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aerex BW 175 Planungsunterlagen Seite 40

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Planungshinweise
Luftwechsel 1/h: Der Luftwechsel gibt an, wie oft das Raumvolu-
men pro Stunde durch den Außenluftstrom ausgetauscht wird.Er
setzt sich zusammen aus dem Luftwechsel der Infiltration aus den
Leckagen des Gebäudes und den anstehenden Windverhältnissen,
dem freien Luftwechsel aus dem Öffnen der Fenster und Türen und
dem mechanischen Luftwechsel durch das Lüftungsgerät. Der ge-
samte Gebäudeluftwechsel ergibt sich damit in einem Bereich von
0,6 bis 1,3 pro Stunde. Die DIN 4701 Teil 10, energetische Bewer-
tung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen, schreibt für den An-
lagenvergleich den mechanischen Luftwechsel mit 0,4 h - 1 vor.
Das bedeutet, das in dieser Betriebsstufe innerhalb von 150 Minu-
ten das Raumvolumen ausgetauscht ist.
Natürliche Lüftung: Natürliche Lüftung bedeutet, dass das Gebäu-
de selbst das Lüftungssystem ist. Es muss dann alleine alle Aufga-
ben eines Lüftungssystems übernehmen. Bei größeren Gebäuden
ist man sich schon einig, dass es einfacher ist, eine mechanische
Lüftung in das Gebäude einzubringen als eine natürliche. Wenn es
irgendwo zieht, wenn beim Türöffnen die Blätter vom Tisch fliegen,
wenn es in einer Wohnung nach Fisch riecht, der in einer anderen
Wohnung gekocht wird, ist das natürliche Lüftung - die man nicht
richtig in den Griff bekommen hat.
Nutzenergiebedarf: Energie, die vom Heizsystem unter normier-
ten Bedingungen abgegeben werden muss, um den Heizwärmebe-
darf und den Trinkwasser-Wärmebedarf decken zu können.
Nutzfläche (A
): Nach Energiesparverordnung festgelegt als
N
A
= 0,32 1/m x V
.
N
e
Primärenergie Q
: Unter Primärenergie versteht man den Ener-
P
giegehalt der natürlichen fossilen und erneuerbaren Energiequel-
len. Dabei handelt es sich einerseits um Energierohstoffe, wie
Kohle, Erdöl, Erdgas etc. und andererseits um erneuerbare Ener-
giequellen, wie Wasserkraft, Biomasse und Sonnenergie. Als Se-
kundärenergie bezeichnet man demgegenüber den Energiegehalt
von Energieträgern, die erst durch die Weiterverarbeitung von Pri-
märenergieträgern gewonnen werden, z. B. elektrischer Strom,
Fernwärme oder Heizöl.
Primärenergiebedarf (Q
P
Jahresheizenergiebedarfs QH und des Trinkwasserwärmebedarfs
QW (Bedarf und Aufwand der Anlagentechnik) benötigt wird unter
Berücksichtigung der zusätzlichen Energiemenge, die durch vor-
gelagerte Prozessketten außerhalb der Systemgrenze "Gebäude"
bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung der jeweils einge-
setzten Brennstoffe entstehen.
Primärenergieeinsparung: Die Energieeinsparung durch ein Lüf-
tungsgerät ist abhängig vom Wärmebereitstellungsgrad und vom
elektrischen Wirkverhältnis. Durch die Bilanzierung der rückge-
wonnenen und der eingesetzten Energie ergibt sich ein Einsparpo-
tential bezogen auf die Heizperiode und den Lüftungswärmebedarf.
Die Primärenergieeinsparung wird dann der Energieeinsparung
und einem Korrekturfaktor auf die eingesetzte Primärenergie be-
rechnet.
Sekundärenergie: Siehe unter Primärenergie
Speicherung: Der Prozessbereich der Anlagentechnik, in dem in
einem Medium enthaltene Wärme - vor allem zum Zwecke der Ver-
gleichmäßigung des Bedarfs - gespeichert wird. Bei Heizkreisen ist
dies der Pufferspeicher (z. B. bei Wärmepumpenanlagen), bei der
Trinkwarmwasser-Erwärmung der Warmwasserspeicher.
Haustechniksysteme für Passivhäuser
): Energiemenge die zur Deckung des
Telefonie: Schallübertragung von einem Raum in einen anderen
durch ein Rohrleitungssystem.
Thermischer Wärmerückgewinnungsgrad: Kenngröße der Wär-
merückgewinnung (Wärmequelle Abluft) bei trockener Luft, d. h.
ohne Berücksichtigung einer eventuellen Kondensation. Beinhaltet
keine Wärme aus weiteren Quellen (z. B. Abwärme eines Motors im
Zuluftstrom). Daher Kenngröße nur für den Wärmetauscher, ohne
Berücksichtigung weiterer Anlagenkomponenten.
Trinkwasser-Wärmebedarf (Q
mung der gewünschten Menge des Trinkwassers zugeführt wer-
den muss.
Trinkwasser-Wärmeenergiebedarf (Q
Trinkwarmwassersystem zugeführt werden muss, um den Trink-
wasser-Wärmebedarf decken zu können.
Überströmöffnung: Öffnung, durch die Luft je nach Strömungs-
richtung von einem Raum in den anderen überströmt.
Wärmebereitstellungsgrad: Kenngröße der Wärmerückgewin-
nung (Wärmequelle Abluft) einschließlich des Energiegewinns auf-
grund einer eventuellen Kondensation. Zusätzlich wird die Wärme
von weiteren Quellen, die in den Zuluftstrom gelangt (z. B. Abwär-
me eines Motors im Zuluftstrom) mit eingerechnet. Daher Kenn-
größe für die Gesamtanlage aus Wärmetauscher, Ventilatoren, etc.
Wärmedurchgangskoeffizient k-Wert bzw. u-Wert: Der u-Wert
beschreibt die Güte der Wärmedämmung. Er ist ein Maß für den
Wärmeverlust in Bauteilen. Je niedriger der Wert ist, desto besser
ist die Wärmedämmung und damit die Energieeinsparung.
Wärmeenergie (W
): Energie, die unmittelbar zur Deckung des
E
Heizwärmebedarfs bzw. der Trinkwassererwärmung eingesetzt
wird. Diese Energieart kann z. B. Öl, Gas, Holz oder Strom sein.
Wärmerückgewinnung: Hiermit wird allgemein ein reiner Tempe-
raturwirkungsgrad bezeichnet. Er sagt aus, in wieweit die Außen-
luft durch den Luft-/Luftwärmeaustauscher auf die Zulufttempe-
ratur vorgewärmt wird. Dabei wird die Ablufttemperatur auf die
Fortlufttemperatur abgekühlt.
Wärmerückgewinnungsgrad: Ist in der VDI Norm 2071 als Ver-
hältnis der ein- und austretenden Enthalpieströme, Zustandände-
rungen der Temperatur, Feuchte und Dichte definiert. Damit wird
nicht nur die sensible, sondern auch die latente Wärme berück-
sichtigt. Mit dieser Kennzahl wird die Energie bilanziert, die tat-
sächlich aus dem Abluftstrom entzogen wird.
Wirkungsgrad: Als Wirkungsgrad eines Umwandlungsprozesses,
z. B. in Kraftwerken oder Heizungsanlagen, bezeichnet man das
Verhältnis der erzielten nutzbaren Energie zu der für den Umwand-
lungsprozess eingesetzten Energie.
Zuluft: Die in die Wohnung zuströmende Luft.
3 Liter Haus: Der Heizwärmebedarf eines solchen Hauses liegt ca.
2
bei 30 kWh/m
a. Dies entspricht ca. 3 Liter Brennstoff pro m
Wohnfläche. Dieser Haustyp stellt einen guten Kompromiss dar,
da durch unterschiedlichste Ausrüstungsmaßnahmen sowohl bau-
physikalisch als auch anlagentechnisch zu diesem Standard füh-
ren.
Begriffe
): Nutzwärme, die zur Erwär-
tw
): Energie, die dem
TW
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