kom-
pakte Baugruppe im Einplatinensystem in einem Aufputzge-
häuse untergebracht. Mit Hilfe der SP-300 / SP-600 werden
vor allem Treppenhausanlagen ausgestattet.
Die Anforderungen dabei sind die Anschlussmöglichkeit aller
notwendigen Auslöseeinrichtungen wie z. B.:
• Rauchmelder
• RWA-Taster
• BMZ-Signal
und die Ansteuerung RWA-Antrieben.
Die SP-300 / SP-600 besteht im Wesentlichen aus drei
Komponenten:

1. Energieversorgung

2. Notstromversorgung

3. Steuerelektronik

3.1 Energieversorgung
Ist die SP-300 / SP-600 mit dem Netz verbunden und wird die
nötige Energie aus dem Netz geliefert, so entspricht dies dem
Normalbetrieb (Netzbetrieb). Die Energieversorgung ist so
ausgelegt, dass sie den Strombedarf der Steuerungstechnik,
Ladung der Akkus und die Energie für die angeschlossenen
Antriebe liefern kann. Sie ist als Schaltnetzteil ausgeführt
(SNT).
Die Energieversorgung ist dauerkurzschlussfest, dauerleer-
lauffest und ist durch eine entsprechende Sicherung abgesi-
chert. Die Energieversorgung wird ausschließlich über natürli-
che Luftkühlung gekühlt.
3.2 Notstromversorgung
Die Notstromversorgung der SP-300 / SP-600 wird durch zwei
12 V Bleiakkus sichergestellt, die in Reihe geschaltet sind.
Diese übernehmen im Notstrombetrieb (Netzausfall) die Ener-
gieversorgung der Steuerelektronik und der angeschlossenen
Antriebe. Die Kapazität des Akkus ist dem Leistungsbereich
der Energieversorgung angepasst und wird durch die einzel-
nen Entladephasen (VdS 2593 / DIN EN 12101-10) bestimmt.
Das Umschalten zwischen den beiden Betriebszuständen er-
folgt automatisch. Der Lastausgang für die RWA Antriebe wird
durch zwei Leistungsrelais dargestellt, die in Polwendetechnik
arbeiten um die AUF / ZU-Ansteuerung zu gewährleisten. Die
Lastausgänge sind durch eine entsprechende Sicherung ab-
gesichert.
Während des Notstrombetriebes sind in unterschiedlichen
Phasen entsprechende Ströme bereitzustellen.
BA_SP-300-600(-AP)_DE_21
Seite 10
Funktionsbeschreibung
Nach Abschluss dieser Entladung darf die Entladeschluss-
spannung bzw. die Unterspannungsgrenze nicht erreicht wer-
den.
3.3 Steuerelektronik
Die komplette Steuerung der SP-300 / SP-600 wird von einem
Mikrokontroller übernommen.
Zu den Steuerfunktionen gehören:
a. die Regelung der I / U-Ladung
b. die Überwachung der Monitoreingänge für
Abfolgeregelung (Netz- / Notstrom-Betrieb)
c. die Überprüfung der überwachten Funktionen (Sicherung,
Überlastung etc.)
d. die Ansteuerung der Lastrelais
e. die Ansteuerung der potentialfreien Meldekontakte
f. die Ansteuerung der Betriebszustandsanzeigen (OK,
STÖRUNG und RWA)
g. die Steuerung der Funktionen

3.3.1 Die Regelung der I / U-Ladung

Die Ladung der Blei-Akkus wird in Form einer I / U-Ladung
durchgeführt. Das bedeutet dass der Ladestrom im ersten
Zyklus auf einen konstanten Strom begrenzt wird. Erreicht die
Akkuspannung die Ladeschlussspannung, so wird diese
Spannung begrenzt, indem der Ladestrom abgeregelt wird.
Die Ladespannung wird nach Herstellerangaben von der
Umgebungstemperatur beeinflusst, d. h. steigt die Umge-
bungstemperatur, so sinkt die Ladeschlussspannung – ent-
sprechend umgekehrt gilt es bei Sinken der Umgebungstem-
peratur. Die Ladeschaltung ist so ausgelegt, dass 80 % der
Akkukapazität innerhalb 24 h geladen werden können, nach-
dem der Akku auf seine Entladeschlussspannung entladen
wurde. Dies entspricht der Anforderung der DIN EN 12101-10.
Um den Zustand der angeschlossenen Akkus überprüfen zu
können, wird in Abständen von ca. 8 Minuten für kurze Zeit die
Ladung abgeschaltet. Während dieser Ladepause wird der
Akku auf seinen Zustand hin überprüft. Dabei wird z. B. ein
nicht angeschlossener Bleiakku erkannt und als Fehler ausge-
geben. Ist das Bleiakkupaar defekt, da die Zellen hochohmig
geworden sind, wird auch dies durch die Steuerung erkannt
und dem Anlagenbetreiber durch eine Störmeldung am RWA-
Taster (gelbe LED) mitgeteilt (Eigendiagnose).
Die genaue Störmeldung lässt sich mittels USB-Servicekabel
via SIMON LINK auslesen.
www.simon-protec.com
info@simon-protec.com
Datum: 25.03.2020
Ausgabe: 2.1 / 03.2020

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Diese Anleitung auch für:

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