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Funktionsweise; Höher-Schaltvorgang Mit Lokal-Steuerung; Tiefer-Schaltvorgang Mit Lokal-Steuerung; Durchgangsstellungen - ABB BUL Technische Anleitung

Motorantrieb
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Schaltplan für Wechselstromversorgung, siehe Abb. 9.
Die Versorgungsleitungen für Motor, Steuerschaltung
und Heizung sind mit ihren jeweiligen Klemmenblöcken
gemäß den Anweisungen auf dem Schaltplan verbun-
den.
HÖHER-Schaltvorgang mit LOKAL-
Steuerung
Wenn Schalter S1 in die Stellung "LOKAL" gebracht
wird, kann der Antrieb per Steuerschalter S2 bedient
werden. Ein HÖHER-Schaltvorgang läuft wie folgt ab:
Motorschütz K2 wird mit Strom versorgt. Das Schütz
schließt die Motorphasen. Der Motor startet und bewegt
den Antrieb in HÖHER-Richtung. Nach etwa 0,2 s wird
die Bremse gelöst. Nach ca. 0,4 s wird der Kontakt
S3:33-34 geschlossen und übernimmt die
Stromversorgung für Schütz K2, wenn Steuerschalter S2
losgelassen wurde.
Der Schaltvorgang im Stufenschalter findet nach etwa 3
s statt.
Der Antrieb bewegt sich bis zum Abschluss des Zyklus
weiter. Dies dauert ca. 5 s. Etwa 0,2 s vor Zyklusende
wird der Kontakt S3 und damit Schütz K2 deaktiviert. Die
Stromversorgung des Motors wird unterbrochen.
Gleichzeitig wird die Bremse angezogen und der Antrieb
hält in der neuen Stellung an.
TIEFER-Schaltvorgang mit LOKAL-
Steuerung
Hier findet ein ähnlicher Zyklus statt – jedoch in TIEFER-
Richtung, wenn Steuerschalter S2 in die untere Stellung
gebracht und Schütz K3 aktiviert wird.

Funktionsweise

Durchgangsstellungen

Bei einer so genannten Durchgangsstellung handelt es
sich um eine Stufenschalterstellung, die durchlaufen
wird, ohne dass sich das Transformator-Übersetzungs-
verhältnis ändert. Diese Stellungen werden automatisch
passiert. Der Dauerkontakt S15 überbrückt die Kontakte
S3:33-34 und S4:33-34 über die Hilfskontakte am
HÖHER-Schütz K2 an den Durchgangsstellungen.
Dadurch wird das HÖHER-Schütz K2 oder TIEFER-
Schütz K3 weiterhin mit Strom versorgt und der Motor
führt automatisch einen neuen Schaltvorgang aus.
Durch die Verbindung von Kontakt S15 mit den Hilfs-
kontakten an K2 schaltet der Antrieb bei einem Ausfall
der Stromversorgung von der Steuerung in einer
Durchgangsstellung stets in eine tiefere normale
Betriebsstellung, wenn die Spannung erneut anliegt.

FERN-Steuerung

Der Steuerungswahlschalter S1 befindet sich in der
FERN-Stellung. Die Stromversorgung von der Steuerung
für FERN-Tasten oder Regelrelais findet in diesem Fall
über einen Anschluss im Motorantriebsschrank statt. Die
Eingangssteuerkreise für HÖHER- und TIEFER-Impulse
sind mit anderen Anschlüssen als auf dem Schaltplan zu
verbinden. Eine LOKAL-Steuerung ist nicht möglich,
wenn sich der Schalter S1 in der Stellung FERN
befindet. Eine FERN-Steuerung ist nicht möglich, wenn
sich der Schalter S1 in der Stellung LOKAL befindet.
Stufenweiser Betrieb
Das Stufenstellrelais (K1) ist so angeschlossen, dass nur
eine Stufenschaltung stattfindet, wenn der HÖHER/
TIEFER-Schalter betätigt wird.
Durchlaufschutz
Ein Relais K6 stoppt den Motorantrieb bei einem Ausfall
der stufenweisen Steuerschaltung. So wird ein Durchlauf
des Motorantriebs verhindert. Das Relais vorsorgt dabei
die Auslösespule im Motorschutzschalter (Q1) mit Strom.
Kontaktzeiten
Das Kontaktzeitdiagramm (Abb. 10) führt die Kontakt-
schaltfolge für einen Wechsel der Schaltstellung in
HÖHER- und TIEFER-Richtung auf.
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