9 Einstellungen
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9.2.11 Kaskade
Führungsstrategie (3510)
Unter Berücksichtigung des vorgegebenen Leistungsbandes werden die Er
zeuger gemäß der eingestellten Führungsstrategie zu- und weggeschaltet.
Um die Wirkung des Leistungsbandes auszuschalten, müssen die Grenzwer
te auf 0 % und 100 % und die Führungsstrategie auf Spät ein, spät aus ein
gestellt werden.
Spät ein, früh aus: Zusätzliche Kessel werden so spät wie möglich einge
schaltet (Leistungsband Max) und so früh wie möglich wieder ausgeschal
tet (Leistungsband Max). D.h. möglichst wenige Kessel in Betrieb, bzw.
kurze Laufzeiten für zusätzliche Kessel.
Spät ein, spät aus: Zusätzliche Kessel werden so spät wie möglich einge
schaltet (Leistungsband Max) und so spät wie möglich wieder ausgeschal
tet (Leistungsband Min). D.h. möglichst wenige Ein- und Ausschaltvorgän
ge für die Kessel.
Früh ein, spät aus: Zusätzliche Kessel werden so früh wie möglich einge
schaltet (Leistungsband Min) und so spät wie möglich wieder ausgeschal
tet (Leistungsband Min). D.h. möglichst viele Kessel in Betrieb, bzw. mög
lichst lange Laufzeiten für zusätzliche Kessel.
Freigabeintegral Erz'folge (3530)
Eine aus dem Verlauf der Temperatur und der Zeit gebildete Größe. Bei
Überschreitung des eingestellten Grenzwertes wird der Folgekessel einge
schaltet.
Rückstellintegral Erz'folge (3531)
Bei Überschreitung des eingestellten Grenzwertes wird der Folgekessel ab
geschaltet.
Wiedereinschaltsperre (3532)
Die Wiedereinschaltsperre verhindert das erneute Zuschalten eines abge
schalteten Heizkessels. Erst nach Ablauf der eingestellten Zeitdauer wird
wieder freigegeben. Dadurch wird ein zu häufiges Zu- und Wegschalten der
Heizkessel vermieden und ein stabiler Betriebszustand der Anlage erreicht.
Zuschaltverzögerung (3533)
Durch die Zuschaltverzögerung wird ein zu häufiges Zu- und Wegschalten
(Takten) der Kessel vermieden und somit ein stabiler Betriebszustand sicher
gestellt werden.
Zuschaltverzögerung TWW (3535)
Zusätzlich zu Parameter 3533 kann mit dieser Funktion die Verzögerung für
die Folgekesselzuschaltung bei aktiver TWW-Ladung eingestellt werden. Bei
gleichzeitiger Heiz- und TWW-Anforderung gilt "Zuschaltverzögerung
TWW".
Auto Erz'folge Umschaltung (3540)
Durch die Erzeugerfolge Umschaltung wird die Reihenfolge von Führungs-
und Folgekessel definiert und somit die Auslastung der Kessel in einer Kas
kade beeinflusst. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird die Kesselreihen
folge geändert. Der Kessel mit der nächst höheren Geräteadresse arbeitet
als Führungskessel.
Für die Berechnung der Umschaltzeit sind die vom Erzeuger zum Kaskaden
master übertragenden Betriebsstunden massgebend.
Auto Erz'folge Ausgrenzung (3541)
Keine: Nach Ablauf der in Prog.-Nr. 3540 eingestellten Zeit wird die Kes
selreihenfolge geändert.
Erster: Der in der Adressierung erste Kessel arbeitet als Führungskessel;
bei allen weiteren Kesseln wird die Kesselreihenfolge nach Ablauf der in
Prog.-Nr. 3540 eingestellten Zeit geändert.
Letzter: Der in der Adressierung letzte Kessel bleibt stets letzter Kessel; bei
allen weiteren Kesseln wird die Kesselreihenfolge nach Ablauf der in
Prog.-Nr. 3540 eingestellten Zeit geändert.
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