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Gas- und Dampfdurchflußrechner DigiFlow 515
6.3 Der DigiFlow 515 als Wärmeverbrauchsrechner
Wird der DigiFlow 515 als Wärmeverbrauchsrechner eingesetzt, so kann wahlweise von der Massenkonti-
nuität in einem geschlossenen System ausgegangen werden, d.h., daß die Menge des ausströmenden Medi-
ums der des einströmenden Mediums entspricht. In diesem Fall braucht der Durchfluß im Rückstromkreis
nicht ermittelt zu werden. Der Faktor für die Enthalpie 'h' wird dann durch die Enthalpiedifferenz '∆h' des aus-
strömenden zum einströmenden Mediums ersetzt.
Da im Rücklauf sowohl Druck als auch Temperatur ermittelt werden, ist es vollkommen gleich welchen Zu-
stand das Medium im Rücklauf einnimmt. Wird der Rechner in diesem Modus betrieben, so kann die Tempe-
ratur ausschließlich mittels der Pt100-Direkteingänge ermittelt werden, da der analoge Temperatureingang
zum Druckeingang des Rücklaufkreises wird.
6.3.1 Parametrierung des Durchflußrechners
Da die Berechnung auf den gleichen Formeln wie die Dampfberechnung beruht, wird der Rechner auch e-
benso wie in Abschnitt 6.2.1 parametriert. Lediglich sind , wenn verwendet, für beide Durchflußeingänge je-
weils Basisdruck und Basistemperatur einzugeben.
6.4 Dämpfung des Durchflußeinganges
Wegen der vom pulsierenden Durchfluß erzeugten Frequenzschwankungen bzw. Ausgangsstromschwan-
kungen des Durchflußmeßgerätes, ist das genaue Ablesen des Momentanwertes oft unmöglich.
Der Durchflußrechner ist deshalb mit einem digitalen Filter versehen, der diese Schwankungen des Durch-
flußsignals dämpft und dadurch ein präziseres Ablesen des Momentanwertes ermöglicht.
Das folgende Diagramm zeigt ein pulsierendes Eingangssignal und die Wirkung des Filters auf dieses Signal.
Als Richtlinie für den zu benutzenden Dämpfung sind in der folgenden Tabelle die Reaktionen auf eine
Durchfluß
sprunghafte Änderung des Eingangssignals aufgeführt. Der Wert AF repräsentiert die Eingabe der Filterkon-
stanten.
Die Zeiten, nach denen der auf dem Display angezeigte Wert 90 bzw. 99% des Eingangswertes erreicht, sind
in Sekunden angegeben. Für den Wert AF=1 erfolgt somit keine Dämpfung des Eingangssignals.
Tabelle 1:
Reaktionszeit in Sekunden auf eine sprunghafte Änderung des Eingangssignals
(Sprungantwort)
gefiltert
ungefiltert
AF
90%
1
0
0
2
1
2
4
2
4
6
3
6
10
5
11
15
8
17
20
11
22
25
14
28
35
20
40
45
25
51
60
34
69
75
43
86
90
52
103
99
57
113
Zeit
99%
20
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