Inbetriebnahme
6.3
Wasserqualität
Heizungswasser
Die
Europäische
und die jeweilige landesspezifi sche
Norm
(ÖNORM H5195,
SIA 384/1:2009) sind einzuhalten.
Folgende Vorgaben sind besonders zu beachten:
•
Hoval Heizkessel und Wassererwärmer sind für
Heizungsanlagen ohne signifi kanten Sauerstoffe-
intrag geeignet (Anlagentyp I nach EN 14868).
•
Anlagen mit
kontinuierlichem
-
bodenheizungen ohne diffusionsdichte Kunst-
stoffrohre) oder
intermittierendem
-
ges Nachfüllen erforderlich)
sind mit einer Systemtrennung auszurüsten.
•
Behandeltes Heizungswasser ist mindestens 1x
jährlich zu kontrollieren, je nach Vorgabe des Inhi-
bitoren-Herstellers auch öfter.
•
Entspricht bei bestehenden Anlagen (z.B: Kessel-
tausch) die Wasserqualität des vorhandenen Hei-
zungswassers der VDI 2035, ist eine Neubefüllung
nicht zu empfehlen.
Für das Ergänzungswasser gilt ebenso die
VDI 2035.
•
Vor der Befüllung von Neuanlagen und ggf. von
bestehenden Anlagen ist eine fachgerechte Reini-
gung und Spülung des Heizsystems erforderlich!
Der Kessel darf erst befüllt werden nachdem das
Heizsystem gespült wurde.
Tabelle 1: Maximale Füllmenge basierend auf der VDI 2035
[mol/m
3
]
1
f°H
d°H
e°H
~mg/l
Leitwert
2
Kesselgrösse des Einzel-
kessels
50 bis 200 kW
200 bis 600 kW
über 600 kW
Summe Erdalkalien
1
2
Übersteigt der Leitwert in µS/cm den Tabellenwert, so ist eine Wasseranalyse erforderlich.
30
Norm
EN 14868
VDI 2035,
Sauerstoffeintrag (z.B. Fuss-
Sauerstoffeintrag (z.B. häufi -
Gesamthärte des Füllwassers bis ...
<0,1
0,5
1
<1
5
10
<0,56
2,8
5,6
<0,71
3,6
7,1
10,7
<10
50,0
100,0
150,0
<20
100,0
200,0
300,0
maximale Füllmenge ohne Entsalzung
KEINE ANFOR- 50 l/kW 20 l/kW 20 l/kW
DER-
50 l/kW 50 l/kW 20 l/kW
UNG
•
Wasserberührende Teile des Kessels / Wasserer-
wärmers sind aus Eisenwerkstoffen und aus nicht-
rostendem Stahl.
•
Wegen der Gefahr der Spannungskorrosion im
Edelstahl-Teil des Kessels darf die Summe der
Chlorid-, Nitrat- und Sulfatgehalte des Heizungs-
wassers insgesamt 50 mg/l (laut ÖNORM H5195
beträgt der Grenzwert für Chloride 30 mg/l) nicht
übersteigen.
•
Der pH-Wert des Heizungswassers soll nach 6-12
Wochen Heizbetrieb zwischen 8,3 und 9,5 liegen.
Füll- und Ergänzungswasser
•
Unbehandeltes Trinkwasser ist in der Regel für eine
Anlage mit Hoval Heizkesseln als Füll- und Ergän-
zungswasser am besten geeignet. Jedoch muss
die Wasserqualität des unbehandelten Trinkwas-
sers auf jeden Fall der VDI 2035 entsprechen oder
entsalzt und/oder mit Inhibitoren behandelt wer-
den. Dabei sind die Vorgaben aus der EN 14868
zu beachten.
•
Um den Wirkungsgrad des Heizkessels hoch zu
halten und Überhitzung der Heizfl ächen zu ver-
meiden soll in Abhängigkeit der Kesselleistung
(kleinster Einzelkessel bei Mehrkesselanlagen)
und des Wasserinhaltes der Anlage die Werte der
Tabelle 1 nicht überschritten werden.
•
Die Gesamtmenge des Füll- und Ergänzungswas-
sers das während der Lebensdauer des Heizkes-
sels gefüllt bzw. ergänzt wird, darf das dreifache
des Wasserinhaltes der Anlage nicht übersteigen.
1,5
2
2,5
3
15
20
25
30
8,4
11,2
14,0
16,8
14,2
17,8
21,3
200,0
250,0
300,0
400,0
500,0
600,0
immer entsalzen
4 206 236 / 05
>3,0
>30
>16,8
>21,3
>300
>600