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Morso 1126 Aufstell- Und Bedienungsanleitung Seite 2

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Aufstell- und Bedienungsanleitung
für den Kaminofen Morsø 1126 Bauart 1
1. Vorwort
Der Morsø-Kaminofen ist ganz aus Gusseisen gefertigt und damit für eine lange
Lebensdauer konzipiert. Der Ofen erfüllt die Anforderungen der Prüfungsnorm
DIN 18 891. Als Bestätigung finden Sie auf dem Geräteschild die DIN Reg.-Nr.
und das GS-Zeichen. Die Prüfung garantiert einen sicheren und wirtschaftlichen
Betrieb über viele Jahre. Hierzu ist es allerdings erforderlich, dass Sie die Feuer-
stätte nach der Bedienungsanleitung betreiben.
2. Gerätesicherheitsgesetz
Nach dem Gerätesicherheitsgesetz ist der Erwerber und Betrieber einen Feuer-
stätte verpflichtet, sich anhand der Bedienungsanleitung über die richtige Hand-
habung zu informieren.
Sicherheitsabstände zu brenbarem Material
Vom Raumheizer sind zu brennbarem Material folgende Sicherheitsabstände einzuhalten:
Sicherheitsabstand zu Seitenwand
Sicherheitsabstand zu Rückwand
Sicherheitsabstand zu Deckfläche
Sicherheitsabstand zu Frontfläche
3. Aufstellen des Kaminofens
Der Kaminofen hat eine zweifache Anschlussmöglichkeit, nämlich oben und
hinten. Insbesondere bei schlechtem Schornsteinzug empfehlen wir den oberen
Anschluss, so dass mit zusätzlicher Anlaufstrecke von ca. 1 m fehlender Schorn-
steinzug ausgeglichen werden kann. Die sichere Benutzbarkeit der Feuerstätte
kann nur vom Schornsteinfeger begutachtet werden. Wir empfehlen Ihnen daher,
den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister vor dem Anschluss um Rat zu
fragen. Er kennt die unterschiedlichen Bestimmungen der einzelnen Bundeslän-
der für das Aufstellen von Feuerstätten. Es ist darauf zu achten, dass ausreichend
Verbrennungsluft der Feuerstätte zuströmt - insbesondere bei fugendichten
Fenstern und Türen.
Der Anschluss des Kaminofens an den Schornstein wird durch Bauart 1 nach
DIN 18 891 bestimmt.
4. Bauart der Kaminöfen
Kaminöfen der Bauart 1 haben eine selbstschliessende Feuertür. Der Anschluss
an mehrfachbelegte Schornsteine ist möglich; für die Schornsteinbemessung gilt
DIN 4705 Teil 3. Diese Öfen müssen stets geschlossen betrieben werden.
5. Schornsteinanschluss
Das Verbindungsstück für den hinteren Anschluss soll möglichst kurz und steigend
angeordnet sein. Die Verbindungsstellen sind abzudichten. Der Durchmesser des
Verbindungsstücks muss innen 150 mm betragen. Bei senkrechtem Anschluss
sollte die Anlaufstrecke nicht länger als 1 m sein. Es ist darauf zu achten, dass der
nicht benutzte Anschlussdicht verschlossen wird. Der notwendige Förderdruck
beträgt ca. 1 mm WS zur Erreichung der Nennwärmeleistung.
= 20 cm
= 20 cm
= 50 cm
= 80 cm
6. Geeignete Brennstoffe
Geeignete Brennstoffe sind Scheitholz, Torfbriketts, Braunkohlenbriketts und
kleine Ruhr- Eierbriketts.
Es darf nur lufttrockenes Scheitholz (Wassergehalt < 20%) verwendet wer-
den. Die Verfeuerung von Abfällen und insbesondere Kunststoff ist laut Bundes-
immissionsschutzgesetz verboten. Darüber hinaus schadet es der Feuerstätte
und dem Schornstein. Es soll nur maximal 3 Holzscheite oder bis zu 7 Braun-
kohlenbriketts aufgegeben werden.
Kaminholz sollte einen optimalen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 15 - 20% haben,
abgelagert und trocken sein. Ein Jahr Lagerzeit ist normal. Bei feuchtem Holz
sinkt die Leistung stark ab, weil ein grosser Teil der Energie für Verdampfen des
Wassers gebraucht wird. Der Wasserdampf hat zudem den Nachteil, dass er
wegen seiner niedrigen Temperatur in der Feuerstätte bzw. im Schornstein kon-
densiert.
7. Anheizen
Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anheizen durch Austrocknen von Schutz-
farbe eine Geruchsbelästigung entsteht, die nach kurzer Betriebsdauer beendet
ist.
Zum Anheizen werden Anmachholz mit Zeitungspapier oder handelsübliche
Anzündmittel verwendet. Die Primär- und Sekundärluftöffnungen sind dabei zu
öffnen, gegebenenfalls auch die Drosselklappe. Sobald das Kleinholz angebrannt
ist, können geeignete Brennstoffe nachgelegt werden.
Die Luftventile in der Feuertür (Primärluft) und oberhalb der Feuertür (Sekundär-
luft) sollen nach dem Anzünden geöffnet werden. Die Türen nach dem Anzünden
schliessen.
8. Heizbetrieb
Mit der Primärluftrosette in der Feuertür wird die Leistung der Feuerstätte be-
stimmt. Diese sind je nach Bedarf zu öffnen. Die Sekundärluftrosette oberhalb der
Feuertür muss stets geöffnet bleiben, um Schornsteinsottungen und schwelende
Abgase zu verhindern.
Heizbetrieb mit geschlossenem Feuerraum
Bei geschlossenen Feuerraumtüren können alle geeigneten Brennstoffe verfeuert
werden. Mit dieser Betriebsweise erreichen Sie einen besseren Wirknungsgrad
als mit geöffneten Feuerraumtüren. Kaminöfen der Bauart 1 dürfen nur betrieben
werden, wenn si geschlossen sind.
Heizbetrieb mit geöffnetem Feuerraum
Bei geöffneten Feueraumtüren darf nur Scheitholz verfeuert werden. Wegen der
Brandgefahr ist die Feuerstätte ständig zu beaufsichtigen.
Abstand zu brennbaren Bauteilen und Möbeln
Zu brennbaren Bauteilen und Möbeln muss ein Mindestabstand nach hinten und
zur Seite von 20 cm eingehalten werden, um Brandgefahr zu verhindern.

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