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Auswertung Digitaler Signale; Auflösung - Schneeberger MINISCALE PLUS Montageanleitung

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6
Technische Grundlagen
6.4

Auswertung digitaler Signale

26
Die digitalen Signale (bestehend aus den zwei inkrementellen Signalen A und B sowie
dem Referenzsignal R) werden an die Folgeelektronik übertragen. Dies kann ein
einfaches Anzeigegerät, ein PC oder eine Maschinensteuerung sein.
Die Folgeelektronik bestimmt aus den digitalen Signalen den Positionswert durch
Zählen der Signalflanken. Die Zählrichtung ergibt sich aus der Phasenlage der beiden
Signale A und B. Je nachdem wie viele Flanken ausgewertet werden spricht man
hier von:
1. Einflankenauswertung:
Nur jeweils eine Flanke eines Kanals wird gezählt.
Folglich entspricht ein Messschritt einer digitalen Signalperiode.
2. Zweiflankenauswertung:
Sowohl steigende als auch fallende Flanken eines Kanals werden gezählt.
Folglich entspricht ein Messschritt einer halben digitalen Signalperiode.
3. Vierflankenauswertung:
Sowohl steigende als auch fallende Flanken beider Kanäle werden gezählt.
Folglich entspricht ein Messschritt einer viertel digitalen Signalperiode.
5
6
3
2
1
6.4.1.
Auflösung
Die Auflösung beschreibt die kleinstmögliche messbare Positionsänderung des
Messsystems. Dies entspricht der Distanz zwischen zwei Flanken des Quadratursi-
gnals. Die Auflösung wird durch die analoge Signalperiode, den Interpolationsfaktor
und das Auswerteverfahren bestimmt.
Berechnungsbeispiel Auflösung (A)
I Interpolationsfaktor (Standard)
P Eingangssignalperiode
E Auswertung (4 Flanken)
P
100 μm
A =
=
= 0.1 μm
I * E
250 * 4
+A
1. Einflankenauswertung
+B
2. Zweiflankenauswertung
3. Vierflankenauswertung
4. Jeweils ein Messschritt
5. Auflösung
4
6. Digitale Signalperiode
+R
250
100 μm
Faktor 4

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