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Planungs - Empfehlungen; Grundsätzliche Analyse; Perimeter - Definition - Xtrails ADPRO PRO-Serie Handbuch Planung Und Inbetriebnahme

Pir pids - passiv infrarot perimeter intrusions detektions system
Inhaltsverzeichnis

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Handbuch Planung und Inbetriebnahme
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Planungs – Empfehlungen
Perimeter (peri aus dem griechischen „um herum") Schutzmaßnahmen kommen schon seit
Jahrhunderten, wenn nicht schon seit Jahrtausenden zum Einsatz. Spieße, Palisaden,
Mauern oder (Wasser-) Gräben wurden als entscheidende mechanische Sicherungs-
Maßnahmen verwendet.
Diese meist sehr wirkungsvollen Perimeterschutzmaßnahmen hatten den Zweck, potentielle
Angreifer gar nicht erst (unbemerkt) in die Nähe der eigentlichen mechanischen Barrieren
(z.B. Zugbrückentore oder Burgmauern) kommen zu lassen oder dies zumindest zu
erschweren. Sehr frühzeitig konnten dadurch also Maßnahmen ergriffen und Abwehrkräfte
eingesetzt werden.
Aktuelle moderne Perimeterschutzmaßnahmen unterscheiden sich nur durch die
verwendeten Maßnahmen (Zäune) und Geräte (Detektoren) von einem historischen
Burggraben. Nicht aber vom Grundprinzip des Sicherungskonzeptes.
Neben der mechanischer Sicherungstechnik stehen heutzutage verschiedenste
elektronische Detektions- und Verifikationsmaßnahmen (Videoüberwachungssysteme) zur
Verfügung. Im Zusammenspiel mit gut geplanten organisatorischen Maßnahmen ist es also
möglich, einen wirksamen Beitrag zum Schutz vor z.B. unbefugtem Zutritt, Diebstahl,
Überfall und Einbruchdiebstahl oder auch Sabotageangriffen wie z.B. Brandstiftung zu
leisten.
Aber auch im Bereich Sicherheit für Leib und Leben (Safety) können solche Systeme
eingesetzt werden. Als Beispiel sei hier eine Wildwechsel-Warnanlage in Verbindung mit
elektronischen Verkehrszeichen erwähnt, um Verkehrsunfälle zu Vermeiden. Dazu gehört
u.a. die Überwachung von Bahnsteigen, insbesondere in Durchgangsbahnhöfen, damit
niemand durch den Luftsog vorbeifahrender Züge gefährdet wird.
Diese unverbindlichen Planungs-Hinweise sollen als Leitfaden für Versicherungen, Berater,
Planungsingenieure, Facherrichter, Integratoren und natürlich dem Endanwender
Hilfestellung geben, wie durch eine sorgsam geplante Perimetersicherung eine
Gefährdungssenkung bereits im Vorfeld einer möglichen Bedrohung zu erreichen ist – als
Bestandteil eines ganzheitlichen Gesamtkonzeptes zur Objektabsicherung.
Aufgrund der Vielfältigkeit und Einzigartigkeit der zu sichernden Objekte und deren
individuellen Umgebung kann im Nachfolgenden nur auf Grundsätzliches eingegangen
werden. Anhand von typischen und gängigen Praxisfällen sollen Möglichkeiten für Lösungen
und Konzepte aufgezeigt werden.
5.1
Grundsätzliche Analyse
5.1.1 Perimeter – Definition
Perimeter im Sinne dieser Planungs-Hinweise beschreibt das Umfeld, in der Regel um ein
Gebäude, ein Areal oder eine technische Anlage, wie beispielsweise Ölförderanlagen,
Wasserreservoirs, Photovoltaik- oder Sendemastanlagen, der Grenze zu diesem Umfeld,
sowie Schwerpunkten innerhalb dieses Umfeldes. Auf horizontaler Ebene (Ausdehnung in
der Fläche) stellt die juristische Grenze des Geländes die äußere Abgrenzung des
Perimeters dar. Eine nicht notwendigerweise vorhandene innere Grenze kann beschrieben
werden durch ein Gebäude, eine Anlage oder ähnliches, die geographisch innerhalb des
durch die juristische Grenze beschriebenen Bereichs liegt. Außenwände von Gebäuden
innerhalb des Perimeterbereiches können eine innere Grenze darstellen; Teile des
Gebäudeinneren können aber auch zum Perimeterbereich zählen. Der Perimeter verfügt
darüber hinaus über vertikale, juristische Grenzen. Je nach Risikolage ist auch auf vertikaler
Ebene (Ausdehnung nach oben/unten) eine Perimeterüberwachung vorzusehen.
Die nachstehende Grafik verdeutlicht die Anordnung der Grenzen.
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ADPRO Passive-Infrarot (PIR) PRO Serie by Xtralis
Doc. 20781_04

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