2.3 Funktion
Sondenteil:
Signalteil:
WMS 2-1, WMS 3-1
Die Wassermangelsicherung überwacht Wasserstände in
Heizungsanlagen. Wird ein minimaler Wasserstand
unterschritten, gibt die Wassermangelsicherung Alarm.
Das Funktionsprinzip der Wassermangelsicherung basiert auf
der Leitfähigkeit von Heizungswasser. Wird die Sonde von
Wasser durchspült, signalisiert die Wassermangelsicherung
ausreichenden Vorrat an Heizungswasser. Wird die Sonde nicht
von Wasser durchspült, gibt das Signalteil sofort Alarm.
Das Sondenteil der Wassermangelsicherung besteht aus einer
äußeren Elektrode und einer inneren beweglichen Elektrode.
Beide Elektroden sind über eine zweiadrige Leitung mit dem
Signalteil verbunden. Das Signalteil überwacht ständig den Leit-
wert bzw. den elektrischen Widerstand zwischen den beiden
Elektroden. Die innere beweglichen Elektrode kann zur Prüfung
der Funktion um etwa 12 bis 13 mm nach oben aus dem Wasser
gezogen werden. Dadurch wird der Kontakt mit dem Wasser
unterbrochen, das Fehlen von Wasser wird simuliert. Das Signal-
teil gibt sofort Alarm. Eine integrierte Feder bringt die innere Elek-
trode in die Ausgangsstellung zurück.
Das Signalteil überwacht ständig den Leitwert des Wassers bzw.
den elektrischen Widerstand zwischen den beiden Elektroden des
Sondenteils. Ist der gemessene Leitwert größer 20 µS bzw. ist der
gemessene Widerstand kleiner 50 kΩ signalisiert das Signalteil
einen ausreichenden Vorrat an Heizungswasser und einen fehler-
freien Sondenstromkreis. Die rote Alarmlampe leuchtet nicht. Leit-
werte kleiner 20 µS bzw. Widerstände größer 50 kΩ werden als
Wassermangel, Leitungsbruch oder als fehlerhafter Sondenstrom-
kreis gewertet. Die rote Alarmlampe leuchtet.
Die Wassermangelsicherung ist fehlersicher und selbstüber-
wachend ausgelegt. Die Elektronik im Signalteil überprüft die
gesamte Wassermangelsicherung mehrmals in der Sekunde.
Fehler in Sondenkreis und Signalteil werden als Alarm angezeigt.
Nur wenn die gesamte Wassermangelsicherung fehlerfrei ist, eine
ausreichende Spannungsversorgung gewährleistet ist, und der
minimale Wasserstand nicht unterschritten wird, kann die Was-
sermangelsicherung entriegelt werden, d.h. die rote Alarmlampe
geht aus und das eingebaute Ausgangsrelais zieht an.
Die grüne Betriebslampe geht an, sobald die Wassermangel-
sicherung mit Netzspannung versorgt wird. Die Prüftaste
ermöglicht eine Funktionskontrolle durch Simulieren des Alarm-
falles.
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