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Peak; Regie & Kopfhörer; Phones Anschluss; Phones Regler - Phonic Summit Bedienungsanleitung

16-kanal 8-bus digitalmixer mit motorfadern und colour touch screen
Inhaltsverzeichnis

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Wird die Eingangsverstärkung zu hoch eingestellt, verzerrt das
Signal und der Kanal wird übersteuert. Ist sie zu niedrig, ist
die Signalstärke für die Ausgangssektion des Mixers sowie die
verschiedenen Ausspielwege nicht ausreichend. Das hat zur
Folge, dass in den nachfolgenden Stufen innerhalb der Signalkette
das vorher Verlorene aufgeholt werden muss, wodurch aber
gleichzeitig die Nebengeräusche mit angehoben werden – der
Klang verschlechtert sich.
Das ist gerade bei einem Digitalmixer von besonderer Bedeutung.
SUMMIT hat zwar mit den 24-bit Wandlern extrem hohe
Reserven, um aber in den vollen Genuss dieser erstklassigen
Wandlerqualitäten zu gelangen, sollten Sie so hoch wie (technisch)
möglich aussteuern. Grundsätzlich verringert sich nämlich die
Wortbreite (die „Bitzahl"), je geringer der Eingangspegel ist.
Um den Pegel korrekt einzustellen, müssen Sie das Eingangssignal
in der Pegelanzeige sichtbar machen. Dafür gibt es im SUMMIT
mehrere Möglichkeiten. In der ersten Annäherung raten wir, im
TOUCH SCREEN (→#19) das Menü →VIEW aufzurufen, den
entsprechenden Kanal anzuwählen und den Schalter „METER"
auf „INPUT" zu stellen (der leuchtet dann hellbraun).
Wird der Pegel korrekt eingestellt, arbeitet der Mixer und somit
der AD-Wandler mit optimalem Betriebspegel. Dies ist der Fall,
wenn sich der Durchschnittspegel auf der Pegelanzeige um die
-10 dB Marke bewegt. Achten Sie auch darauf, dass die PEAK
Anzeige im Kanal (→#6) nicht aufleuchtet – wenn sie aufleuchtet,
haben Sie auch die Obergrenze des AD-Wandlers erreicht, was
mit hörbaren Verzerrungen einhergeht. Dann haben Sie den
Kanal richtig eingepegelt (detailliertere Informationen finden Sie
im Kapitel →"Was muss ich tun, um...").
Der Regelumfang der Eingangsempfindlichkeit erstreckt sich
über zwei verschiedene Bereiche, abhängig davon, ob es sich
um Mikrofon- oder Linepegel handelt. Für Mikrofonpegel reicht
der Regelbereich des Gain Reglers von +4 bis +60 dB, für Line
Signale reicht er von -10 bis +40 dB.
An der XLR Buchse (→#1) angeschlossene Signale werden bei
Linksanschlag des Reglers um +4 dB verstärkt. Ist der Regler
ganz aufgedreht, beträgt die Verstärkung +60 dB.
Bei den Klinkeneingängen (→#2) wir es bei zugedrehtem Regler
mit einer Absenkung von 10 dB, bei aufgedrehtem Regler mit
einer Anhebung von 40 dB zu tun – „Unity Gain", also keine
Beeinflussung, oder 0 dB, befindet sich in der 9-Uhr Position.
Diese 10 dB Absenkung erweist sich als hilfreich, wenn ein Signal
mit hohem Pegel anliegt bzw. eine starke Anhebung durch den
Einsatz der Klangregelung erfährt – oder beides zusammen. Ohne
diese Absenkung könnte der Kanal schnell zum Übersteuern
gebracht werden.

6. PEAK

Diese rote LED leuchtet auf, wenn ein zu hoher Signalpegel
in der analogen Eingangssektion vorherrscht. Das Signal wird
hinter dem Insert (→#3)abgegriffen – Pegeländerungen durch
ein externes Gerät, das im Vorverstärker eingeschleift ist, werden
also mitberücksichtigt. Die PEAK LED leuchtet exakt bei Erreichen
der 0 dBFS-Marke auf. Weitere Pegelerhöhungen werden mit
starken Verzerrungen quittiert. Die PEAK LED ist, wie gesagt, nur
für den analogen Eingangsbereich zuständig – und somit auch
direkt für den Signalpegel, der in dem AD-Wandler vorherrscht.
Pegeländerungen im Kanal, also nach der AD-Wandlung, durch
Equalizer, Dynamikprozessoren oder Kanalfader, werden von
der PEAK LED nicht erfasst. Dafür gibt es ja die Pegelkette in
der Software.
In der Regel sollte der Eingangspegel mit dem GAIN Regler
(→#5) so eingestellt werden, dass die PEAK LED möglichst
nie aufleuchtet. Wenn sie leuchtet, muss der Eingangspegel
mit dem GAIN Regler niedriger eingestellt werden. Damit erhält
man den besten Signal-Rauschabstand und den größtmöglichen
Dynamikumfang.
SUMMIT
Regie & Kopfhörer
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7. PHONES Anschluss

Diese Stereo Klinkenbuchse ist für den Anschluss eines
Kopfhörers ausgelegt. Hier liegt inhaltlich dasselbe Signal an wie
bei den Ausgängen für die Studiomonitore CONTROL ROOM
OUT (→#29), allerdings lassen sich die Ausgangspegel getrennt
regeln.
Was genau im Kopfhörer zu hören ist, hängt von der Stellung des
Schalters „CTRL RM / TR IN" (→#11) und den Einstellungen ab, die
im „Control Room Reiter" vorgenommen werden, siehe Abschnitt
→1.3. Beachten Sie auch die SOLO Schalter (→#13).

8. PHONES Regler

Dieser analoge Stereo Lautstärkeregler ist für die Lautstärke des
linken und rechten Kanals im Kopfhörer PHONES (→#7) zuständig.
Ganz nach links gedreht ist das Signal stumm geschaltet.

9. CTRL ROOM Regler

Dieser analoge Stereo Lautstärkeregler ist für die Lautstärke an
den Ausgängen für die Regielautsprecher CONTROL ROOM
(→#29) zuständig. Ganz nach links gedreht ist das Signal stumm
geschaltet.
Was genau in der Regie zu hören ist, hängt von der Stellung des
Schalters „CTRL RM / TR IN" (→#11) und den Einstellungen ab, die
im „Control Room Reiter" vorgenommen werden, siehe Abschnitt
→1.3. Beachten Sie auch die SOLO Schalter (→#13).

2TR Zweispureingang

10. CH15/16 – 2TR IN
Dieser Schalter bestimmt, welche Eingangsquellen in den
Kanalzügen 15 und 16 bearbeitet werden. Im Normalzustand,
also wenn der Schalter nicht gedrückt ist, wird das Signal vom
XLR Eingang (→#1) bzw. vom Klinkeneingang (→#2) im Kanal
bearbeitet. Ist der Schalter gedrückt, gelangt stattdessen das
Signal von den rückwärtigen Cinch Buchsen 2TR IN (→#30) in
die Kanäle 15 und 16.
11. CTRL ROOM – 2TR IN
Dieser Schalter bestimmt, welche Signalquelle in der Regie zu
hören ist. Im Normalzustand, also wenn der Schalter nicht gedrückt
ist, gelangt das Signal aus der CONTROL ROOM Sektion (siehe
Punkt →1.3 „Control Room Reiter") an die Ausgänge CONTROL
ROOM (→#29). Wird der Schalter gedrückt, gelangt stattdessen
das Signal von den rückwärtigen Cinch Buchsen 2TR IN (→#30)
in die CONTROL ROOM Ausgänge.
Dies ist sinnvoll, wenn Sie Ihre Mischung, die Sie auf der
Zweispurmaschine erstellt haben, noch einmal abhören wollen. Die
direkte Verbindung zu den Control Room Ausgängen verhindert,
dass Sie die fertige Mischung noch einmal aus Versehen mit
Equalizer und Dynamikprozessoren aus der Summe „MAIN"
bearbeiten, was natürlich ein verfälschtes Bild ergäbe.
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