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Regler, Schalter & Anzeigen; Stirnseite; Kanalzüge - Phonic powerpod 820 Bedienungsanleitung

Kompakter mischverstärker
Inhaltsverzeichnis

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REGLER, SCHALTER & ANZEIGEN

Stirnseite

16. POWER
Dies ist der Netzschalter des POWERPOD 820, hiermit wird das
Gerät ein- und ausgeschaltet. Wenn die obere Seite mit der „1"
in Richtung Gerät gedrückt wird, ist das Gerät eingeschaltet.
Zur Kontrolle leuchtet dann die blaue LED in der Pegelanzeige
(#44) auf der Vorderseite auf. Vor dem Einschalten müssen alle
Ausgangsregler, also AUX, MAIN und CTRL RM ganz herunter
gedreht sein.
Drücken Sie auf die Schalterseite mit der „0", um das Gerät
wieder auszuschalten.
17. PHANTOM POWER +48V & LED
Dies ist der globale Schalter für die 48 Volt Phantomspeisung.
In der unteren Position (mit dem Aufdruck „0") ist die
Phantomspeisung ausgeschaltet. In der oberen Stellung „1" liegt
an allen Mikrofoneingängen eine Versorgungsspannung von 48 V
DC an. Zur Kontrolle leuchtet die dazugehörige rote LED auf.
Die elektrischen Schaltungen in Kondensatormikrofonen und
aktiven DI Boxen benötigen eine Spannungsversorgung.
Diese wird entweder durch eine interne Batterie oder über
die Phantomspeisung hergestellt, die vom Mischpult über die
Leitungen des Mikrofonkabels transportiert wird.
Solange die Phantomspeisung eingeschaltet ist, sollten Sie
keine Kondensatormikrofone einstecken. D.h. erst Mikrofon
einstecken, dann Phantomspeisung einschalten...
Bevor Sie die Phantomspeisung einschalten, müssen
alle Ausgangsregler runter gedreht sein, um übermäßige
Störgeräusche und Schäden in den angeschlossenen
Lautsprechern zu vermeiden.
„Phantom" heißt diese Stromversorgung deshalb, weil sie von
anderen, dynamischen Mikrofonen, die keine Stromversorgung
benötigen, ganz einfach ignoriert wird – sofern es sich um ein
Mikrofon mit symmetrischem Ausgang handelt!
Technisch gesprochen bezieht sich die Phantomspeisung
auf ein System, bei dem das Audiosignal der symmetrischen
Leitung in einem Differential- Modus zugeführt wird, während
der Gleichstrom in einem Common-Modus zugeführt wird. Die
Audiosignale „wandern" über die Pole 2 und 3 der Mikrofonleitung,
der Strom hingegen simultan über die gleichen Pole. Pol 1 stellt
die Erdung für Audio und Strom.
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POWERPOD820
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Mikrofone, die keine Stromversorgung benötigen, ignorieren
einfach die Zwischen Pol 2 und Pol 3 anliegende Spannung. wenn
man mit einem Voltmeter die Spannung zwischen Pol 2 und Pol 3
misst, zeigt die Anzeige 0 Volt DC an, und nichts anderes erkennt
auch das dynamische Mikrofon. Misst man zwischen Pol 2 und
Pol 1, oder Pol 3 und Pol 1, wird die Phantomspeisungsspannung
– in der Regel 48 Volt – angezeigt, ohne dass ein Mikrofon
angeschlossen ist. Ein dynamisches Mikrofon ignoriert die
Spannung ebenso wie der Mischpulteingang.
Um mit der Phantomspeisung kompatibel zu sein, muss ein
Gerät (Mikrofon, Vorverstärker mit mikrofonartigem Ausgang
oder eine DI Box) mit einem symmetrischen, niederohmigen
Ausgang ausgestattet sein. Das schließt die meisten auf dem
Markt befindlichen Aufnahme und Live Mikrofone ein.
WARNUNG: Verwenden Sie niemals unsymmetrierte Mikrofone, wenn die
Phantomspeisung eingeschaltet ist – sie könnten sehr wohl extremen Schaden
nehmen. Versuchen Sie also niemals, an ein unsymmetrisches Mikrofon einfach
einen XLR Stecker anzubringen. Auch ein externes Mischpult, dessen Ausgänge
an die Mikrofoneingänge angeschlossen wird, könnte Schaden nehmen, wenn
die Phantomspeisung aktiviert ist. Da Mischpulte und andere Geräte in der Regel
Line Pegel abgeben, sollten deren Ausgänge immer an die Line Eingänge im
POWERPOD 820 angeschlossen werden.
Kanalzüge
18. LINE / MIC GAIN
Dieser Drehregler sitzt an oberster Stelle im Kanalzug, weil seine
Funktion in enger Verbindung mit den MIC (#1) und LINE (#2)
Buchsen steht. Er kontrolliert die Eingangsempfindlichkeit für das
Signal im Kanalzug, wodurch der Pegel des externen Geräts dem
Mixer-internen Verarbeitungspegel angepasst wird.
Wird die Eingangsverstärkung zu hoch eingestellt, verzerrt
das Signal und der Kanal wird übersteuert. Ist sie zu niedrig,
treten die Nebengeräusche über Gebühr hervor und u.U. ist
die Signalstärke für die Ausgangssektion des Mixers sowie die
verschiedenen Ausspielwege nicht ausreichend.
Der Regelumfang der Eingangsempfindlichkeit erstreckt sich
über zwei verschiedene Bereiche, je nachdem, ob es sich um
Mikrofon- oder Linepegel handelt. Für Mikrofonpegel reicht der
Regelbereich des Gain Reglers von +10 bis +60 dB, für Line
Signale reicht er von -10 bis +40 dB.
An der XLR Buchse (#1) angeschlossene Signale werden bei
Linksanschlag des Reglers um 10 dB verstärkt. Ist der Regler
ganz aufgedreht, beträgt die Verstärkung 60 dB.
Bei den Klinkeneingängen haben wir es bei zugedrehtem Regler
mit einer Absenkung von 10 dB, bei aufgedrehtem Regler mit
einer Anhebung von 40 dB zu tun – „Unity Gain", also keine
Beeinflussung, oder 0 dB, befindet sich in der 9-Uhr Position
(dies ist durch ein "U" gekennzeichnet).
Diese 10 dB Absenkung erweist sich als hilfreich, wenn ein
Signal mit hohem Pegel anliegt bzw. eine starke Anhebung
durch den Einsatz der Klangregelung erfährt – oder beides
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