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Danfoss MT Serie Instruktion Seite 7

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Anleitung
1 – Einleitung
Diese Instruktion gilt für die Maneurop®-
Verdichter MT, MTZ und NTZ, die für den Einsatz
in Klima- und Kühlanlagen vorgesehen sind. Die
Anleitung enthält die für Sicherheit und ord-
nungsgemäße Handhabung des Produkts erfor-
derlichen Informationen.
2 – Handhabung und Lagerung
• Bei der Handhabung des Verdichters Vorsicht
walten lassen. Die speziellen Verpackungsgrif-
fe nutzen. Den Verdichter mit Hilfe der Hake-
nösen unter Verwendung von geeignetem
und sicherem Hebewerkzeug anheben.
• Den Verdichter in einer aufrechten Position
transportieren und lagern.
• Den Verdichter bei einer Umgebungstempera-
tur von -35 °C bis 50 °C lagern.
• Den Verdichter und die Verpackung nicht Re-
gen oder korrosiver Atmosphäre aussetzen.
3 – Sicherheitsmaßnahmen vor dem Zusam-
menbau
Den Verdichter nicht in einer entflammbaren
Atmosphäre verwenden.
• Bei Stillstand des Verdichters darf die Umge-
bungstemperatur maximal 50°C betragen.
• Den Verdichter auf einer horizontalen, ebenen
Fläche (Neigung unter 3°) montieren.
• Sicherstellen, dass die Stromversorgung den
Motorwerten des Verdichters entspricht (sie-
he Typenschild).
• Bei der Installation der Verdichter MTZ oder
NTZ nur speziell für H-FKW-Kältemittel vorge-
sehene Füllausrüstung verwenden, die zu kei-
nem Zeitpunkt für FCKW-Kältemittel verwen-
det wurden.
• Saubere und trockene, für Kälteanlagen geeig-
nete Kupferrohre sowie silberlegiertes Hartlöt-
material verwenden.
• Saubere und trockene Systemkomponenten
verwenden.
• Die Verrohrung des Verdichters muss nach allen
Seiten hin Spiel haben, um Vibrationen abdämp-
fen zu können.
4 – Zusammenbau
• Die Stickstofffüllung langsam durch das Schra-
derventil ablassen.
• Zum Hartlöten der Rotolock-Anschlüsse die
Dichtungen entfernen.
• Beim Zusammenbau immer neue Dichtungen
verwenden.
• Den Verdichter möglichst bald an das System an-
schließen, um eine Verunreinigung des Öls durch
Feuchtigkeit aus der Umgebung zu vermeiden.
• Darauf achten, dass beim Schneiden der Ver-
rohrung keine Fremdkörper ins System gelan-
gen. Keine Löcher an Stellen bohren, an denen
keine Entgratung möglich ist. Späne entfernen.
• Beim Hartlöten größte Vorsicht walten las-
sen, nur moderne Verfahren anwenden und
die Verrohrung mit einem Stickstoffgasstrom
durchströmen.
• Die erforderlichen Sicherheits- und Überwa-
chungseinrichtungen anschließen. Bei Verwen-
dung des Schraderventilanschluss den inter-
nen Ventileinsatz entfernen.
5 – Feststellen von Leckagen
Den Kältemmittelkreislauf nie mit Sauerstoff
oder trockener Luft unter Druck setzen. Dies kann
einen Brand oder eine Explosion zur Folge haben.
• Für den Lecktest keine Farbstoffe verwenden.
• Der Lecktest ist für die gesamte Anlage vorzu-
nehmen.
• Der Prüfdruck auf der Niederdruckseite darf 25
bar nicht überschreiten.
• Beim Auftreten einer Leckage die erforderliche
Reparatur vornehmen und den Lecktest wie-
derholen.
FRCC.EI.002.A2.03 - July. 2010
6 – Vakuumtrocknung
• Den Verdichter nie zur Evakuierung der Anlage
verwenden.
• Eine Vakuumpumpe sowohl an Niederdruck-
als auch an Hochdruckseite anschließen.
• Die Anlage ist auf ein Vakuum von 500 µm Hg
(0,67 mbar) zu senken.
• Steht der Verdichter unter Vakuum, darf kein
Messgerät verwendet und der Verdichter nicht
unter Spannung gesetzt werden, da dies inter-
ne Schäden verursachen kann.
7 – Elektrische Anschlüsse
• Die Stromversorgung der Anlage ausschalten.
Informationen zur Verdrahtung, siehe umseitig.
• Der Verdichter ist durch einen internen Über-
lastschutz gegen Überstrom und Übertem-
peratur gesichert. Die örtlichen Vorschriften
bezüglich Netzleitungsanschluss sind zu befol-
gen. Der Verdichter muss geerdet werden.
• Alle elektrischen Komponenten sind gemäß der
örtlichen Standards und entsprechend den Ver-
dichteranforderungen zu wählen.
8 – Befüllen der Anlage
• Den Verdichter ausgeschaltet lassen.
• Das Kältemittel in der Flüssigphase in den Ver-
flüssiger und/oder Flüssigkeitssammler füllen.
Die Füllung muss möglichst genau der nomi-
nalen Systemfüllung entsprechen, um sowohl
Niederdruckbetrieb als auch eine zu starke
Überhitzung beim Start zu vermeiden.
• Die Kältemittelbefüllung wenn möglich auf
unter 2,5 kg je Verdichterzylinder beschränken.
Oberhalb dieser Grenze einen Pump-Down-
Schaltung oder einen Flüssigkeitsabscheider
installieren, um den Rückfluss von Flüssigkeit
in den Verdichter zu vermeiden.
• Um eine Überfüllung zu vermeiden, den Füll-
zylinder nie am Kreis angeschlossen lassen.
9 – Überprüfung vor der Inbetriebnahme
Die Verwendung der Sicherheitseinrichtun-
gen, wie Sicherheitsdruckschalter und mechani-
sches Druckentlastungsventil, muss sowohl den
allgemeinen als auch national anwendbaren Vor-
schriften und Sicherheitsstandards entsprechen.
Die Betriebsfähigkeit und korrekte Einstellung
der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Bei Einsatz von Hochdruckschaltern und me-
chanischen Druckentlastungsventilen darf deren
Einstellung nicht den maximalen Betriebsdruck
einer Anlagenkomponente übersteigen.
• Ein Niederdruckschalter wird empfohlen, um
Betrieb unter Vakuum vorzubeugen. Die Min-
desteinstellung ist 0,1 bar.
• Es ist dafür zu sorgen, dass alle elektrischen
Anschlüsse ordnungsgemäß verbunden sind
und den örtlichen Vorschriften entsprechen.
• Wenn eine Kurbelwannenheizung erforderlich
ist, muss diese mindestens 12 Stunden vor der
ersten Inbetriebnahme und/oder nach länge-
ren Stillstandsperioden eingeschaltet werden.
10 – Inbetriebnahme
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein.
• Hochdruck- und Niederdruckseite ausgleichen.
• Den Verdichter unter Strom setzen. Dieser muss
unverzüglich starten. Andernfalls den Verdich-
ter sofort wieder ausschalten. Eine einphasige
Fehlverdrahtung kann innerhalb von wenigen
Sekunden zu einem Durchbrennen führen.
• Wenn der Verdichter nicht startet, Verdrahtung
und Klemmenspannung überprüfen.
• Wenn der interne Überlastschutz auslöst, muss
dieser zum Rücksetzen auf 60°C abkühlen. Je
nach Umgebungstemperatur kann dieser Vor-
gang einige Stunden dauern.
11 – Prüfung bei laufendem Verdichter
• Stromaufnahme und Spannung prüfen.
• Saugleitung auf Überhitzung prüfen, um das
Risiko eines Flüssigkeitsschlags zu reduzieren.
• Wenn ein Ölschauglas vorhanden ist, den Öl-
stand beim Start und während des Betriebs
prüfen, um sicherzustellen, dass der Ölstand
jederzeit abgelesen werden kann.
• Die umseitig aufgeführten Betriebsgrenzen
beachten.
• Alle Rohre auf abnormale Vibrationen über-
prüfen. Bei Bewegungen von über 1,5 mm sind
Korrekturmaßnahmen (z B. Anbringen von
Rohrbefestigungen) erforderlich.
• Gegebenenfalls Kältemittel in der Flüssigpha-
se nachfüllen (auf der Niederdruckseite und so
weit wie möglich vom Verdichter entfernt). Der
Verdichter muss während dieses Vorgangs in
Betrieb sein.
• Die Anlage nicht überfüllen.
• Kältemittel nie in die Atmosphäre freigeben.
• Vor dem Verlassen des Installationsstandorts
eine allgemeine Inspektion der Anlage (Sau-
berkeit, ungewöhnliche Geräusche, Leckprü-
fung) durch.
• Kältemitteltyp und Füllmenge sowie Betriebs-
bedingungen für zukünftige Inspektionen do-
kumentieren.
12 – Wartung
Innendruck und Oberflächentemperatur
sind gefährlich und können bleibende Perso-
nenschäden verursachen. Wartungstechniker
und Installateure müssen über die erforderli-
chen Fähigkeiten und Werkzeuge verfügen. Die
Rohrtemperatur kann 100 °C überschreiten und
schwere Verbrennungen verursachen.
Sicherstellen, dass die in den örtlichen Vor-
schriften vorgeschriebenen periodischen Ser-
viceinspektionen durchgeführt werden.
Um anlagenbedingten Verdichterproblemen vor-
zubeugen, werden folgende periodische Wartungs-
maßnahmen empfohlen:
• Die Funktionsfähigkeit und korrekte Einstellung
von Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
• Die Anlage auf Dichtigkeit überprüfen.
• Die Stromaufnahme des Verdichters überprüfen.
• Prüfen, ob die Anlage gemäß vorherigen War-
tungsaufzeichnungen und Umgebungsbedin-
gungen arbeitet.
• Alle elektrischen Anschlüsse auf festen Sitz in
den Klemmen kontrollieren.
• Den Verdichter sauber halten und sicherstel-
len, dass Verdichtergehäuse, Rohre und elektri-
sche Anschlüsse rost- und oxidationsfrei sind.
13 – Gewährleistung
Bei allen dieses Produkt betreffenden Gewähr-
leistungsansprüchen ist immer die Modell- und
Seriennummer anzugeben.
Die Produktgewährleistung kann unter den fol-
genden Umständen als ungültig oder aufgeho-
ben erklärt werden:
• Fehlendes Typenschild.
• Externe Veränderung am Verdichter (insbeson-
dere, Bohren, Schweißen, gebrochene Befesti-
gungen und Stoßspuren).
• Verdichter wurde geöffnet oder unversiegelt
zurückgesandt.
• Vorhandensein von Rost, Wasser oder Farbstoff
aus Lecktest im Inneren des Verdichters.
• Nutzung von Kältemittel oder Schmiermittel,
das nicht von Danfoss zugelassen ist.
• Jede Abweichung von den empfohlenen Instal-
lations-, Anwendungs- und Wartungsanleitun-
gen.
• Einsatz in mobilen Anwendungen.
• Einsatz in einer explosionsgefährdeten Umge-
bung.
• Fehlende Modell- oder Seriennummer bei Über-
mittlung der Gewährleistungsanforderung.
14 – Entsorgung
Danfoss rät, Verdichter und Verdichteröl
von einem geeigneten Unternehmen ent-
sorgen zu lassen.
Copyright Danfoss Commercial Compressors - DSS - 07/10

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