Deutschmann Automation GmbH & Co. KG
8.3.3.4
Wiederholungen
Bei negativer Quittung oder Zeitüberschreitung wird ein vom hochprioren Teilnehmer gesendetes
Telegramm 2 x wiederholt. Danach meldet das Gateway die Kommunikation als gestört, versucht
aber weiterhin, die Verbindung wieder aufzubauen.
8.3.3.5
Einleitung des Datenverkehrs durch den hochprioren Teilnehmer
Bei negativer Quittung oder Zeitüberschreitung wird ein vom externen Gerät gesendetes Tele-
gramm 2 x wiederholt, bevor eine Störung gemeldet wird.
8.3.4
Protokolltyp 3964
Der Unterschied zum Protokolltyp 3964R ist:
1. tq = Quittungsüberwachungszeit (550 ms)
2. Es fehlt das Checksummenbyte BCC.
8.4
Protokoll: Modbus-RTU
8.4.1
Hinweise
Im folgenden Text wird für „Modbus-RTU" der Einfachheit halber immer „Modbus" geschrie-
ben.
Die Begriffe „Input" und „Output" sind immer aus der Sicht des Gateways gesehen; d. h.
Feldbus-Input-Daten sind die Daten, die vom Feldbus-Master an das Gateway geschickt
werden.
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8.4.2
UNIGATE
8.4.2.1
Vorbereitung
Vor dem Beginn des Datenaustausches müssen die Parameter „Baudrate", „Parity", „Start-",
Stop-" und „Datenbits" sowie gegebenenfalls „Triggerbyte" und „Längenbyte" eingestellt werden.
Außerdem muss eine „Responsetime" vorgegeben werden, die der max. Zeit entspricht, bis der
Modbus-Slave nach einer Anfrage antwortet. Der in WINGATE eingetragene Wert wird vom UNI-
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GATE
mit 10 ms multipliziert.
Der Anwender kann wählen, ob die Feldbusanfragen ereignisorientiert (On Event) an den Mod-
bus weitergegeben werden oder auf Anforderung (On Trigger).
Der Modus „Modbusanfrage auf Anforderung" bedingt, daß das erste Byte im Feldbus ein Trig-
gerbyte enthält (siehe Kapitel 8.5). Dieses Byte wird nicht zum Modbus übertragen und dient nur
dazu, eine Modbussendung zu starten. Dazu überwacht das Gateway ständig dieses Triggerbyte
und sendet nur dann Daten an den Modbus, wenn sich dieses Byte geändert hat. In der umge-
kehrten Richtung (zum Feldbus) überträgt das Gateway in diesem Byte die Anzahl der empfan-
gen Modbusdatensätze; d. h. nach jedem Datensatz wird dieses Byte vom Gateway
inkrementiert.
Ist das „Längenbyte" aktiviert (siehe Kapitel 8.6), werden vom Gateway nur die Anzahl Bytes, die
dort spezifiert sind, übertragen. Zum Feldbus-Master hin wird dort die Anzahl der empfangenen
Modbusdaten hinterlegt. Die Länge bezieht sich dabei immer auf die Bytes „Adresse" bis „Dat n"
(jeweils incl.) immer ohne CRC-Checksumme.
15.1.20
UNIGATE
als Modbus-Master
®
Feldbus-Gateway UNIGATE
Implementierte Protokolle im UNIGATE® MB
®
MB - Fast Ethernet V. 1.6
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