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Effect; Effektgeräte: Seriell Oder Parallel - Phonic Summit Bedienungsanleitung

16-kanal 8-bus digitalmixer mit motorfadern und colour touch screen
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EFFECT

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Die beiden Effektprozessoren EFX 1 und EFX 2 bieten diverse Delay und Modulationseffekte. EFX 1 ist darüber hinaus mit einem aufwendigen
Hallprozessor ausgestattet, mit dem verschiedene Räume, Hallen und Hallplatten simuliert werden können.
Die Funktionen und Parameter der beiden Effektprozessoren sind vollkommen identisch, mit Ausnahme derer für die Hallprogramme, die
es nur bei EFX 1 gibt. Daher verzichten wir darauf, alles zweimal zu erklären...
Die beiden Effektprozessoren stellen Untermenüs dar, Sie gelangen von einem zum anderen (oder direkt dahin), indem Sie entweder im
TOUCH SCREEN (→#19) auf die Reiter in der Fußleiste tippen oder die zugehörigen FUNKTIONSTASTER (→#20) anwählen.
SUMMIT bietet eine Reihe von programmierten Effektsounds an, die Ihnen die Arbeit erleichtern sollen. Natürlich können Sie Ihre eigenen
Effekteinstellungen im Speicher des SUMMIT ablegen und ihnen Namen geben, die sie dann jederzeit aufrufen können. Der Zugang zum
Preset Speicher findet sich in der Kopfzeile des Touch Screens. Lesen Sie dazu das Kapitel →SPEICHERN, LADEN UND LöSCHEN
VON PRESETS & SZENEN zu Beginn von Teil 3 dieser Anleitung.
Die Effektprozessoren können von einzelnen Eingangskanälen direkt angesteuert werden. Wenn Sie einen Effektprozessor für mehrere
Kanäle nutzen wollen, müssen Sie über die AUX Sammelschienen gehen – lesen Sie dazu bitte den folgenden Abschnitt.
Effektgeräte: Seriell oder parallel?
„Seriell" bedeutet, dass der gesamte Signalfluss in einem Kanal oder Bus unterbrochen wird, das Signal von einem (externen) Prozessor
oder Gerät bearbeitet und dann an gleicher Stelle dem Kanal bzw. Bus wieder zurückgeführt wird, wie dies bei einem INSERT der Fall ist.
Dynamikprozessoren und Equalizer gehören zu den (externen) Signalprozessoren, die in der Regel seriell eingebunden werden (in der
letzten Zeit entdecken allerdings immer mehr Toningenieure den Reiz einer parallelen Kompression, z. B. für Drums).
„Parallel" bedeutet, dass lediglich ein Anteil des „trockenen" Original-Signals über einen „AUX SEND" zu einem Effektgerät bzw. Prozessor
geschickt wird (während intern das Originalsignal weiter dem Signalverlauf folgt), dort bearbeitet und zurück auf eine Sammelschiene des
Mixers geleitet wird, wo es dann mit dem „trockenen" Kanalsignal gemischt wird. Bei Effekten wie Hall, Echo, Chorus, usw. wird diese
Art des Routings vorgenommen. Das setzt jedoch voraus, dass im (externen) Effektprozessor das Mischungsverhältnis von Direkt- und
Effektsignal auf „100 % Effekt" eingestellt ist (oft auch mit „wet" bezeichnet, im Gegensatz zum unbearbeiteten Originalsignal, das mit
„dry" bezeichnet wird).
Die Ausgänge des Effektprozessors werden in der Regel an einen Stereoeingang des Mischpults angeschlossen (oder, wie im Falle von
SUMMIT, das Effektprozessoren schon eingebaut hat, einfach auf die Summenschiene geroutet). Die Signalstärke des Effekts, z. B. eines
Halls, kann nun mit dem entsprechenden Lautstärkeregler (dem für die Ausgangslautstärke bzw. des Returns) eingestellt werden, d.h. es
wird Hall hinzugemischt. Das erklärt auch, warum das Mischungsverhältnis im Effektgerät unbedingt auf „100 % wet" stehen muss – die
Mischung von Original- und Effektsignal geschieht nämlich erst in der Sammelschiene und nicht im Effektprozessor.
Der Vorteil des Parallelbetriebs besteht darin, dass beliebig viele Instrumente mit dem Effekt versorgt werden können, d.h. beliebig viele
Eingangskanäle senden ein anteiliges AUX SEND Signal an das (externe) Effektgerät (im Gegensatz zum seriellen Betrieb).
Fazit: Effektgeräte werden in der Regel parallel eingebunden (wie immer in der Tontechnik gibt es allerdings auch Ausnahmen...).
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SUMMIT

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