Checkliste
Kesselinstallation
Mindestabstände zur Wand eingehalten (Wartungsraum)
Rücklauftemperaturanhebung mit Mischer dimensioniert für Mindestrücklauftemperatur 60°C
Rohrleitung im Bereich der Rücklauf-Temperaturmessstelle mindestens über eine Länge von 20 cm isoliert
trockener Aufstellraum
frostsichere Aufstellung oder mit Frostschutz gefüllt oder zumindest E-Heizstab im Puffer
Ausreichende Zu- und Abluft in Österreich (ÖN H 5170):
Zuluft 2 cm² je kW Brennstoffwärmeleistung, mindestens 200 cm² freier Querschnitt,
Abluft bis 100 kW Nennwärmeleistung mindestens 180 cm² freier Querschnitt und für jedes weitere kW
zusätzlich 1 cm², für Vergitterung mit Drahtgitter mindestens 20% Zuschlag,
bei Luftführung durch Leitungen länger als 1 m größere Querschnitte und rechnerischer Nachweis
Ausreichende Be- und Entlüftung in Deutschland (MFeuVO):
bis 35 kW bei Tür/Fenster ins Freie und 4 m³/kW Raumvolumen keine besonderen Maßnahmen für die Verbren-
nungsluftzufuhr (diese Regel ist bei dichten Fenstern und Türen nicht anwendbar),
35 bis 50 kW mindestens 150 cm² freier Belüftungsquerschnitt,
über 50 kW, Be- und Entlüftung je mindestens 150 cm² freier Querschnitt + 2 cm² je kW über 50 kW,
für Vergitterung mit Drahtgitter mindestens 20% Zuschlag,
bei Luftführung durch Leitungen erheblich größere Querschnitte (um 50 bis 150% größer -> berechnen)
Sicherheit
Sicherheitsventil ohne Absperrung am Kesselaustritt
Sicherheitsventil brauchwasserseitig in der Warmwasserbereitung
Sicherheitsventil am Pufferspeicher, wenn dieser auch solar geladen wird
Alle Sicherheitsventile ohne Absperrung mit sichtbaren Ablauf über Sifontrichter in den Kanal,
wenn kein Kanal vorhanden ist, dann Verrohrung bis zum Boden (Verbrühungsschutz)
Sicherheitswärmetauscher mit thermischem Ablaufventil an Kaltwasserzulauf und mit sichtbaren Ablauf in den
Kanal angeschlossen. Wenn kein Kanal unterhalb der thermischen Ablaufsicherung zur Verfügung steht, dann den
Ablauf druckfest bis über den zur Verfügung stehenden Kanalanschluss verrohren.
Manometer
Feuerlöscher außerhalb des Heizraums sichtbar frei zugänglich (entweder im Flur oder im Stiegenhaus)
Entlüftung, Druckausgleich und Systemtrennung
Entlüfter unmittelbar nach dem Kesselaustritt am höchsten Punkt in der Vorlaufleitung
Entlüfter unmittelbar jeweils im Vorlauf der Heizkreise am höchsten Punkt
Entlüfter am Pufferspeicher
Ausgleichsgefäß Bruttoinhalt 10% des Anlagenvolumens, im Rücklauf zwischen Kessel und Puffer unmittelbar im
Rücklauf eingebunden, von allen Absperrorganen zwischen Ausgleichsgefäß, Kessel und Puffer der Betätigungshebel
bzw. das Handrad abgezogen
Kein offenes Ausgleichsgefäß
Fußbodenheizungen bis 3.000 lfm Rohrlänge mit diffusionsdichtem Rohr,
über 3.000 lfm Rohrlänge mit Systemtrennung (auch bei diffusionsdichten Rohren)
Entkalktes Wasser
Entkalktes Wasser für die Erstbefüllung: maximal 20.000 lt°dH (Anlagevolumen in Liter multipliziert mit der Härte in
Grad deutscher Härte). Ein Enthärten nach dem Anheizen des Kessels kommt zu spät, weil sich dann schon der Kalk
an die Kesselwände angelegt hat.
Um bei Reparaturen den Wasserwechsel und damit auch neuen Kalkeintrag gering zu halten, sind ausreichend
Revisionsabsperrhähne, insbesondere auch an den Pufferanschlüssen, zu setzen und für jeden heraussperrbaren
Bereich ein eigener Füll- und Entleerhahn.
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