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Mechanische Einheiten; Antriebseinheit; Handkurbel; Einfachumlaufwelle - ABB BUL Technische Anleitung

Motorantrieb
Inhaltsverzeichnis

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Antriebseinheit

Der Antriebsmotor M1 mit seiner Riemenscheibe 121
treibt mit einem Übersetzungsverhältnis von 4,5:1 und
einem Zahnriemen 101 Riemenscheibe 122 an
Zwischenwelle 140 an. An der Zwischenwelle befindet
sich ein Ritzel mit Schrägverzahnung 141, das mit einem
Verhältnis von 5:1 das Schrägzahnrad 142 an der
Ausgangswelle 103 antreibt. Die Ausgangswelle ist über
die Mehrlochkupplung 143 direkt mit dem Wellensystem
des Stufenschalters verbunden. Die Ausgangswelle
vollführt 5 Umdrehungen pro Schaltvorgang.
Der Antrieb ist auf einem Aluminiumgussgestell 144
befestigt.

Handkurbel

Der Antrieb kann manuell per Handkurbel 104 bedient
werden. Die Handkurbel wird auf die Kurbelwelle 105
aufgesetzt, die über das Kegelritzel 123 mit einem
Verhältnis von 3:1 das Kegelrad 124 an der Ausgangs-
welle antreibt. Der Betrieb erfolgt bei einem HÖHER-
Schaltvorgang im Uhrzeigersinn. Dazu werden 15
Umdrehungen benötigt. Diese Angabe geht ebenfalls
aus dem Schild hervor, das an der durchsichtigen
Schutzblende angebracht ist.
Wenn die Handkurbel auf die Kurbelwelle gesetzt wird,
unterbricht der Verriegelungsschalter S5 den Betriebs-
stromkreis des Motors und verhindert damit einen
elektrischen Betrieb.
Bei manueller Bedienung muss der Antrieb exakt
positioniert werden. Befindet sich der Antrieb zwischen
zwei Stellungen oder in einer Durchgangsstellung, wenn
er mit Strom versorgt wird, startet er direkt nach dem
Abnehmen der Handkurbel.

Einfachumlaufwelle

Ein Ritzel mit Schrägverzahnung 106 an der Ausgangs-
welle treibt mit einem Verhältnis von 5:1 das Schräg-
zahnrad 102 an der Einfachumlaufwelle 107 an. Diese
Welle treibt die zwei Malteserräder 125 und 126 mit
einem Verhältnis von 36:1 an. Der Führungsstift 108 für
das obere Malteserrad 125 muss sich in seiner Normal-
stellung in der Vertiefung des Malteserrads befinden.
Das untere Malteserrad 126 wird hingegen vom Umfang
der Einfachumlaufwelle blockiert.

Positionsanzeiger

Das untere Malteserrad 126 ist mit der Malteserwelle
145 verbunden, die über das Kegelrad 109 und mit
einem Übersetzungsverhältnis von 1:1 die Positionsan-
zeigerwelle 146 betreibt, an der der Positionsanzeiger
110 befestigt ist. An der Positionsanzeigerwelle sind
ebenfalls Mitführzeiger montiert.

Mechanische Einheiten

(Siehe Abb. 5-8 sowie die Legende auf Seite 10.)
Diese geben Auskunft über die maximale und minimale
Position. Die Mitführzeiger können manuell zurückge-
setzt werden. Der Positionsanzeiger ist durch das
Türfenster sichtbar.
Mechanische Endanschläge
Das obere Malteserrad 125 wird von der Malteserwelle
gehalten und dreht sich unabhängig von der Welle, die
vom oberen Führungsstift 108 an der Einfachumlaufwelle
gesteuert wird. An der Malteserwelle sind zwei
Schrauben 136 befestigt, die an den Endstellungen den
mechanischen Endanschlag 113 mithilfe des Arms 147
auslösen. Zusätzliche Schrauben können zwischen den
Schrauben 136 angebracht werden, wenn der
Stufenschalterbereich verringert werden soll.
Nach dem Erreichen der Endstellung wird der mechani-
sche Endanschlag in den Bewegungsbereich für den
Knauf 148 unter dem Schrägzahnrad 142 gedrückt, der
eine weitere Bewegung der Ausgangswelle in dieselbe
Richtung verhindert.
Wenn der Antrieb durch manuelles Kurbeln zur End-
stellung zurückgelangt, wird der mechanische Endan-
schlag durch Federn zurückgedrückt. Auf diese Weise
wird der Endanschlag auch in allen normalen
Stufenschalterstellungen gehalten.
Der Sollbruchbolzen 114 im Kegelritzel 123 an der
Kurbelwelle 105 verhindert eine Überlastung der Endan-
schläge beim manuellen Kurbeln.
Elektrische Endanschläge
Am unteren Ende der Welle für den Arm 147 ist die
Nockenkurve 149 befestigt. Wenn sich der Antrieb in
einer Endstellung befindet, betätigt diese Nockenkurve
die Endschalter S6 und S7, die wiederum den Betriebs-
stromkreis des Motors sowie die beiden Phasen für die
Motorstromversorgung unterbrechen. Ein elektrischer
Betrieb über diese Endstellungen hinaus ist damit
unmöglich.
Bei defekten Endschaltern wird der Motor an den
mechanischen Endanschlägen angehalten und von der
Stromversorgung getrennt, wenn der thermische
Überlastschutz den Motorschutzschalter Q1 auslöst
(siehe Schaltplan auf Seite 15).

Bremse

Am oberen Ende der Einfachumlaufwelle 107 befindet
sich die Nockenscheibe 128, die die Bremse 117 auf der
Bremsscheibe 118 oben auf der Zwischenwelle 140
betätigt. Diese Bremse stellt sicher, dass der Motoran-
trieb nach jeder Stufenschaltung in der korrekten
Position anhält. Die Bremse lässt sich per Schraube 150
justieren, die auf die Feder 151 einwirkt, die wiederum
die Bremse aktiviert.
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